Kapitel hundertvier

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Glücklich sah ich ihm nach und vollendete das Liebesspiel des ursprünglichen Bildes, dann nahm ich eine weitere Leinwand und malte Bakscha an einer Kette von Andrei gehalten. Fassungslos betrachtete ich ihn, konnte nicht glauben, dass dieser Hund noch Gestern der Junge war, der jetzt um Caspars harte Hand bat. Die starken Arme meines Kriegers umfingen mich und ich spürte seine Lippen knapp unterhalb meines Ohres. „Wirst Du ihn gehen lassen können, wenn Andrei ihn zurück fordert?" Eine ganze Weile kaute ich auf meiner Unterlippe, eh ich antwortete: „Das kommt darauf an was Damian will. Ich weiß das er Andreis Besitz ist, aber wenn Damian nicht mehr Bakscha sein kann oder will, wie sollte ich ihn dann ruhigen Gewissens in Andreis Hände geben können? Du kennst Deinen Freund sehr viel besser als ich, was denkst Du, würde er ihn fordern, auch wenn Damian etwas anderes will?"

„Ich kann es Dir ganz ehrlich nicht sagen. Ich weiß nicht ob je jemand aus seinem Zoo weg wollte. Man muss sich für gewöhnlich bei ihm bewerben und längst nicht jeder findet einen Platz bei ihm." Lange betrachtete er das Bild unseres Vierers und lächelte schließlich.

„Aber wenn er das Glück in den Augen seines Schützlings sieht, kann ich mir nicht vorstellen, dass er ihm das verwehrt." Sorgfältig begann ich meine Sachen wieder zusammen zu packen. „Hast Du das Bild gesehen, was er mit rein genommen hat, um damit auf Caspar zu warten?" Roland nickte sacht.

„Weißt Du was mich daran wundert? Warum verlangt er Caspars Hand? Ich weiß Andrei liebt ihn und ich denke Bakscha liebt auch Andrei, aber er hat mir auch erzählt, dass Andrei ihn ausschließlich weibliche Tiere besteigen lässt, dass er nie sexuellen Kontakt zu Männern hat." Roland nickte bedächtig.

„Andrei kommt aus einer Welt, in der es nicht normal ist, dass man nicht ein bestimmtes Geschlecht, sondern einen Menschen lieben kann. Ich glaube er möchte seine Chance nutzen um alles zu probieren, was wir ihm bieten können." nachdenklich blickte ich auf meine Hände. „Ich wünsche ihm, dass er das findet was ihn glücklich macht und wenn es die Rolle als Bakscha ist, die ihn glücklich macht, werde ich ihn natürlich gehen lassen. Aber sag mir Herr meines Herzens, wie siehst Du das? Würde es Dich stören oder einengen, wenn er bleiben wollte?" Schwungvoll drehte er mich zu sich und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen.

„Glaubst Du wirklich ich hätte ihm unseren Kragen gegeben, wenn es so wäre? Ich finde er passt sehr gut in unsere Familie und ich denke, auch wenn er mich nicht weniger liebt als ich ihn, für Caspar bin ich nicht der ...richtige Mann?! Ich denke er sehnt sich nach jemandem, der zu seinen Füßen kniet und das nicht nur auf Zeit oder zur Ausbildung." Er atmete tief. „Und so sehr ich ihn liebe und mich Deine Ausbildung bei ihm erregt, Du bist meine Sklavin und in gewissen Dingen teile ich nur auf Zeit gerne." Gedankenverloren lag mein Blick auf Roland, eh ich mir einen Kuss von ihm nahm, nicht die Sklavin sondern als seine Frau. „Und ich wünsche mir, dass mein Arsch Deine Striemen trägt und Du allein meinen Körper nach Deinen Wünsche nutzt, auch wenn ich das Spiel in der Dusche heute morgen sicher nicht so schnell vergessen werde."

„Das hat mir auch sehr gefallen.", grollte er leise an meine Lippen. „Schon der Gedanke daran, lässt mich meine Zurückhaltung für deinen geschundenen Leib fast vergessen." Seine Hand glitt in mein Haar, ließ mich an seine Lippen keuchen: „Ich will es malen...während Du mich fickst, mein Herr." Keuchte ich in seinen Mund.

Augenblicklich nahm Roland mir die Sachen aus der Hand, stellte die Staffelei wieder auf und legte eine Leinwand darauf. „Mal! Und wehe Dir, ich bin damit nicht zufrieden mit Deiner Arbeit."

Mit zittrigen Fingern begann ich zu malen, deutete unsere verschwommenen Körper an, die von der nassen Duschwand getrennt blieben, währen zwei wunderhübsche, junge Männer sich um unsere Lust bemühten. Vorgebeugt und im festen Griff meines Kriegers, der nur anfangs Rücksicht darauf nahm, dass seine Stöße auch meine Hand bewegten, glitt der Pinsel über die Leinwand, während sein Schaft meine Lippen teilte, um schließlich wieder und wieder in die feuchte Enge meines Schoßes zu dringen.

Wunsch & WilleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt