Kapitel hundertachtundfünfzig

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Es blieb nicht bei einem Schläfchen, die Ereignisse der vergangenen Nacht schienen zumindest für Roland und mich, so allumfassend erschöpfend gewesen zu sein, dass ich meine Augen erst wieder aufschlug, als das erste Grau des erhellenden Nachthimmels sich dem Aufgehen der Sonne vorausschickte.

Meine erste Bewegung galt meinem Reif, um ertasten zu können, ob ich im Schlaf fixiert worden war und stellte beinah erleichtert fest, dass dem nicht so war. Leise glitt ich aus dem Bett und tippelte hurtigen Schrittes ins Bad. Die Erinnerung an das letzte Mal, dass ich so dringend musste ließ mich lächeln und lenkte meinen Blick auf den Ort des Geschehens, doch hastete ich daran vorbei, um diesen Morgen auf normalere Art zu beginnen.

Ein Lächeln lag auf Rolands Lippen, als ich, meine Haare trocknend ins Schlafzimmer trat. „Du hast gleich zwei Mahlzeiten ausgelassen Sklavin, möchtest Du Deinen Herrn für Deine Verfehlung um Vergebung bitten?" raunte er leise und veranlasste mich damit, das Handtuch fallen zu lassen, an der Seite unseres Bettes in die Knie zu sinken und die Hände auf den Rücken zu nehmen. „Ich bitte um Vergebung Herr meines Herzens, ich weiß ich habe zweimal meine Regel gebrochen und wünsche mir bestraft zu werden." Mit einer Hand rieb er sich nachdenklich den Bart, die andere legte sich in meinen Nacken, um mich an sich zu ziehen. „Ich werde Dich bestrafen und ich weiß, es wird Dir nicht gefallen." Er dirigierte mich an seine Lippen und küsste mich zärtlich, ließ eine Hand zwischen meine Schenkel gleiten, was augenblicklich zu Folge hatte, dass ich aufstöhnte. Ohne Umschweife ließ er seine Finger in mich gleiten, reizte mich so lange bis meine Lust seine Hand benässte und hielt dann inne.

„Wenn Du Deinem Körper nicht genug Nahrung gibst, dann werde ich Deiner Pussy das entziehen, wonach sie hungert." Er entzog mir die zuvor im geschickten Spiel versunkenen Finger und hielt sie mir an die Lippen. Seinen Blick nicht entlassend öffnete ich meinen Mund und umfasste seine Finger, seinem Schwanz gleich und glitt an ihnen hinab, meine Nässe von ihm leckend.

„Deine Strafe wird sein, dass ich Dich gürte, denn Striemen trägst Du für meinen Geschmack genug." Erschrocken keuchte ich auf, sah ihn ungläubig an und schüttelte flehend den Kopf. „Doch Lena, Du wirst mit Jacob trainieren, für mich malen, von Caspar eine Lektion empfangen, doch Erleichterung wirst Du erst heute Abend finden, wenn ich aus der Reha und meinem Geschäftstermin zurück bin. Und mehr noch, Du wirst dabei Deine Spielzeuge tragen und ich allein werde sie bedienen können. Das heißt Du wirst niemals wissen wann und ob Du belohnt oder bestraft wirst, ganz wie es mir in den Sinn kommt. Und mehr noch, Du wirst Deine Watch tragen die mir verrät, in welchem Zustand Du Dich befindest, sie wird mir sehr genau verraten, wie Du Dich gerade fühlst. Du wirst meiner absoluten Kontrolle unterliegen, selbst wenn ich nicht in Deiner Nähe sein kann. Du wünscht Dir Kontrolle Lena? Ab heute wirst Du spüren, was es bedeutet mir zu gehören."

Er musterte mich sehr genau und ich konnte nicht sagen, ob ihm meine Reaktion missfiel. Die Hände auf dem Rücken haltend kniete ich auf der Bettkante, den Blick gesenkt antwortete ich leise. „Ich danke Dir für die Strafe mein Herr, ich werde Deinen Gürtel tragen, meinen Schmuck und meine Smartwatch, damit Du zu jeder Zeit sehen kannst wie ich mich fühle. Ich werde mich an meine Regeln halten und keine Mahlzeit verpassen. Ich werde mich danach verzehren, dass Du zu mir zurückkehrst und mich von meiner Sehnsucht nach Dir erlöst, wenn Du es für richtig hältst." Schwer schluckend verharrte ich und beobachtete wie er sich erhob, sich vor mich kniete und mein Kinn hob. „Hältst Du mich für grausam Lena?" Sacht schüttelte ich den Kopf. „Nein Herr."

„Aber Dir missfällt Deine Strafe?"

„Es ist eine Strafe Herr, liegt es nicht in der Natur der Strafe, dass sie mir missfallen soll?"

Er hob eine Braue. „Missfällt es Dir, wenn ich Dir den Arsch versohle?"

„Nein Herr." Er schloss die Augen. „Hat Dir unser Spiel missfallen, als Du mich für jeden Schritt um Erlaubnis bitten musstest?" Sacht schüttelte ich den Kopf. „Nein Herr." Die Lippen zusammenpressend musterte er mich. „Warum missfällt es Dir dann gegürtet zu werden, wenn ich Dich an diesem Tag habe viel länger hungern lassen?"

Wunsch & WilleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt