Kapitel sechsundachtzig

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Es musst tiefe Nacht sein, als ich erwachte und erschrocken darüber nachdachte wo ich war und wie ich hier hin kam. Der ruhige Atem meines Mannes brachte mir wohlige Ruhe.

Sacht löste ich mich von ihm, versuchte in der absoluten Dunkelheit des Zimmers einen Orientierungspunkt zu finden, während ich das Röckchen und die Strümpfe endlich auszog. Ich hauchte einen Kuss auf Rolands Wade, als ich mich zwischen seinen Schenkeln wieder fand, um ins Bett zurück zu kehren. Er gurrte im Schlaf auf und ich ließ meine Lippen über seine Schenkel hinauf wandern, sachte Küsse auf seiner Haut verteilend. Er rührte sich kaum, schien im Schlaf mein Handeln zu genießen. Begierig strich meine Zunge die weiche Haut seines Hoden hinauf, dirigierte seinen Schwanz in meinen Mund, wo er schnell zu wachsen begann, während ich genüsslich an ihm saugte und leckte. Vor Erregung begann er sich unter mir zu strecken, keuchte noch deutlich verschlafen und seine Hand legte sich in meinen Nacken, mich knapp oberhalb meines Reifes kraulend. Eifrig glitt ich tief an ihm hinab, doch er schien auch jetzt genießend weiter vor sich hinzudösen. Als sich meine Lippen lösten keuchte er erneut leise, doch ich entließ ihn zwar aus meinem Mund, doch mein Körper striff über ihn, während ich weiter hoch kletterte. Seinen Schwanz umfassend brachte ich meinen Schoß über ihn und ließ mich auf ihn sinken. Ein kehliges Stöhnen rann über seine Lippen und ich hörte an der Art des Geräusches, dass er nun zu erwachen begann. Sanft griff er nach meinen Händen und ich verschränkte die Finger mit seinen, stütze mich auf ihnen ab während ich mich immer wieder, in genüsslich langsamen Tempo auf ihn gleiten ließ. Meine fordernde Art schien ihm sehr zu gefallen. Mir auch seine Lippen zu eigen machend, lehnte ich mich weit vor, erhöhte die Frequenz meines Taktes und lehnte mich dann wieder zurück, als ich mich nach Atem ringend löste. Halt an seinen Schenkeln suchend spannte sich mein Körper über ihm und spürte wie tief er sich in die Enge meines überhitzten Schoßes drängte. Meine festen Brüste wippten stark in Takt meiner Bewegungen und es dauerte nur kurz, bis seine warmen Hände sie begierig umspielten, während ich uns kraftvoll höher und höher trieb. Bald schon hob er mir fordernd sein Becken weiter entgegen und bäumte sich unter mir auf, nur wenige Stöße später erzitterte auch ich über ihm, ließ mich nach vorne sinken und nahm mir erneut einen langen, innigen Kuss, seine Finger nicht von meinen lösend.

„Ich liebe Dich." raunte ich atemlos an seinen Hals, auch diesen mit Küssen bedeckend, bevor ich meine Zunge über das kräftige Schlagen seines Pulses gleiten ließ.

„Danke das Du so perfekt für mich bist, meine Königin." meine Taille umgreifend warf er mich geradezu von sich nur um mich gleich darauf wieder in seine Arme zu ziehen. „Ich habe zwar permanent das Gefühl dieses Glück nicht zu verdienen und das gleich etwas käme und dich aus meinen Armen reißt, aber ich möchte das Du weißt wie unfassbar dankbar ich für Deine Liebe bin." Seine Lippen glitten über meinen Nacken. „Und ich bin froh Dich in Caspars Händen zu wissen, wenn ich nicht bei Dir sein kann." den Kopf in den Nacken biegend stutzte ich.

„Wo ist Caspar?" fragte ich, erst jetzt bemerkend, das wir alleine waren. „Zum Anwesen gefahren, damit Annabelle nicht alleine ist. Er kommt Dich." Er tippte auf seine Uhr und seufzte" in drei Stunden abholen, wenn ich zum Dienst muss."

„Kannst Du keinen Ärger bekommen, für diese Aktion? Mich haben doch mehrere Deiner Kollegen gesehen." dicht an meinem Nacken spürte ich, wie sich seine Lippen zu einem Grinsen verzogen.

„Es war ein Hochzeitsgeschenk, alle die da waren, waren auch bei unserer Hochzeit, alle wissen in welcher Weise wir uns unsere Liebe zeigen. Und jetzt schlaf meine Königin sonst muss ich Dich noch für Deine Gier bestrafen, Dir einfach zu nehmen, wonach dir ist."

Ich tat wie mir geheißen und schlief bald schon wieder in seinen Armen ein. Es fühlte sich an wie ein Wimpernschlag, bis er mich abermals küsste.

Dieses mal erkannte ich sofort wo ich war. „Guten Morgen mein Herr." flüsterte ich verschlafen. „Wo sind wir hier eigentlich?" Er beugte sich über mich und stahl sich einen weiteren Kuss. „Warst Du noch nie hier? Das ist Theos Elternhaus. Hier bin ich aufgewachsen."

Wunsch & WilleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt