Nun waren es meine Hände die zitterten, als ich Damian zu waschen begann. Er schluckte, sah die meiste Zeit zu Boden und flüsterte schließlich mit ängstlicher Stimme: „Wird er Dir weh tun?" Meine Antwort war ein Nicken doch ich versuchte mich an einem aufmunterndem Lächeln. „Wird...wird er mir auch weh tun?" Schaum rann über seine Brust als sich meine Hand um den Schwamm krampfte. „Nein Damian, ohne meine Zustimmung wird Dir niemand hier weh tun und die werde ich niemals geben. Wenn Du etwas falsch machst, werde ich bestraft, weil ich es Dir nicht richtig gezeigt oder erklärt habe. Du begehst hier keine Fehler, denn ich habe Deine Führung und damit die Verantwortung für Dein Handeln."
„Dann... dann kontrollierst Du mich mehr als Andrei Bakscha kontrolliert?" Das Gesicht verziehend wiegte ich den Kopf. „Ich denke es gibt auf der einen Seite mehr Kontrolle, in manchen Dingen aber auch weniger." Er nickte verstehend. „Was wird er mit Dir machen, um Dich zu bestrafen?" Schmunzelnd zuckte ich die Schultern. „Das weiß man vorher nicht. Bestrafungen können immer unterschiedlich ausfallen. Ich habe seine Anweisung bewusst ignoriert, das war ein sehr schwerer Fehler." Im Umdrehen zeigte ich ihm den dicken Striemen von Caspars Gürtel auf meinem Hintern. „Den habe ich bekommen, weil ich mich selber nicht unter Kontrolle hatte." Er sog scharf die Luft ein streckte die Hand aus, berührte mich aber nicht. Seine Hand greifend drehte ich das Wasser ab.
„Fürchtest Du Dich?" Fragte er leise. „Ein bisschen, aber... ich weiß nicht ob ich Dir das erklären kann, ich ...freue mich auch ein wenig darauf. Nein, ich mag auch keine Schmerzen, aber eine Strafe zu erhalten macht etwas mit mir." Die Haare trocknend betrachtete ich den jungen Mann, der so schüchtern wirkte und jedes meiner Worte in sich aufzusaugen schien.
„Ich möchte, dass Du mir gleich das nachmachst, was ich tue, bis Caspar Dir andere Anweisungen gibt, denkst Du, das wirst Du schaffen?" Er schluckte abermals und nickte. „Ich werde mein Bestes geben Dich stolz zu machen Herrin." Streng flocht ich meinen Zopf, wickelte Damian das Handtuch um die Hüfte und steckte es fest, was er mit einem neuerlichen Keuchen erwiderte. „Bereit?" Er nickte und wir traten an die Tür.
Ich öffnete sie und sank in die Knie, spreizte die Schenkel und bettete, die offenen Handflächen nach oben, die Hände darauf. Mein Rücken war gerade, der Kopf erhoben, doch mein Blick gesenkt. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass Damian mich exakt kopierte und lächelte sacht.
Caspar trat vor uns betrachtete uns lange, leckte sich kaum merklich die Lippen und hob mein Kinn ein Stück weiter an, mir so bedeutend, dass ich ihn anzusehen hatte. „Sag mir Lena, warum musst Du hier knien?" Ohne Zögern in der Stimme antwortete ich: „Ich knie vor euch Master weil ich Strafe benötige." Er nickte zufrieden. „Warum benötigst Du Strafe Lena?" Ich atmete tief ein. „Weil ich deine Anweisung ignoriert und mich damit in Gefahr gebracht habe. Ich habe mich über Dich gestellt, dachte ich wüsste besser was zu tun ist und habe dadurch die Kontrolle verloren. Ich habe mich selber überschätzt."
Sacht nickte er. „Wie viele Vergehen hast Du damit begangen, Lena?" Im stillen zählte ich nach. „Sechs Master." Seine Hand legte sich an meine Wange. „Das ist richtig Lena, nicht ein Vergehen, sechs mal hast Du mich beschämt und mir Schmerzen bereitet, das mit ansehen zu müssen. Steh auf und stell Dich vors Bett! Für Dich Damian liegt dort eine Hose, zieh sie an und knie Dich dann aufs Bett. Du wirst ihm in die Augen sehen Lena, ich möchte dass er versteht, warum Du bestraft wirst." Wir taten wie uns geheißen. Mein Blick fiel auf die Bettkante auf der verschiedene Schlaginstrumente lagen. Ein Rohrstock, eine Reitgerte mit Lasche, eine kurze Peitsche, eine Katze, ein Flogger, ein Gürtel und ein Paddel.
Damian kniete sich, wie geheißen aufs Bett und Caspar fixierte mich zwischen den Pfosten. „Sag mir Lena, welches der Instrumente auf dem Bett fürchtest Du am Meisten?"
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Wunsch & Wille
ChickLitWas geschieht wenn man, nur um einen Zug zu erreichen, kopflos in eine Horde rivalisierender Fußballfans stolpert? Richtig, man gerät in Gefahr. Doch, dass diese Gefahr nicht von den Fans ausgeht, merkt Lena erst, als es schon längst zu spät ist. (K...