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„Bitte?!", überrascht sah ich Patrick an. Hatte ich das gerade richtig verstanden?! Ich musste mich verhört haben. „That's my surprise... yesterday morning... hat nicht ganz ne halbe Stunde gedauert! Joelle kam nur zur Unterschrift rein... hat alles akzeptiert. Ich bin nun ein freier Mann... also... frei für dich..." „Wow... ich bin sprachlos. Warum haste denn nichts gesagt?" „Ich wollte nicht, das du dir irgendwie Sorgen oder Gedanken machst, und das hättest du! Ich kenn dich doch jetzt schon etwas...", sanft küsste er mich erneut, als es an der Tür klopfte und mein Onkel vorsichtig zur Tür hereinschaute.
„Fünf Minuten haben sie gesagt, darf ich rein... also wenn das für euch beide OK ist!", fragte Onkel Peter. „Of course! Come in! But... only 5 Minutes?!", bat Patrick ihn herein. „Wegen Corona... eigentlich hätte ich gar nicht rein gedurft... aber Leni ist ja noch nicht umgemeldet... somit sind wir ein Haushalt... und du als ihr Mann, dazu negativ getesteter... dein Fahrer hat ihnen deine Unterlagen ausgehändigt... aber egal... Leni, Paddy... herzlichen Glückwunsch!" Nacheinander nahm er uns beide in den Arm und drückte uns innig. „Darf ich?!", fragte er und blickte zu der kleinen, die immer noch friedlich in Patricks Arm schlief. Patrick handelte sofort. Seine Angst und Unsicherheit war wie verflogen und so legte er sie in die Arme meines Onkels. Überglücklich strahlte auch Onkel Peter unser Baby an, und er musste sogar ein zwei Tranchen verdrucken. „Leni... es tut mir leid das zu sagen, aber sie sieht aus wie Paddy... die kleine Nase, die Schmalen Lippen... das Kinn..." „Ja danke auch...", mopperte ich gespielt. „Ist ja nicht so, als ob ich das noch nicht bemerkt hätte... aber lieber so als...", ich verkniff es mir letztlich was zu Maximilian
Zu sagen, da ich es dann doch mehr als unpassend fand. „She has your Beautiful eyes... Angel...", ergänzte Patrick und küsste mich sanft. „Ich lass euch drei dann mal alleine. Versucht was zu schlafen. Lotte hat eure Sachen ins Familienzimmer gebracht. Wir telefonieren. Wenn ihr was braucht sagt Bescheid!" „Wie? Und wie komm ich jetzt heim? Der Kindersitz ist ja auch noch daheim..,", protestierte ich sofort. „Home? You got our Baby not yet 2 hours ago... you can't go home!",entgegnete Patrick mir sofort entrüstet. „Sagt wer?!", fragte ich. „Ich haab mich für eine Ambulante Geburt angemeldet. Gerade auch wegen Corona. Ich will nicht, das sich irgendwer von uns sich einem unnötigen Risiko aussetzt!" Patrick wollte gerade was erwidern, als Onkel Peter was dazu sagte. „Machen wir es einfach. Den Sitz muss ich wenn wirklich holen. Besprecht das jetzt in Ruhe miteinander, auch mit der Ärztin oder den Schwestern, und danach ruft ihr an. Ok?"
Er verabschiedete sich von uns und gab sich mit meiner Hebamme die Klinke in die Hand. Mensch, wie sollte ich mich denn hier ausruhen dachte ich, wo sich jeder die Klinke in die Hand gab. Sicherlich war ich müde und erschöpft. Und leichte Schmerzen im Intimbereich hatte ich auch noch, aber ich war noch viel zu sehr aufgekratzt, als jetzt an schlafen zu denken, zudem wollte ich zu Hause schlafen. Das war meine Überraschung. Das Schlafzimmer in unserem Haus war endlich fertig, wir könnten die erste Nacht endlich gemeinsam in unserem zu Hause verbringen.„Na ihr drei? Alles gut?", ich nickte und strich der kleinen liebevoll über ihren Kopf. „Marlene, du willst jetzt wirklich sofort heim? Ich hab das Gespräch gerade am Rande mitbekommen. Willst du nicht lieber die Nacht jedenfalls noch hier bleiben, dich ausruhen? Ihr beide habt auch eure Ruhe..." „Um ehrlich zu sein, ja! Sandra kommt auch morgen... hab ihr eben eine Nachricht geschrieben. Oder spricht da irgendwas gegen?" „Nein, mit eurer Kleinen ist alles Top, die Geburt verlief ebenso komplikationslos, und wenn du dich fit genug fühlst... wobei das hast du ja eben bestätigt, bist ja sofort Duschen gegangen. Die Naht wurde auch kontrolliert... mein Ok hast du, beziehungsweise ihr... aber!!!! Vorher brauch ich endlich einen Namen."
Erleichtert lächelte ich sie an. „Mila Ann Kelly!"Ich hatte mich durchgesetzt und eine gute Stunde später holte uns mein Onkel, ab und fuhr uns heim nach Greven. In unser Haus. Noch wusste Patrick nichts von meiner Überraschung und sah mich ungläubig an, als Onkel Peter in die Einfahrt fuhr.
„But... do you want to sleep on the Sofa?!" „Lass uns rein... ich hab Hunger... und Durst!", gab ich nur zur Antwort, stieg aus, während Patrick Mila in der Babyschale reintrug, Onkel Peter unsere Taschen und sich dann verabschiedete mit einer Einladung zum Frühstuck am folgenden Morgen, was wir dankend annahmen.„Angel...", dabei gab er mir Mila, die er aus der Babyschale genommen hatte, und ich setzte mich gemütlich aufs Sofa. „Do you need anything? Shall I take Mila and perhaps you sleep for a while?!" „Machst du mir nur schnell ein Brot? Oder Suppe steht noch im Kühlschrank. Ich hab so Kohldampf... und dann brauch ich einfach nur ganz viel Paddy!", grinste ich. „Den bekommst du!", grinste nun auch Patrick.
Mila wurde wach, als Patrick mir gerade die Schüssel mit Suppe hingestellt hatte. Perfektes timing, dachte ich. „Komm, ich nehm sie. Esse ruhig.", sagte er sanft. „Ich denke sie wird Hunger haben... Sandra sagte, auch wenn ich noch keinen richtigen Milcheinschuss habe, sollte ich es dennoch probieren...." „Wolltest du nicht die Flasche geben?!", fragte Patrick verwundert. „Schon Ja... aber... ich dachte mir, ich versuchs... wenn es nicht klappt dann nicht... muss ja nicht bei mir so seien wie bei Phillips Frau Nicole... da kam ja gar nichts... und sie hat sich so Stress gemacht, war frustriert... deshalb dachte ich erst, nehm ich direkt Flaschen... ach keine Ahnung. Gesünder ist definitiv Stillen!" „Your Body, you decide, if breastfeeding is ok... if not... dann ist das halt so. Stress tut uns allen nicht gut! Das hatten wir die letzten eineinhalb Jahre auch genug denke ich."
Da Mila zwar wach, aber noch relativ entspannt war, löffelte ich schnell meine Suppe und legte sie dann zum ersten Mal an, was erstaunlicher weise gut funktionierte.
„So Angel... dann erzähl mal... wie war die Geburt? Es tut mir immer noch so leid... I messed it up..."
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Love Affaire
FanfictionMarlene verbringt ein Wochenende mit ihrer Freundin und ihrer Cousine in Saarbrücken. Darauf haben sich die drei Mädels schon seit Wochen gefreut, die uber 300 Kilometer von einander entfernt wohnen. Gemeinsam ist ein Konzertbesuch geplant. Marlene...