12.

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P.

Marlies Wohnung war sehr gemütlich eingerichtet am Rande von Greven gelegen. Von ihrem kleinen Balkon aus, blickte man auf die Felder und den dahinter gelegenen Wald. Das sie sich hier sehr wohl fühlte, konnte ich sehr gut nachvollziehen. Direkt in der Natur, aber alles noch zentral erreichbar. Das einzige, was mich stören würde, war der Zugang. Es war kein typisches Mehrfamilienhaus, eher ein Mehrgenerationenhaus, somit musste sie durch den Flur der Vermieter. „Schön hast du es hier, und alles wirkt so gemütlich! Hast du vorher mit deinem Ex hier gewohnt?", hackte ich nach. „Nein. Wir hatten eine gemeinsame Wohnung in Münster." „Ok, ich verstehe, du hast dir dann was neues gesucht. Aber stört dich das nicht, das du deinen Vermietern immer wieder begegnest, ich mein du hast keine separaten Eingang. Die bekommen ja dann hier alles mit!", merkte ich an und Marlie begann zu lachen. „Du ich liebe meinen Vermieter, deshalb stört mich das nicht!" Ich verschluckte mich an meinem Tee und starrte sie an! Sie hatte eine neue Beziehung oder war verliebt, sprang mit mir aber in die Kiste? Ja Holler die Waldfee. Nun gut. Das musste sie mit sich selbst ausmachen, trotzdem, so ein Spiel hatte ich ihr nicht zugetraut. „Ok!" „Paddy entspann dich! Mein Vermieter ist mein Onkel! Bis vor kurzem hat mein Cousin hier noch gewohnt! Der ist aber mit seiner Freundin in Osnabrück zusammen gezogen! Günstiger kann ich hier nicht wohnen! Und meine Familie ist froh, niemand fremden hier zu haben!" „You got me!", lachte nun auch ich. „Dein Blick war es allemal wert! Aber nun los, wir haben noch einiges zu erledigen."
Zuerst ging es nach Osnabrück. Das Medienzentrum der NOZ war sehr geräumig und Lichtdurchflutet, was mir mehr als gut gefiel. Zudem hatte die Stadt selbst sich angeboten, alle Kosten zu übernehmen, damit mehr im Spendentopf landen konnte. Schnell waren wir uns auch über einen möglichen Termin einig und verabschiedeten uns. Alles weitere, sollte ich die Zusage erteilen, sollte über Marlies Agentur laufen.
Weiter ging es nach Dortmund. Etwas abseits der Stand befand sich in einer alten Fabrik ein neu modernes Museum. Was mir augenscheinlich in der Agentur am Meisten zugesagt hatte, entsprach nun bei persönlicher Besichtigung überhaupt nicht meiner Vorstellung! „Marlie, sei mir nicht böse, aber das hier, das geht gar nicht!", flüsterte ich ihr zu, als der Kurator uns das Gebäude versuchte schmackhaft zu machen. Sie war ein Profi durch und durch. Kurz wickelte sie den Herrn noch in einen kurzen Smalltalk um im nächsten Moment ihm kurz und bündig mit zu teilen, das wir uns melden würden. „Thanks!" „Ach Paddy, doch nicht dafür! Das ist mein Job!
Gegen 14 h erreichten wir Münster. Wir hatten noch gut 1,5 Stunden, bis zum nächsten und letzten Besichtigungstermin und langsam knurrte mein Magen. „Marlie, wir haben ja noch was Zeit. Lust sich was vom Tak away zu holen, und uns irgendwo in Ruhe niederzulassen und was zu Essen? Ich hab echt Kohldampf!" „Klar, was schlägst du vor? Und Wo?", gab sie zurück. „Chinesisch und irgendwo wo es ruhig zu sein scheint. Hast du ne Idee?" „Klar, in der Nähe des Aasee ist ein kleiner Imbiss, der ist echt gut. Dann könnten wir zu den Auen rüber, da ist um die Zeit eigentlich nix los und wir konnten uns direkt ans Wasser setzen. Was meinst du?" „Sounds Great!"
Mit unseren gebratenen Nudeln und zwei Wasser lotste Marlie uns zu einem wunderschönen Platz an den Auen des hiesigen Sees. Keine Menschenseele war vorzufinden und die Ruhe tat irrsinnig gut. Schweigend aßen wir bis sich Marlie neben mich ins Gras legte, die Augen schloss und die Mittagssonne schier zu genießen schien. Kurz schaute ich mich um, ob wir nicht doch ungebetene Gäste im Umkreis hatten, und lies sanft meine Hand unter ihren Rock gleiten.

M.

Ich genoss die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Hsut und schloss die Augen. Dasvwar einer der Gründe, warum ich mich hier so wohl fühlte. Trotz das ich in einer Großstadt war, ebenso befand ich mich gerade mitten in der Natur des Münsterlandes, was ich so liebte. Keine zehn Pferde würden mich hier weg bekommen. Auch wenn der Rest meiner Familie im Ruhrpott wohnte. Dahin wurde mich keiner mehr zurück bekommen. Nachdem meine Eltern einen tödlichen Autounfall hatten, als ich gerade 16 Jahre alt war, konnte ich mich entscheiden, bei der Schwester meiner Mama in Bochum zu bleiben oder zu Papas Bruder nach Emsdetten zu ziehen. Ich wusste sofort, wohin ich wollte. Erstmal hatte ich eine sehr starke Bindung zu meinem Onkel, meiner Tante und meinem Cousin, und ich wusste, das ich hier mein Ding durchziehen konnte. Rinas Mama liebte ich auch, aber sie steckte damals noch im Studium und hatte gerade erfahren, das Rina unterwegs war. Ich fühlte mich dort fehl am Platze, auch wenn sie fur mich in den ersten Tagen nach dem Tod meiner Eltern rund um die Uhr fur mich da war. Ich war hier zu Hause, hatte schnell durch meinen Cousin Anschluss gefunden und konnte umgehend auf die Schule meines Onkels und meiner Tante wechseln, die in Saerbeck an der Gesamtschule unterrichteten.
Plötzlich spürte ich eine Hand auf meinem Oberschenkel, die sanft hinauf glitt. „Paddy, was wird das jetzt?", blinzelte ich, denn die Sonne stand so, das ich Mühe hatte, sein Gesicht zu erkennen. Ein leichter schelmischer Ausdruck machte sich auf seinem Gesicht breit. „Ernsthaft jetzt? Hier?" „Why Not?! We are alone, it's not to cold, and I've never done it in the nature..." „Und wenn jmd...", weiter kam ich nicht, denn schon schob er meinen String etwas zur Seite und glitt mit seinen Finger in mich, das ich mir ein aufstöhnen zwanghaft unterdrücken musste. „You like it! Isn't it?!" Ich versuchte mich zu konzentrieren und irgendwie noch meine Haltung zu bewahren, aber er hatte recht, es gefiel mir sogar sehr, deshalb presste ich nur ein kurzes "mhhm" hervor. Während Paddy mich befriedigte, bekam ich am Rande mit, wie er seinen Gürtel und seine schwarze Skinny Jeans öffnete, und ein Stück herunter zog. „Setz dich auf meinen Schoß!", zischte er, und zog mich im selben Augenblick schon zu sich rüber. Bestimmend hob er mein Becken etwas an, um sich umgehend mit mir zu vereinigen und uns beiden ein Seufzer entfloh.

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