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M.

Mit Tränen der Freude in meinen Augen blickte ich auf das Kleine Bündel, das in Patricks Armen ebenso tief und fest schlief wie er selber. Ich war durch Schmerzen im Unterleib wach geworden, da anscheinend die Betäubung nach gelassen hatte. Zudem stellte man während des Kaiserschnittes fest, das durch die Endometriose Wucherungen entstanden waren, was wohl auch zum vorzeitigen Blasensprung führte, und man das vorher auf dem Ultraschall nicht erkennen konnte. Patrick und ich wussten was das bedeutete und wir hatten auch vorher, bedingt auch durch mein Alter schonmal darüber gesprochen, in wie weit in Zukunft es mit der Verhütung aussehen sollte, denn ein weiteres Kind war für uns beide aus den bekannten Gründen ausgeschlossen. Er nickte mir nur zu, und nachdem unser Baby geboren war, wurde mir meine Gebärmutter entfernt. Natürlich lies man uns dreien kurz Zeit zum Kuscheln, bevor Patrick mit dem kleinen Bündel zum wiegen und der U 1 verschwand.
Trotz der fünf Wochen waren die Werte überaus im Normalbereich mit 49 cm und einem Gewicht von 2830 Gramm. Zudem gab es auch keinerlei Anpassungsschwierigkeiten, sodass wir nicht auf die Frühchenstation mussten und nun gemeinsam im Familienzimmer lagen.
Trotz meiner Endorphine nahmen dann die Schmerzen nun überhand, das ich nach der Nachtschwester klingelte, um mir was geben zu lassen, was sie auch tat.
Sie hatte gerade leise das Zimmer verlassen, als Patrick, der neben mir lag, wach wurde. „Angel...", lächelte er mich sofort an und blickte dann strahlend auf sein Kind, was immer noch friedlich in seinem Arm schlief. „We are complete now...", flüsterte er und streckte mir seinen Arm entgegen, in den ich mich sofort kuschelte. Sanft küsste er meine Stirn. „I love you so much.... How are you? Pain?" „Geht bestimmt gleich. Die Schwester hat mir gerade was gebracht. Betäubung lässt nach und es zieht ordentlich...." „Do you need something more?", fragte er fürsorglich und ich schüttelte nur den Kopf. „Hast du eigentlich Elli und Patrick informiert? Oder auch meine Familie?" „Hell No!", schreckte er plötzlich auf und unser Kleines begann sofort zu wimmern. Unaufgefordert reichte er mir das Bündel und schaute mich heschämt an. „Sorry...", murmelte er und ich lächelte nur. „Daran wird sie sich schon noch gewöhnen... im Hause Kelly ist halt nie Ruhe..." „Wie spät ist es eigentlich? Ich kann doch jetzt nicht noch anrufen... May be a WhatsApp..." „Ich denke Elli wird mit einen halben Ohr eh wach sein und auf Nachricht warten... und ich gehe auch davon aus, das sie mit Sicherheit Tante Lotte und Onkel Peter angerufen hat...." „Oh yes... she did! Ok, let's take a picture..."
Patrick machte nicht nur ein Bild, sondern gefühlt hunderte und konnte sich dann natürlich nicht entscheiden, welches schöner war. Irgendwann nahm ich einfach sein Handy, nahm das erst beste Bild und gab es ihm zurück... „Sind alle süß und dennoch ist sie noch etwas vermatscht! Also... nimm das einfach..." „Vermatscht?! She is the most beautiful little Babygirl ever!", schnaubte er gespielt und musste dann doch grinsen.

Hey @all!

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Madlin Charlotte Kelly

Madlin Charlotte Kelly

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20.04.2022 19.35 h
49cm
2830 gr.

Marlie and Madlin are well!

Hugs Paddy

Patrick schickte nicht nur an seine Ex Schwiegereltern und meiner Familie die Nachricht, nein, er schickte sie auch in den Familienchat, sodass prompt unsere beiden Handys nicht mehr still standen.
Elli schrieb kurz, dass sie uns beglückwünschen und ob es in Ordnung wäre, wenn sie morgen kommen würden.... Patricks Schwester rief dann natürlich sofort an...

„Paddy oh my goodness... how sweet... ist alles in Ordnung? Dachte erst Leni hat noch was Zeit!"
„Hey Trish! Jap... ging plötzlich heut Abend los.. beim Spazierengehen... aber beiden geht's gut. Marlie hat noch Schmerzen, aber sie hat gerade was dagegen bekommen..."
„Oh Gott... warum? Kaiserschnitt?"
„Ja... und sie haben mit direkt wegen der Endometriose die Gebährmutter noch entfernt...", antwortete ich, da Patrick den Lautsprecher von seinem Handy angestellt hatte.
„Braucht ihr was? Ich kann morgen kommen, mich um Mila und Maxi kümmern und auch kochen... der Frass im Krankenhaus schmeckt doch nicht!", sprudelte es nur so aus Patricia raus.
„You needn't Trish! We are not at home..."
„Ich weiß das Paddy... ihr seit im Krankenhaus, schon klar!", man hörte durchs Telefon, wie Patricks Schwester mit den Augen rollte.
„Was dein Bruder damit sagen möchte, ich bin in Moers... wir hatten Maxis Großeltern besucht... aber deine Hilfe wäre wirklich klasse, vielleicht magst du dich mit Elli kurzschliessen wegen den Kindern, dann ist es etwas entspannter... und... könntest du mir vielleicht noch was von dir an Wechselsachen leihen? Dann brauch Paddy nicht extra nach Greven...!"

Wir telefonierten noch kurz zu Ende, bis die Kleine unruhig wurde...
Ich fand es toll, das Patricia sich sofort kümmern wollte. Als Patrick mich letztes Jahr fragte, ob es Ok für mich wäre, neben Doro, das auch Patricia die Patenschaft für Mila übernehmen sollte, war es für mich natürlich vollkommen in Ordnung. Bei Maxi hatten wir uns nach Rücksprache mit Joelles Eltern für Maite und meinem Cousin Phillip entschieden, denn Maxi war seit der ersten Begegnung mit Phillip total außer Rand und Band, wenn er kam. Selbst Patrick kam nicht durch dieses unsichtbare Band, was die zwei miteinander verband und Phillip ging es ebenso...

„Schatz? Bringst du für Madlin das Mützchen mit und für Maxi und Mila bitte ein Eis?", rief ich Patrick noch hinterher, als er über die Terrasse ins Haus ging. Ein leises „Jap...", vernahm ich noch und wand mich wieder Madlin zu, die gerade wieder versuchte, von der Decke zu rollen. Seit gestern hatte sie herausgefunden, wie es funktioniert und wie sie sich somit etwas fortbewegen konnte, um ihren Geschistern, die gerade im Sandkasten spielten, hinterherzukommen.
„Hier bitte!", lächelte Patrick mich an und reichte mir nicht nur die Mütze, sondern noch einen Latte Macciato und drückte Mila und Maxi ein Minimilk in die Hand. „Schatz... doch nicht im Sandkasten..." „Angel... bisschen Sand... reinigt den Magen!", stellte er grinsend fest, und setzte sich zu mir und Madlin, naja eher gesagt zu mir auf die Decke, denn unser kleiner Wonneproppen hatte sich bereits auf die Wiese gerollt und untersuchte derweil Gänseblümchen. „Bist du glücklich?", fragte er leise, als er mich in seine Arme zog und mir sanft einen Kuss auf die Schläfe hauchte. „Ich könnte nicht glücklicher sein!", antwortete ich ehrlich, sag nochmal zu unseren Kindern bevor ich mein Gesicht ihm zu wand. „Und du? Bist du es?" „I've never been happier!", lächelte er zufrieden, bevor er mich sanft küsste und fester in seine Arme schloss...

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