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P.

Leicht verunsichert sah sie mich an und ich nahm ihr die Entscheidung ab. Ich platzierte meine linke Hand auf ihrer Wange und streichelte sie, während meine andere halb auf ihrer Hüfte, halb auf ihrem Po ruhte. Wieder biss sich Marlie auf ihre Unterlippe. Sie wusste genau, wie wahnsinnig sie mich damit machte, und nichts hielt mich mehr zurück. Umgehend legte ich meine Lippen auf ihre und küsste sie voller Gefühl und Hingabe, das sie laut aufseufzte. Noch näher als wir eh schon standen, drückte sie ihren wundervollen Körper gegen meinen, das ich Mühe hatte, die Kontrolle nicht zu verlieren. Nicht hier, nicht im Kloster, sagte ich mir immer wieder, zudem wollte ich vorher definitiv noch mit ihre Reden.  Unser Kuss wurde inniger, leidenschaftlicher und von uns beiden deutlich fordernder. „Jesus Angel, we need to stop... ich kann nicht!" Sofort wich sie von mir zurück, sah mich beschämt an, biss sich dennoch aber wieder auf ihre Unterlippe. „Why are you doin' this? Du weißt ganz genau, wie ich darauf reagiere!", zischte ich und drückte sie an die Wand der Duschkabine, wo umgehend unsere Lippen wieder miteinander verschmolzen, und ich gierig mit meiner Zunge um Einlass bat. Wir küssten uns Gierig, voller Verlangen, aber auch zärtlich, gefühlvoll, dann intensiv, ohne das einer von uns weiter ging, obwohl mein bester Freund deutlich auf sie und ihre Küsse reagierte und zwischen uns stark pulsierte. Wir wollten es beide, hielten uns aber dieses Mal zurück.
Nachdem wir irgendwann von einander ablassen konnten, duschten wir zu Ende und kuschelten uns eng aneinander in ihr Bett. Nun hatte wir auch Zeit endlich mal in Ruhe miteinander zu sprechen, obwohl ich mich schon schwer tat, denn ich hatte Angst, das sie mich vielleicht nicht verstehen konnte, denn wirklich in Worte fassen, was mich so störte, konnte ich nicht.
„Marlie, we need to talk... First of all, I love you... more than anything else in my Life.... du bist total unerwartet in mein Leben gerauscht, hast es auf den Kopf gestellt und dich anschließend still und heimlich in mein Herz geschlichen.... trotz all of the complications, we are now here... together and I want to be with you... but...", erwartungsvoll schaute sie mich an, während ich mit ihr sprach, und genau dieser Blick war es, der mich immer wieder aus der Fassung brachte, wie bei meinem Konzert in Saarbrücken letztes Jahr. „Don't look like that, that confuses me totally!" „Wie schau ich denn?", fragte sie vollkommen unschuldig, obwohl sie das komplette Gegenteil war, was mich zusätzlich doch immer so an ihr reizte. „Du weißt ganz genau wie... aber... Marlie die Nacht mit dir und Michelle in Südafrika, das war ok, neu, aufregend... aber als wir hier waren, bei mir daheim... und du warst mit ihr alleine und hast.... das hat sich nicht richtig angefühlt. Ich war nicht sauer auf dich, zu keiner Zeit, wirklich, eher auf mich, that I was so stupid, to give you our bed... our love shack... ich weiß nicht, ob es anders gewesen wäre, wenn ich dabei gewesen wäre... Marlie du bist meine Frau, ich will dich nicht teilen, ich will nicht, das dich jemand anderes so berührt, dich küsst, wie ich es tue!", so nun war schon mal ein Teil gesagt. „Ich will dich doch auch nicht teilen..!", Schoß es sofort aus ihr heraus. „Paddy, bevor es überhaupt dazu kam, das du mich einfach rausgeworfen hast, da hatte ich bereits für mich entschieden, das es das letzte Mal für mich ist. Ja, es war aufregend und eine ganz neue Erfahrung für mich in Kapstadt, aber ich habe erstmal erkannt, das es sexuell gesehen für mich nicht weiter in Frage kommt, mich ohne dich und auch nicht mit jemanden anderen zu Vergnügen. Das mit uns war von Anfang an anders, intensiv... besonders... selbst als noch keine Gefühle da waren... davon ab mochte ich nicht noch einmal das mit uns aufs Spiel setzen. Ich liebe dich auch, aus tiefsten Herzen... ich...", weiter kam sie nicht, denn ich konnte nicht anders, als sie einfach zu küssen. „... wollte dich nicht verletzten...", seufzte sie noch in den Kuss hinein, bevor sie keine weitere Chance mehr dazu hatte, für den Moment etwas zu sagen, da unsere Lippen miteinander verschmolzen. Noch näher zog ich Marlie an mich heran, sodass kein Papier mehr zwischen uns passte. Wieder stieg eine unermessliche Hitze und extremes Verlangen in mir auf, zumal Marlie sich nicht scheute, mir  ihr Becken entgegenzudrücken. Sicher, wir hatten miteinander gesprochen, und für mich war das Thema durch, aber hier? Hier in der Abbay? Wäre das nicht noch mehr Sünde, als wir eh schon begangen hatten?! Gerade als ich etwas die Stellung ändern wollte, um den Druck von meiner Erektion zu nehmen, glitt ich plötzlich in sie, das wir beide unweigerlich lustvoll aufstöhnten. Eigentlich wollte ich sie, ich wollte sie so sehr, aber hier , an diesem
Heiligen Ort, das fühlte sich irgendwie auch falsch an. Trotz der Zweifel begann ich mich halb auf ihr liegend zu bewegen und langsam immer wieder in sie zu gleiten. „Angel, we can't... Holy place... Abbay... although I want you so much...", stieß ich zwischen innigen sowie sanften Küssen hervor. „Ich weiß...", konterte sie, machte aber ebenso wie ich keine Anstalten das ganze hier zu beenden und auf die nächste Tage zu verschieben. „Only for a while..." „Hm" Noch näher zog ich sie an mich heran, obwohl das kaum noch möglich war und vereinigte uns langsam, dennoch tief. Leise stöhnte Marlie immer wieder an meine Lippen, was das Aufhören um einiges erschwerte, denn ich merkte, das auch ich kurz davor war, zu kommen und mich in ihr zu ergießen. Eigentlich wollte ich auch gar nicht mehr aufhören. Ich wollte sie spüren, ihr Nahe sein, sie beglücken, und... „Pad... nicht... aufhören... ich.. ich...",wisperte sie noch und kam, was ich ihr unmittelbar gleich tat. „Holy Jesus, Angel...", platzte es nur aus mir heraus, stieß noch einige Male sanft nach und lies mich auf Marlie herab. Umgehend kuschelte sie sich in meine Armbeuge. Erschöpft aber glücklich beobachte ich sie, ihre Augen hatte sie geschlossen, lächelte zufrieden und allmählich beruhigte sich auch ihr Atem. Sanft gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn. „Tha gaol agam duit!",flüsterte sie und lies mein Herz noch schneller schlafen, als es eh schon tat.

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