P.
Nachdem ich geparkt hatte, machte ich mich auf die Suche nach meinem alten Klosterfreund. Auf Nachfragen erfuhr ich, das er in der Kapelle im Wald war und machte mich auf den Weg. Obwohl die Sonne schien, war es richtig kalt, so zog ich mir meine Mütze auf und wickelte den Scgal, den Patricia mir von Denis noch mitgegeben hatte noch enger um den Hals. Vielleicht fröstelte ich auch so, da ich die letzte Nacht wieder kaum geschlafen hatte und meinen Gedanken wie so oft in den letzten Tagen nachhing. Allerdings gab es ein kleines Licht am Ende des Tunnels. Gerade als ich losfahren wollte erhielt ich eine sms von Marlie :
Du fehlst mir... LU <3
You too... sehr sogar :-(
Tippte ich sofort als Antwort. Sie fehlte mir wahnsinnig. Es wäre ein leichtes gewesen, sie einfach anzurufen oder zu ihr zu fahren, aber ich hatte Angst... Angst vor möglichen Entscheidungen und Worten, die ich nicht unbedingt hören wollte. Angst, das sie vielleicht... schnell schüttelte ich den Gedanken von mir ab. Sie liebte mich... sonst hätte sie mir nicht geschrieben, das sie mich vermissen würde... warum musste die Liebe nur so kompliziert sein... es könnte doch so einfach sein...
Ich betrat die kleine wunderschöne Kapelle und bekreuzigte mich, als ich vorne am Altar Bernárd entdeckte und auf ihn zu ging. Unsere Blicke trafen sich und er begann zu lächeln. „Paddy, mon ami! Warum es mich nicht irritiert, das du bist hier!" „Salut! Comme ça va?" „Bien, aber das sollte ich fragen dich." Verwundert sah ich ihn an. Sah ich wirklich so schlecht aus? Nun gut, er kannte mich seit Jahren, und meine Augenringe bedingt durch den wenigen Schlaf die letzten Tage, sprachen für sich. „Ça va...", antworte ich kurz. „Hast du Zeit? „Naturelement! Was zerdrückt dein Cœr?" Wir gingen raus und liefen ohne wirkliches Ziel durch den großen Wald der an die Abbay angrenzte. Hier war ich zuletzt mit Marlie gewesen, als wir uns vor ein Paar Wochen endlich ausgesprochen und uns unsere Gefühle gestanden hatten. „Marlie... c'est difficile... wir beide haben Fehler gemacht und ich weiß nicht, was ich tun soll..." „Das ich mir schon gedacht. Was ist passiert genau. Quel fauxpas? Hast du wieder mit einer anderen Frau die Ehe vollzogen?" „Jein, ich..." „Oui ou non?" „Nicht direkt... Bernárd, ich möchte nicht ins Detail gehen... ich bin hier im Antworten für mich zu finden. Es sind Dinge passiert, womit ich zuerst konform war, allerdings nun nicht mehr... und ich weiß nicht damit umzugehen. „Hast du Marlies Herz zerstört? Hast du eine andere?" „Mon dieu.., non! Auf keinen Fall. Ich liebe sie... aber..." „Paddy, du musst sagen, was dich zerquetscht. Und sage nicht zu Privat... das wir hatten schonmal gesagt." „Es ist aber eher eine Art Sünde... deshalb..." „Soll ich dir Beichte geben. Bist du deshalb gekommen?" „Ja, nein, ich wollte einfach nur deinen Rat als Freund, hier zwei Tage zur Ruhe kommen, Antworten finden..." „Mon ami, dann erzähle hier keinen Pudding rum. Sag mir was los ist...." „ Really? You wanna know it?!" Ich raufte mir meine Haare. Bernárd war wie Patricia und wollte alles bis ins kleinste Detail am liebsten Wissen. Kurzzeitig bezweifelte ich, ob es eine gute Idee war, das ich hier her gekommen war, um einen Rat zu finden. „Ok... sagen wir es mal so... Marlie und ich haben in Südafrika eine neue intime Erfahrung für uns gesammelt. Etwas einmaliges... sie hat es aber hier alleine ohne mich wiederholt. Zuerst war es für mich wirklich in Ordnung... jetzt aber nicht mehr. Verstehst du?" „Non, ich verstehe nur Arrêt du Bus" „Bahnhof meinst du!", er brachte mich mit seinen Versprechern immer wieder zum Lachen. „Mensch Bernárd... sonst bist du doch auch nicht so Begriffsstutzig." Er zickte nur unschuldig mit den Schultern. „Ist es für dich besser, ich arretiere andere Kleidung und wir gehen was essen?" „Ja!"
Wir gingen zurück, Bernárd tauschte seine Kutte gegen seine private Kleidung und wir fuhren zusammen in den Orstkern, parkten und fanden relativ zügig noch ein kleines Café, was offen hatte. „So Paddy... ich bin normaler Mensch jetzt. Dit!" „Puhhh... ok... wir hatten einen Dreier!", flüsterte ich fast und sah mich um, in Angst, irgendwer könnte etwas mitbekommen haben. „Un quoi?" „Un tenterait!" „Oh.... du... sie... un autre hommes?" „Nein, mit einer anderen Frau." Bernárd grinste mich nun frech an. „Paddy Paddy Paddy.... und? As-tu aimé?" „ Bien sûr, qui ne le fait pas?! Aber... wir haben uns wieder getroffen, eher gesagt haben sie uns besucht, aufgrund der Pandemie waren sie mehr oder weniger auf Hilfe angewiesen, aber das Spielt jetzt keine Rolle... jedenfalls hat Marlie den Wunsch geäußert, die menage a troi nochmal zu wiederholen... und schließlich kam es dazu, das ich die beiden alleine erwischt habe... zuerst störte es mich nicht, aber dann..." „Wolltest du auch?" „Nein, wenn nur Marlie... keine andere Frau!", und so war es auch. Michelle erregte mich in keinster Weise. „Tu est jaloux!", stellte er fest und grinste mich immer noch schief von der Seite an. „Mensch Bernàrd, hör auf so zu grinsen. Ich möchte nicht wissen, was du gerade denkst oder was für Bilder in deinem Kopf stecken..." „Paddy ich auch mal war jung und hatte Leben ohne Abbay, tu sais! An der Uni... wir haben viel gefeiert. Partys, viel Cidre... mein Coupin und ich haben auf einer Fête zwei Mädchen kennen gelernt und haben sie mit zu uns ins Wohnheim genommen. Tant pis... was sage ich... wir haben angefangen die Mädchen zu küssen und... naja danach haben wir getauscht und zum Schluss... Cher Dieu... c'était une orgie... also... unschuldig bin nicht ich." Völlig überrascht und mit offenen Mund starrte ich Bernárd an. „Serious?" Er nickte nur. Mit vielem hätte ich gerechnet, aber damit?! Nein, auf gar keinen Fall... „Paddy, rede mit Marlie. Sie auch leidet." „Wie kommst du dadrauf?" „Patrick, elle est ici à l'abbaye depuis une semaine ..."
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Love Affaire
FanfictionMarlene verbringt ein Wochenende mit ihrer Freundin und ihrer Cousine in Saarbrücken. Darauf haben sich die drei Mädels schon seit Wochen gefreut, die uber 300 Kilometer von einander entfernt wohnen. Gemeinsam ist ein Konzertbesuch geplant. Marlene...