6.

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M.

„Ja, so kann man es auch nennen Doro. Ist Kathrin schon beim Frühstück?" „Nee!", lachte Doro. „Die pennt noch! Wie immer!" „Nicht dein Ernst jetzt?", lachte auch ich, denn es war jedesmal so. In jeder Lebenslage konnte Kathrin schlafen und lange schlafen. Immer und überall, dabei war sie mit ihren gerade einmal 18 Jahren, die jüngste von uns. „Kaffee?" „Oh ja, gute Idee Doro, den brauch ich definitiv!" „Na und dann kannste mir in Ruhe alles über die letzte Nacht erzählen!", zwinkerte Doro mir zu.
"Die letzte Nacht", dachte ich, während ich Doro zum Frühstücksraum folgte. Die Nacht mit Paddy war Leidenschaft pur. Mir war egal wer er war. Wir gaben uns einfach unserer Lust hin, und das  nicht nur einmal. Nach unserem ersten Akt zog Patrick mich hinter sich her ins Bad unter die Dusche. Er blickte mir tief in die Augen, hob mich ein Stück an und versenkte sich tief in mir, als er mich gegen die kalten Fliesen drückte. Unweigerlich stöhnte ich auf. Er wusste genau was mir gefiel und ich gab mich ihm völlig hin. Unser Blick riss nicht ab, während er hard zu stieß um unsere Lust zu befriedigen. „Süße, wo bist du mit deinen Gedanken, der Kaffee läuft über!", riss mich Doro aus meiner Erinnerung. „Oh Mist!" „Müssen ja spannende Gedanken gewesen sein!", neckte sie mich. „Lässt du mich daran teilhaben? "Definitiv nicht", dachte ich. „Ach ich war bei der Arbeit, was ich noch alles zu erledigen hab am Montag in der Agentur. Ich hab gerade eine Mail von meinem Chef erhalten, das Montag Nachmittag ein neuer Klient kommt, und das scheint ein Promi zu sein. Er schiebt leichte Panik.", antwortete ich ihr, denn das war nicht gelogen. Kurz bevor ich auf Doro vor dem Hotel traf, hatte ich die Mail erhalten. Wir setzten uns nach draußen auf die Terrasse und genossen die warmen Sonnenstrahlen. „Leni, komm nun erzähl! Was habt ihr die ganze Nacht getrieben? Habt ihr? Ich mein seit ihr euch näher gekommen? Habt ihr Nummern ausgetauscht und wollt ihr euch wieder sehen?" „Doro, neugierig bist du überhaupt nicht oder?" Eigentlich wollte ich sie nicht anlügen, Doro war eine meiner engsten Freunde. Aber was in der Nacht passiert war, das sollte zwischen mir und Paddy bleiben. Das ging nur uns was an und war eh eine einmalige Sache, die bedingt auch durch den Alkohol und die erhitzen Gemüter passiert war. Ich bereute die Nacht mit ihm keineswegs, und ehrlicherweise musste ich mir eingestehen, das der Sex mit ihm eine sehr intensive Erfahrung war. Vielleicht die intensivste die ich bisher hatte. So leidenschaftlich und bestimmend hätte ich Paddy nicht eingeschätzt, eher als Softi, aber so konnte man sich tauschen. Er stand eher auf harten und leidenschaftlichen Sex. Da tat das Sprichwort "Stille Wasser sind Tief" seinem Namen alle Ehre und bei dem Gedanken daran konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Leni du verschweigst mir doch was!" „Was denn?", antwortete ich unschuldig. „Ja das würde ich ja gern von dir wissen!", erwiderte Doro, als in diesem Moment Kathrin noch völlig verschlafen auftauchte und sich mit Dicker Sonnenbrille zu uns an den Tisch setzte. „Na Rina, etwas zu tief ins Glas geschaut gestern Abend?", foppte ich sie, gerade auch um Doro mit ihren Fragen von mir abzulenken. „Oh hört bloß auf! Das letzte Glas war schlecht. Ich fühl mich von nem Güterzug überfahren. Und wo hast du heut Nacht gesteckt? Hast du bei Paddy geschlafen?", hackte jetzt noch Kathrin nach. Wie kam ich nur aus der Nummer raus? „Mädels hört zu. Patrick und ich hatten einen super lustigen Abend, und ja ich war noch bei ihm, aber wir haben einfach nur gequatscht, nicht mehr und nicht weniger. Und bevor ihr jetzt weiter fragt, nein ich hab seine Nummer nicht. Ich wollte auch nicht so aufdringlich sein und fragen. Vielmehr bin ich froh, ihn so privat getroffen zu haben. Ok?" Beide nickten nur. Sie kannten mich gut genug um zu wissen, wann sie nicht weiter nachfragen oder es gut sein lassen sollten.
Eine gute Stunde später packte ich meine verkaterte Cousine in mein Auto, verabschiedete mich von Doro und fuhr Richtung Ruhrgebiet, wo ich erstmal Kathrin ablud und eine gute Stunde später Greven erreichte.

P.

Als ich weiter so über die vergangene Nacht nachdachte, hatte ich nur eines im Sinn. Ich wollte Marlie wieder sehen. Ich hatte mich nicht Hals über Kopf in sie verliebt, aber irgendetwas reizte mich. Sei es die Art, dass sie so sang und klanglos verschwunden war, ohne ihre Nummer jedenfalls dazulassen, das unbefangene Miteinander im Pub, oder der Sex.... Ohja, der hatte es in sich gehabt. Nachdem ich sie nochmals unter der Dusche verführt und uns beide in eine andere Dimension befördert hatte, zudem sie vom Bleiben überzeugt hatte, meinte sie nur, wir könnten die Zeit auch sinnvoll nutzen und grinste mich frech an. Das ich so eine Standhaftigkeit besaß, kannte ich selbst nicht von mir und meine Lust auf sie, stieg ins unermässliche. Ich beugte mich über sie und ließ meine Lippen sowie meine Zunge über ihren warmen Körper wandern, was sie aufseufzen lies. Obwohl wir uns nicht kannten, vertraute sie mir und gab sich mir völlig hin. Langsam wanderte ich tiefer und begann Marlie, die inzwischen ihre Augen geschlossen hatte, intensiv zu verwöhnen. Zuerst langsam und gefühlvoll liebkoste ich ihre Klitoris bis sie sachte aufstöhnte, dann nahm ich meinen Daumen zur Hilfe und massierte unter zunehmenden Druck ihre Klitoris. Marlies Atmung nahm deutlich zu, und bestätigte mich nur vielmehr darin, das richtige zu tun. Als ich merkte, das sie kurz vor ihrem Höhepunkt war, drückte ich ihre Schenkel bestimmend auseinander und drang ohne Vorwarnung in sie ein. Sie riss kurz die Augen auf, grinste dann nur frech. „Du magst es hart?" Gespielt, zuckte sie nur mit ihren Schultern, gilt mit ihren Händen meinen Rücken herab, sodass sie auf meinem Becken liegenblieben. Mir gefiel ihre offene und freche Art. Ich ließ meiner Lust und der Begierde nach ihr freien Lauf und stieß tief und fest zu, was ihr sichtlich auch Lust bereitete, sodass sie laut aufstöhnte und ihre Hände in meinen Rücken krallte. Es schmerzte, aber dieser Schmerz turnte mich noch mehr an, sodass ich die Stellung wechselte. Ich drehte sie mit dem Rücken zu mir Gewand, besorgte es uns, und es dauerte nicht lange, das wir beide lautstark kamen. Ehrlicherweise musste ich mir sogar selbst eingestehen, das ich sowas zu vor noch nie erlebt hatte. Weder einen One Night Stand noch so eine leidenschaftliche und giere Art von Lust, Verlangen und Sex. Was ich wusste, ich musste sie wieder sehen, und darum hatte ich mich bereits gekümmert.

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