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P.

Während Marlie duschte, packte ich meine Sachen, stieg ins Auto und fuhr Richtung Berlin. Ich musste weg, zu sehr schmerzte ihre Ablehnung. Anscheinend hatte ich doch mehr in ihr Verhalten reininterpretiert. Auch wenn die Absprache von mir kam, keine Gefühle, keine Trauet, einfach nur fun.... man konnte sich gegen Gefühle nun mal nicht wehren, und jetzt hatte ich den Salat..., nun war genau das eingetreten, wovor ich am meisten Angst hatte, was ich tunlichst vermeiden wollte.
Das war jetzt bereits bald 2 Wochen her. Und ich hatte das Gefühl, das sie mir von Tag zu Tag mehr fehlte. Zwischendurch keimte immer wieder der Gedanke auf, mich bei ihr zu melden, was sich dann aber wieder im Sand auflöste. Nein, ich wurde keiner Frau der Welt mehr hinterher laufen. Das hatte ich bei Joelle getan, und was hatte das gebracht? Gar nichts!
Immer wieder laß ich ihre Zeilen, die sie mir am Morgen meines Verschwindens geschrieben hatte, und hoffte, mehr aus ihren Worten zu erfahren. Jeden Tag wartete ich fast sehnsüchtig auf ihre Bilder und Videos, die sie mir von Boe, Bonnie und auch manchmal mit ihr drauf schickte... nur gestern und auch heute waren keine gekommen... anscheinend hatte sie aufgegeben. Aber wundern tats mich nicht. Ich zeigte nie irgendeine Reaktion darauf, warum sollte sie dann auch...
Christian riss mich aus meinen schwarzen Gedanken. Er hatte mich vom Köln/Bonner Flughafen abgeholt, wo morgen ein Konzert stattfinden sollte. „Paddy, was in Teufels Namen ist seit Tagen mit dir los?" „Chris, nichts, alles ist in Ordnung. Ich bin einfach nur kaputt..." „Du bist dir sicher, das nicht mehr dahinter steckt? Marlene zum Beispiel?" „Lass sie aus dem Spiel! Wir haben eine klare Absprache! Friends with Benefits, nicht mehr und nicht weniger!" „Wer's glaubt...", flüsterte er kaum hörbar, aber ich hatte es gehört. Christian war letzte Wochenende schon leicht ausgeflippt, als er mitbekam, wie ich Simone, eine gute Bekannte von mir, das Wochenende eingeladen hatte, und sie am folgenden Morgen mein Zimmer verlies. Er hatte aber auch ein Talent dafür, immer alles mitzubekommen. Ich war Single, warum
Sollte ich also keinen Spaß haben?! Marlie wollte mich nicht, also jedenfalls nicht fur mehr, außer Sex, was hinderte mich also...
„Chris, wollen wir noch raus? Ich hab keine Lust im Zimmer zu hocken...!", fragte ich nach, als er den Wagen in der Tiefgarage des Hotels parkte. „Können wir, aber nur unter der Voraussetzung, das du diesmal keine Tussi abschleppst. Paddy, das bist nicht du, und wenn du Druck hast, dann ruf  Marlene an! Ich mag sie..." „Das du sie mehr magst, ist mir schon aufgefallen! Aber das Thema hatten wir schon! Finger weg von ihr, ok?! So, nun komm, lass uns ein Taxi nehmen, ich kenne in der Nähe einen kleinen Pub... ein, zwei Guiness, quatschten, vielleicht Billiard..." „Gut!"
Der Pub war gut besucht, so wie er früher auch schon war. Wie oft war ich mit Joey und Jimmy mal hier gewesen.... bei den beiden sollte ich mich auch dringend mal melden.
Tom, der Besitzer begrüßte mich freundlich, und schenkte uns erstmal einen Whiskey aufs Haus aus, auf die alten Zeiten, wie er sagte.
Nachdem wir viel gesprochen hatten, und der Billiardtisch endlich frei wurde, spielten Christian und ich einige Runden. Es war nicht mein Tag, jede Runde verlor ich. „Tja Paddy, Pech im Spiel, Glück in der Liebe!" „Funny!" Wehmütig dachte ich an Marlie. Wie gern hätte ich sie bei mir gehabt, nicht nur, um mit ihr eine atemberaubende Nacht zu verbringen, nein auch um ihr Lachen zu sehen, ihr Stimme zu hören, ihre Augen... „Paddy?" „Ja?" „Wo bist du mit deinen Gedanken?!" „Beim Konzert morgen, die Zufahrt ist ja schon sehr Tricky..." „Paddy, wem willst du das erzählen! Mensch, ruf sie endlich an! Frag ob sie kommen mag!" „Wen?" „Bor! Marlene!" „Hell no! Wozu auch?! Ich hol uns noch 2 Drinks!"
Es wurde spät, oder eher gesagt früh! Christian war irgendwann abgehauen, und ich setzte mich zu Tom an die Bar. Irgendwann tauchte diese Gruppe Frauen aus England auf und schnell kamen wir ins Gespräch. Wer ich war, wussten sie nicht, was das Ganze um einiges einfacher machte. Schließlich waren Anne und ich die letzten im Pub. Kurzentschlossen fragte ich sie, ob sie noch mit zu mir wollte, nachdem Tom uns erklärte, er würde schließen. Anne stimmte zu meiner Freude zu, Tom bestellte uns ein Taxi und 15 Minuten später standen wir beide in meinem Hotelzimmer. Anne war Lehrerin in Manchester, 36 Jahre alt, Single, und sah verdammt heiß aus. Unschlüssig stand ich ihr gegenüber. „Come on Paddy, as if you wanted to drink a coffee... I think we both are old enough, to know what we want!" Wie recht sie damit hatte. Ohne nur ein weiteres Wort zu verlieren, zogen wir uns aus und landeten auf meinem Bett.  Forsch umgriff sie meinen besten Freund, und ging an mir einen zu Blasen. Ich stöhnte immer wieder auf, war kurz vor meinem Höhepunkt, als ich sie mir packte, umdrehte, und nachdem ich mir ein Gummi übergezogen hatte, ohne Vorwarnung in sie stieß. Anne lies mich sie benutzen, und machte alles mit, was ich wollte. Nur küssen, küssen konnte ich sie nicht, warum auch immer. Bei Simone hatte ich das selbe Problem.
Nachdem ich es Anne zweimal besorgt hatte, und ich kurz vom Orgasmus war, zog ich ihn raus, massierte mich selber, und spritzte zu ihrem Leidwesen, auf ihr ab!
Direkt nach dem Akt verschwand sie und machte auch keine Anstalten, mich wieder sehen zu wollen. Diesmal durfte Christian nichts mitbekommen haben, da ich Anne auch konsequent zu verstehen gab, leise zu sein, was sie auch tat.
Kurz bevor ich einschlief drifteten meine Gedanken wieder zu Marlie. Sie fehlte mir...

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