Kapitel 32 Abgedrängt 3

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Und es bleibt natürlich spannend


Florian nickte und ging mit Jana in Richtung Thomas.
"Wir legen dir zur Vorsicht erst mal ein Stifneck an"
Scheiße... Das hätte ich als erstes Philipp anlegen sollen... Ich habe da gar nicht dran gedacht... was bin ich denn für ein Sanitäter..." murmelte er und ließ sich widerstandslos das Stifneck von Florian anlegen.
"Hey, du stehst unter Schock, da denkst du nicht an so etwas. Vor allem nicht wenn es um Freunde oder Verwandte geht. Du hast alles richtig gemacht. Du hast euch Zwei in Sicherheit gebracht, das war das wichtigste. Komm erst mal mit zum RTW dann schauen wir uns seine Wunde an." Florian brachte ihn mit Jana zum RTW wo er sich auf die Stufe setzte und immer wieder zu Philipp sah während Jana vorsichtig seine Wunde säuberte.
Währenddessen kümmerte sich Birgit mit Marion um Philipp dem das Atmen nun immer Schwerer fiel.
Vorsichtig schnitt Marion Philipps Jacke auf. Gott sei dank trug er heute nicht seine geliebte rote Flausche Jacke. Denn diesen Verlust würde er nur schwer verkraften da er diese Jacke über alles liebte.
"Uhhhhh dickes Hämatom in Rippennähe... Ich würd sagen die ist durch..." kam es von Marion die nebenbei die Vitalwerte kontrollierte.
"Ja, da stimme ich zu es tut nämlich verdammt weh..."
"Okay ich würd sagen ab auf die Trage und in den RTW!" Während Philipp in den RTW gebracht wurde und Thomas alles etwas abseits beobachtete, traf auch die dazu gerufene Polizei hinzu. Zum Zweiten mal an diesen Tag. Und wie der Zufall es wollte, waren es wieder Paul Richter und Florian Winter.
Beide gingen auf Thomas zu. Mit kurzen Blick in den RTW sahen die beiden weshalb Thomas so besorgt dreinblickte. Auch ihnen ging es nahe wenn die eigenen Kollegen betroffen waren.
"Können wir kurz mit dir reden" bat Paul.
Thomas nickte und ging ein Stück mit den Polizisten mit.
"So sieht man sich wieder, was ist passiert?" wollte Florian wissen.
"Wir sind von einen weißen Lieferwagen abgedrängt worden und sind in die Leitplanke gekracht..."
"Kennzeichen oder so hast du denk ich mal nicht sehen können oder?"
"Nein, ich habe noch versucht gegenzulenken aber dann habe ich die Kontrolle verloren und bin wie gesagt voll in die Leitplanke..." erzählte Thomas und immer wieder ging sein Blick zum RTW in dem Philipp behandelt wurde.
"Ihn hat es mehr erwischt?" fragte Florian vorsichtig.
Thomas nickte zustimmend.
"Ja er wurde ja schon niedergeschlagen. Durch den Unfall find die Wunde wieder an zu bluten. Und er hat sich an den Rippen verletzt, vielleicht auch eine gebrochen...Auf jeden Fall tat ihm das Atmen weh. Ich hätte besser auf passen müssen. Der Typ ist mir so nah aufgefahren...Ich hätte eher
reagieren müssen...Dann würde es Philipp jetzt nicht so schlecht gehen..." machte sich Thomas Vorwürfe.
"Hey es ist nicht deine Schuld...aber wir waren vorhin bei diesen Helmut Bauer...Er war nicht zuhause aber seine Nachbarin und die war sehr gesprächig.
Sie hat uns erzählt das er gerne im Halteverbot steht mit seinen weißen Lieferwagen... Ich würde sagen wir statten den netten Herren noch mal einen
Besuch ab. Mich interessiert der Lieferwagen, wenn er euch wirklich reingefahren ist, wird er Dellen und Farbreste haben!"
"Gut wir machen uns auf den Weg halt die Ohren steif und gute Besserung an Philipp" aufmunternd klopfte Paul dem jüngeren auf die Schulter und ging dann mit Florian zu ihren Wagen.
Thomas stand etwas unschlüssig da. Er wusste nicht ob er mal nach Philipp schauen sollte, oder ob er doch nur im Wege wäre, jedoch beantwortete Notärztin Birgit Maas ihm die Frage als sie ihn zu sich rief.
Innerlich betete Thomas das es keine schlechten Neuigkeiten geben würde...Unsicher ging er zu Birgit doch die lächelte ihn nur an.
"Komm ruhig rein. Du kannst dich direkt dazu setzten dann bringen wir euch beide ins Krankenhaus."
Als Thomas sich neben Philipp setzte ging sein Blick zu diesen und überrascht stellte er fest das Philipp bei Bewusstsein war und ihn angrinste.
"Guck nicht so besorgt!"
"Wie gehts dir?"
"Ich hab 'nen dicken Schädel...Ja gut ich glaub meine Rippe ist durch aber ansonsten gehts mir den Umständen entsprechend ganz gut. Und wie siehts
bei dir aus?"
"Schnittwunde an der Wange. Erstversorgt, wird wohl genäht werden müssen" meldete sich Jana zu Worte. Die anderen grinsten sie nur breit an ehe
Flo ihr auf die Schulter klopfte.
"Gut gemacht Kleine" lobte er.

Der Beginn einer besonderen FreundschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt