Kapitel 86

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Ja ich weiß leider wieder etwas später tut mir leid, aber dafür mit einen sehr spannenden Kapitel :D und ich weiß jetzt schon einige werden mich für diesen Cliffhanger "hassen" :D viel Spaß


Nachdem die beiden gegessen hatten überlegte Philipp wo er seinen Freund am besten fragen sollte, doch Thomas nahm ihm die Entscheidung ab.
"Hast du noch Lust auf einen Kleinen Spaziergang am See? Der Mond scheint so schön" grinste der jüngere als sie die Pizzeria verließen.
Zustimmend nickte Philipp und merkte wie sich Aufregung in ihm breit machte, und er wurde nervös...
Bald war es soweit, er würde Thomas endlich fragen.
Thomas verschränkte seine Finger mit denen von Philipp und gemeinsam gingen sie in Richtung See.
Dort setzten sie sich auf eine Bank. Philipp hatte den Kopf auf Thommys Schulter gelegt und betrachtete gemeinsam mit diesen den Mond der sich im Wasser spiegelte. Es flogen sogar ein paar Glühwürmchen umher, was den Moment noch magischer erscheinen ließ.
"Es ist schön hier, so ruhig und der Mond der sich im Wasser spiegelt, ist schon fast magisch" schwärmte Philipp.
"Ja, das stimmt. Ich bin gerne hier es ist mein Lieblingsort, ja sogar eine Art Zufluchtsort. Wenn mein Vater damals wieder seine Wutanfälle hatte, habe ich mich aus dem Haus geschlichen und kam hier her. Ich habe hier schon halbe Nächte lang gesessen und auf das Wasser gestarrt...
Es mag vielleicht blöd klingen aber ich habe mir immer vorgestellt das ich so meiner Mutter nahe sein kann... " Philipp legte den Arm um seinen Freund.
"Nein das klingt nicht blöd und ich glaube auch das deine Mutter dir hier nahe sein kann. Ich fühle mich sehr geehrt das du mir diesen schönen Ort gezeigt hast. Ich muss gestehen ich war noch nicht oft hier am See... Wasser ist nicht unbedingt meins... Aber es ist wirklich sehr schön hier."
Thomas hatte den seltsamen Unterton in Philipps Stimme bemerkt und sah auf.
"Du sag mal, gibt es einen Grund dafür das du Wasser nicht magst? Ich mein ich weiß ja das du nicht Schwimmen kannst, aber hat es einen tiefer gehenden Grund?" fragte er Vorsichtig und war sich nicht sicher ob Philipp ihm antworten würde.
Thomas konnte sehen wie Philipps Gesicht noch blasser wurde als es dank Mondlicht ohne hin schon war.
Philipp atmete tief durch und begann zu erzählen.
"Ja es gibt einen Grund warum ich Wasser nicht mag... "
Gespannt sah Thomas den jüngeren an und bemerkte wie Philipp sich versteifte.
"Das ist schon viele Jahre her. Ich hatte als Kind einen besten Freund. Wir waren damals Neun oder Zehn Jahre alt und wir spielten immer gerne
in der Nähe von einen etwas größeren Teich. Unsere Eltern hatten uns aber verboten zu nah dran zu gehen weil er ziemlich tief war und wir beide nicht schwimmen konnten. An einen Sommertag sind wir wieder zum Teich gegangen und unsere Eltern hatten uns erlaubt die Füße rein zuhängen
um uns etwas abzukühlen, aber wie gesagt ganz rein durften wir nicht. Ich zog also meine Schuhe aus setzte mich auf die Wiese und hielt meine Füße ins Wasser... Marcel aber fand es viel spannender ganz in den Teich rein zu gehen... Er ging so weit rein bis er nicht mehr stehen konnte und rief
um Hilfe bevor er unterging... Da ich selbst nicht schwimmen konnte kam ich nicht wirklich an ihn ran..." Philipp brach ab und ihm liefen Tränen über die Wangen, zu schlimm war die Erinnerung an damals. Es war das erste mal das Thomas den älteren weinen sah.
Ohne zu zögern zog ihn ihn eine Liebevolle Umarmung und strich ihn sanft über den Rücken.
"Tut mit leid... Es sollte doch ein schöner Abend sein, stattdessen heul ich dir die Ohren voll..." entschuldigte sich Philipp und wischte sich mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht. Er kam sich blöd vor hier auf einer Bank im Dunkeln zu heulen.
Thomas nahm Philipps Gesicht in seine Hände und sah ihn an.
"Hey, sag sowas nicht. Du hast mich schon so oft weinen sehen, es ist in Ordnung seine Gefühle zu zeigen.
Und wenn dir nach Weinen ist, dann ist das auch völlig in Ordnung. Wir sind auch nur Menschen und keine Gefühlslosen Maschinen.
Also bitte entschuldige dich nicht für deine Gefühle." lächelte Thomas.
"Vielen Dank, Thommy... Danke das du einfach da bist" Philipp stand von der Bank auf und kramte in seiner Hosentasche.
Thomas sah ihn verwirrt an.
Endlich hatte Philipp gefunden wonach er suchte und zog es aus seiner Tasche, dann sah er Thomas an.
"Thomas willst du..."

Der Beginn einer besonderen FreundschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt