Mario's Sicht:
Kurz nach mir kam auch Marco aus dem Zimmer. "Hey Mario, warte mal." Ich drehte mich um und blieb stehen. Dann sah ich ihn fragend an. "Sie hasst dich gar nicht. Hat sie mir vorhin erzählt." sagte er. Ich hob eine Augenbraue. "Und du hast uns also belauscht?" "Ich?! Niemals, du kennst mich" meinte er unschuldig. "Ja, eben." konterte ich. Wir lachten. "Hey du bist ja wieder richtig gut drauf" sagte er und schlug mir dabei auf die Schulter. "Naja sie hat gesagt, sie braucht Zeit. Das heißt doch dass sie mir irgendwann ne zweite Chance gibt." grinste ich. "Ich würd dir ja gerne zustimmen, aber mach dir nicht zu viele Hoffnungen. Sie war vorhin ganz kaputt. Und hast sie ja selbst gesehen." "Also wenn man dich hat braucht man echt keine Feinde mehr. Du schaffst es immer wieder mich runter zu ziehen." murrte ich. Marco lachte nur. Ich verkniff es mir, stimmte dann aber doch mit ein. "Hast du dir eigentlich schon irgendwas überlegt?" fragte er dann. "Hä wie meinst du das denn?" "Ja du willst jetzt doch nicht einfach so lange warten bis sie angelaufen kommt. Du musst an ihr dran bleiben. Frauen stehen auf sowas!" "Wie du vielleicht bemerkt hast, gehen deine Pläne immer schief. Genau so wie deine letzten Beziehungen, und daraus lässt sich schließen, dass du dich bei Frauen nicht soooo gut auskennst, oder?" Schelmisch grinste ich ihn an. "Arsch!" meinte er nur und nahm mich in den Schwitzkasten. In diesem Moment kam Basti uns entgegen. Dieser lachte "Wie alt seid ihr nochmal?" "Alt genug" lachte Marco. Endlich ließ er mich wieder los. "Geh schlafen, kleiner. Wir müssen morgen früh raus." sagte er, als wir in unserem Zimmer waren. "Hä, wieso?" Ich verstand nicht. "Junge, schon vergessen? Wir spielen in vier Tagen gegen Argentinien. Und morgen fliegen wir hin!" Ich klatschte mir die Hand vor die Stirn. "Na toll, das hab ich voll vergessen." "Merkt man." lachte er. Fünf Minuten später hatte ich meinen Koffer auf dem Bett und schmiss mein Zeug hinein. Endlich konnte ich schlafen gehen. Es war die erste Nacht, in der man Nell nicht schreien hörte. Am nächsten morgen wachte ich auf, weil Marco durch das Zimmer trampelte. "Alter, Marco sei mal still!" "Auch mal wach?! Wir müssen in ner Viertelstunde los! Beweg deinen Arsch und steh auf!" patzte er mich an. Schon war ich aufgesprungen. "Wieso weckst du mich dann nicht?!" Marco fluchte nur. Zwei Minuten zu spät kamen wir unten an. Die Jungs warteten schon alle. Auch Nell war dabei. Ich lächelte sie kurz an. Mit dem Bus fuhren wir zum Flughafen. Wie erwartet, war auch schon die Presse da. Geblendet vom Blitzlichtgewitter quetschte ich mich zwischen den Anderen durch, die fleißig Interviews gaben. Glücklicherweise kam mir kein Reporter in die Quere und ich konnte schließlich ins Flugzeug einsteigen. Nach kurzer Zeit trat auch Marco ein. "Schatz, darf ich mich zu dir setzten?" säuselte er mir zu. "Natürlich mein Muffelpuffel!" lachte ich. "Muffelpuffel? Dein Ernst?" Er ließ sich neben mich fallen. "Hättet ihr ruhig mal sagen können, dass ihr zusammen seid." lachte Basti von vorne. Was dann kam war überraschend, Nell trat gemeinsam mit Manuel ins Flugzeug und sie setzten sich vor Marco und mich. Ich hätte erwartet sie würde sich so weit wie möglich von mir weg setzen. Der Flug dauerte ein paar Stunden. Zuerst redete ich mit Marco über dies und das und hörte schließlich mit meinen Kopfhörern Musik. Während ich 'Am I wrong' von Envy hörte checkte ich Mails usw auf meinem Handy. Plötzlich bekam ich eine Nachricht von Nell: Manuel schläft :'D Ich beugte mich ein Stück nach vorne und sah Manu schnarchend mit dem Kopf auf Nell's Schulter. Ich tippte Marco an der sich dann auch über den Sitz beugte. Er kicherte vor sich hin. Schließlich machte Nell ein Foto von Marco und mir hinter den Sitzen und ihr mit dem schlafenden Manu davor. Sie flüsterte uns zu wir sollten auf Instagram gehen und dort fanden wir dann das Bild welches sie mit folgenden Worten kommentiert hatte: Auf dem Weg nach Argentinien mit den Jungs... und Manu :'D Von unserem Gelächter war dann auch Manu aufgewacht. Unwissend tippte er auf seinem Handy herum. Dann drehte er sich nach hinten um und sah uns böse an. Wir brachen erneut in Lachen aus. "Ich war's" lachte Nell dann und hob entschuldigend die Hände. "Ich hätte dich nicht mitnehmen sollen" meinte Manu, worauf Nell ihm gegen den Arm boxte.
Nell's Sicht:Es war leichter als ich dachte, mit der Situation zurechtzukommen. Ich sah in Mario einfach nicht den Mistkerl von damals. Und dass er mir seine Liebe gestanden hatte, warf mich ein bisschen aus der Bahn, denn vertrauen konnte ich ihm noch lange nicht. Jetzt im Flugzeug war fast wieder alles so wie vor dem Kuss. Ich konnte mit den Jungs lachen. Nach einigen Stunden kamen wir dann an. Als ich aus dem Flugzeug stieg, schlug mir die Hitze entgegen. Ich hatte eindeutig die falschen Klamotten an. Das Hotel war fast direkt am Flughafen, also liefen wir. Gentleman-like, wie die Jungs waren, nahmen sie mir einfach meinen Koffer ab. Im Hotel angekommen verzog ich mich in mein Zimmer. Es war wunderschön mit Blick auf die Landschaft. Ich war schon total durchgeschwitzt, also duschte ich erst mal kalt. Danach wickelte ich mir ein Handtuch um und trat wieder ins Zimmer, wo ich fast meine Bedeckung fallen gelassen hätte. "Meine Güte, was machst du hier? Und wie bist du reingekommen?" schrie ich Marco an der es sich auf meinem Bett gemütlich gemacht hatte. "Naja, dein Bruder hat dafür gesorgt, dass jemand auf dich aufpasst und da ich gestern der einzige war, der dich zum Essen bewegt hat, bin ich das eben." Er grinste. "Das erklärt aber nicht wie du rein gekommen bist." "Mit dem Schlüssel vielleicht? Ich bin Vollzeit-Bodyguard, wenn du verstehst was ich meine..." "Du willst hier schlafen?!" fragte ich entsetzt. "Ich mache nur meinen Job..." Ich verdrehte die Augen. "Na super ich wollte jetzt eigentlich shoppen gehen, wenn ich schon mal hier bin" meckerte ich. "Perfekt dann komme ich mit! Wobei du in dem Handtuch ja auch nicht schlecht aussiehst." grinste er und musterte meinen knapp bedeckten Körper. "Spanner!" entgegnete ich. "Hey hey nicht so böse, das war ein Kompliment." Wieder verdrehte ich die Augen. "Und wo bitte soll ich mich jetzt umziehen?" "Na hier" grinste er. Als er aber meinen Blick sah fügte er hinzu "Also schön, ich dreh mich um." Er drehte sich mit dem Gesicht zur Wand und ich schnappte mir meine Sachen. Als ich gerade so meine Unterwäsche anhatte, sah ich aus dem Augenwinkel, dass Marco den Kopf ein Stück bewegte und in meine Richtung blinzelte. "Maarcooo!" "Ja ja schon gut." lachte er und drehte sich wieder zurück. Als ich endlich angezogen war, konnten wir, natürlich mit Widerspruch meinerseits, zum shoppen in die Stadt. Marco steuerte eine teure Boutique an. Ich hielt ihn am Arm zurück "Da gehen wir ganz sicher nicht rein. Das kann ich mir nicht leisten." "Na und? Dann bezahl ich eben!" meinte er nur und lief einfach weiter. Seufzend lief ich ihm nach. Kaum in der Boutique angekommen, begann Marco zwischen den Klamotten herum zu streunen. Ständig zog er irgendwelche Sachen heraus und drückte mir schließlich ein kurzes, weißes Kleid in die Hand. Dann schob er mich in Richtung Umkleide. "Was soll ich damit...?!" fragte ich aber Marco unterbrach mich "Los, anziehen!". Dann zog er den Vorhang zu. Also zog ich doch das Kleid an. Ich betrachtete mich im Spiegel. Es saß perfekt. Also trat ich wieder zu Marco. "Wow, perfekt!" sagte dieser mit großen Augen. Nachdem ich das Kleid wieder ausgezogen hatte, schnappte Marco es mir aus der Hand und lief zur Kasse. Mit zufriedenem Gesichtsausdruck kam er wieder zurück. "Was soll das, Marco? Ich will nicht dass du mir sowas teures bezahlst!" "Ruhe jetzt! Sieh es als Geschenk oder so!" meinte er und brachte mich zum Schweigen. Dann gingen wir also noch in einen 'normalen' Laden. Auch dort hatte Marco nur Unsinn im Kopf und zeigte mir ständig irgendwelche Reizwäsche, worauf ich nur ungläubig den Kopf schüttelte. Am Ende hatte ich ein paar Sachen gefunden, die ich diesmal selbst bezahlte. Lachend kamen wir wieder im Hotel an. Es war schon 18:00Uhr. Als mir Marco die ganze Zeit irgendwelche bescheurten Fotos auf seinem Handy zeigte, klopfte es an der Tür. Ich öffnete. Es waren Basti und Manu. "Kommt ihr?" fragte Basti. Gerade wollte ich fragen wozu, da schrie Marco "Klar!" Fragend sah ich sie an. "Wir wollen noch runter an die Bar. Hat er dir das nicht gesagt?" "Hat er wohl vergessen" meinte ich. "Ok warte ich komm gleich" fügte ich hinzu und schloss die Tür wieder. "Siehst du, jetzt kannst du das Kleid anziehen." sagte Marco triumphierend. Also zog ich das neue Kleid an und ging dann gemeinsam mit Marco zur Bar runter. Die Anderen waren schon da und pfiffen mir hinterher, worauf sie nur einen bösen Blick von meinem Bruder kassierten. Ich setzte mich neben Marco. "Ich lad dich ein" meinte dieser sofort und bestellte ein paar Drinks. "Marco..." protestierte ich aber er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Ich drehte mich auf die andere Seite, wo sich gerade Mario hinsetzte. "Nettes Kleid" sagte er. "Danke. Marco hat es ausgesucht" "Ganz genau!" mischte Marco sich plötlich ein. "Hab nicht erwartet, dass du so nen guten Geschmack hast!" meinte Mario zu Marco. "Pah! Unverschämt!" tadelte Marco. Kurze Zeit später stellte der Kellner einen Drink vor mir ab. Da sich die beiden die ganze Zeit über mich hinweg unterhielten, hatte ich den Drink schon bald ausgetrunken. Ich war schon etwas angetrunken, genau wie Marco. Mario beförderte uns schließlich in unser Zimmer. Während Mario uns etwas zu trinken holen wollte, lehnte sich Marco zu mir. Er hauchte mir ins Ohr "Du siehst echt heiß aus!" Dann küsste er mich einfach und ich erwiderte es. Wie gesagt, wir waren ziemlich angetrunken. Mario hatte uns natürlich gesehen, was ich aber nicht wirklich realisierte. Genau so, wie ich nicht merkte dass er dann verschwand. Vollkommen erschöpft schlief ich ein...
DU LIEST GERADE
Liebe stirbt nicht {Mario Götze u.A.}
FanfictionAuf ihrer Hüfte kam ein kleines tätowiertes M zum Vorschein. "Ich habe mir immer eingeredet, es würde für Manu stehen. Aber ich glaube es stand und steht nur für dich, Mario." FanFiction mit Mario Götze und vielen Anderen