Nell's Sicht:
Es herrschte eine drückende Stille um uns herum. Was ging in ihm vor? Und was war das Ergebnis? Ohne aufzusehen brachte Mario offensichtlich nur mit Mühe kaum hörbar heraus: "I-ist das ein Schwangerschaftstest?" Ich antwortete nicht, er konnte es sich ja denken. Seine Hände zitterten jetzt und er schluckte, bevor er mir endlich das Ergebnis preisgab. "Zwei Striche." sagte er, was eher wie eine Frage klang. Jetzt musste auch ich schlucken. "Das heißt ich bin schwanger." murmelte ich. Er sah mich immernoch nicht an und die Stille drohte mich zu erschlagen. Es kam einfach keine Reaktion. Doch ich hatte jetzt keine Zeit, es erst selbst zu realisieren. Mario's erste Reaktion bestand aus einem leichten Kopfschütteln, welches ich nicht deuten konnte. Waren das Tränen, die seine Augen plötzlich so glasig werden ließen? Ich konnte es nicht sehen, weil er weiterhin auf den Test starrte. "Schwanger. Schwanger. Du bist schwanger." sagte er dann, wobei er zum Ende etwas lauter wurde. Jetzt hob er ruckartig den Kopf. In seinem Blick standen definitiv nicht die Gefühle, die ich mir erhofft hatte. Was als nächstes geschah, kam aber am allerwenigsten dem nach, was ich gedacht hatte. Mario holte aus und pfefferte mit Schwung den Schwangerschaftstest auf den Boden, sodass ich von dem Geräusch zusammenzuckte. Ich sah erschrocken auf den Test hinab und dann in Mario's Gesicht. "Was...?!" begann ich, doch er unterbrach mich. "Wie kannst du schwanger sein?! Bist du zu dumm zum Verhüten, Mädchen?!" schrie er mich an. Sein Blick war durchbohrend und dass er so nah vor mir stand, machte es auch nicht besser. "Wie redest du denn mit mir?" fragte ich sauer. Er warf die Hände in die Luft. "Wie ich mit dir rede tut doch überhaupt nichts zur Sache! Du bist schwanger und ich wüsste gerne, wie das sein kann! Ich dachte du nimmst die Pille?!" Er rastete völlig aus. "Ich habe sie abgesetzt, weil sie sowieso nicht gewirkt hat." erklärte ich. "Und warum zum Teufel sagst du mir das nicht?!" schrie er weiter. Sein Verhalten machte mir Angst. Ich wollte zurückweichen, aber er ließ mir keinen Platz. Stattdessen packte er meine Schultern und schüttelte mich. "WARUM?!" brüllte er noch einmal. Seine Finger bohrten sich in meine Haut. Mir stiegen vor Schmerz heiße Tränen in die Augen. "Du tust mir weh, Mario." brachte ich hervor. Das schien ihn jetzt ein bisschen in die Realität zurück finden zu lassen. Er ließ seine Hände sinken und wich einen Schritt zurück. "In dem leerstehenden Bungalow, in Brasilien. Wir hatten Sex und das Kondom ist gerissen. Hättest du mir gesagt, dass wir nicht abgesichert sind, hätten wir die 'Pille danach' besorgen können und es wäre nie so weit gekommen." fuhr er mich an. Es war nicht mehr der Mario, den ich über alles liebte, der vor mir stand und mich mit einem hasserfüllten Blick musterte. Ich war fassungslos. "Was soll das heißen,es wäre nie so weit gekommen?" fragte ich. "Sag mal, verstehst du es denn nicht?! Das istein Kind." entgegnete er und spuckte dabei die Worte förmlich aus. "Es fängt alles wieder von vorne an! Was ist, wenn es wieder so kommt?! Ich will nicht nochmal in diese Situation kommen! Dieses Kind, diese Schwangerschaft zerstört unser Glück!Ich habe dich sterben sehen!Ich will dieses Kind nicht!" schrie er wieder. Mein Herz zersprang in Millionen kleine Teilchen, als er mir diesen letzten Satz ins Gesicht sagte. "Du willst, dass ich abtreibe?" fragte ich ungläubig und mit erschlagener Stimme, weil ich meine Tränen zurückhielt. "Was willst du denn tun?! ICH WILL DICH VERDAMMT NOCHMAL NICHT VERLIEREN!" Er sah mich abwartend an. "Ich soll mich also zwischen dir und unserem Baby entscheiden." sprach ich seine Gedanken aus. Er sagte nichts, seine Augen sprangen nur unruhig zwischen meinen hin und her. "Also gut, wie du willst. Ich weiß nicht, welchen Sinn unsere Hochzeit noch haben soll. Herzlichen Glückwunsch, Mario. Jetzt hast du mich wirklich verloren." zischte ich. Dann riss ich mir den Verlobungsring vom Finger und warf ihn Mario vor die Füße. Er starrte darauf hinab, während ich ins Schlafzimmer stürmte. Dort zog ich meinen Koffer hervor und schmiss ihn auf das Bett. Gerade als ich am Reißverschluss zerrte, betrat Mario den Raum. Obwohl ich nicht zu ihm aufsah, bemerkte ich den Ring, den er zwischen seinen Fingern drehte. "Was hast du vor?" wollte er wissen. "Was wohl?! Ich gehe." antwortete ich grob. Er kam näher. Mein Atem wurde immer schneller und mein ganzer Körper schmerzte, weil ich mich immernoch so zu ihm hingezogen fühlte. "Genau das meine ich. Dieses Kind macht alles kaputt, was je zwischen uns war." sagte er. "Dieses Kind ist einLebewesen.Dieses Kind trägtdeine Gene.Kannst du dein eigen Fleisch und Blut einfach umbringen?" erwiderte ich, während ich meine Klamotten weiter in den Koffer warf. Mario hielt mich in meiner Bewegung auf. Er nahm meine Hände und zwang mich, mich zu ihm umzudrehen. "Es hat nicht mal Arme und Beine! Geschweige denn Gefühle! Ich liebe dich, Nell. Bitte tu mir das nicht an!" sprach er. Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte. Ich war völlig erstarrt. Er tat dieses Baby doch tatsächlich als Gegenstand ab, den man einfach wegwerfen konnte. Er deutete mein Schweigen offenbar falsch. Im nächsten Moment spürte ich nämlich seine Lippen auf meinen. Es kostete mich trotzdem große Überwindung, ihn von mir zu stoßen. Ich gab ihm eine Ohrfeige, die über das ganze Meer zu hallen schien. "Ich hatte Unrecht. Du hast dich nie verändert. Du bist immernoch das kalte Arschloch von früher." zischte ich. Er hielt sich die Wange und starrte mich mit offenem Mund an. Ich kramte die Kette seiner Eltern hervor. Dann ging ich Richtung Tür. Auf dem Weg dahin, drückte ich ihm die Kette in die Hand. "Gib sie ihnen zurück, ich will sie nicht mehr." sagte ich und ging dann an Deck. Mit meinem Handy rief ich mir jemanden, der mich von der Yacht holte, weil Mario sie wahrscheinlich nie in den Hafen gelenkt hätte. Als nach nur wenigen Minuten der Typ vom Hafen mit einem Motorboot auftauchte, erschien Mario an Deck. Ich gab dem Typen meinen Koffer hinab. "Nell, bitte." flehte Mario. "Ich will dich nicht mehr sehen, Mario. Nie wieder." sagte ich nur und ließ mir von dem Typen in das kleine Boot helfen. Er startete den Motor und fuhr los. Ich drehte mich nicht mehr zu Mario um. Ich ließ meinen Tränen jetzt freien Lauf. Der Typ bot mir irgendwann ein Taschentuch an und würdigte mich mit einem mitleidigen Blick, als ich es entgegen nahm. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir im Hafen an. Der Typ half mir aus dem Boot und reichte mir meinen Koffer. Ich bedankte mich noch und lief dann einfach los. Ich lief und lief, während ich weinte. Ich lief so lange, bis mich meine Beine nicht mehr trugen. Ich sank auf den gepflasterten Steinboden nieder und schluchzte. Wie lange ich auch immer da saß, irgendwann kam ich mir so leer vor. Nicht mal weinen konnte ich noch. Mir wurde erst mit der Zeit klar, dass ich Mario gerade verlassen hatte. Weil er unser, neinmeinKind ablehnte. Mir wurde auch klar, dass er es nie wirklich verarbeitet hatte, was passiert war. Wie er reagiert, mich angesehen, mich angeschrien hatte. Das war nicht Mario. Ich hatte mir wirklich eingebildet, er hätte sich verändert, wäre ein komplett anderer Mensch. Doch ich hatte ihn niewirklichgekannt. Er war mir völlig fremd in diesem Moment. Ich sah mich jetzt um und musste feststellen, dass ich mich verlaufen hatte. Es war schon fast dunkel und niemand war unterwegs. Mit zitternden Fingern holte ich mein Handy hervor und wählte Mo's Nummer. Erst nach dem dritten Tuten hob er ab. "Leitner? Wer stört?" nuschelte er verschlafen. "Mo, ich hab mich verirrt. Kannst du mir helfen?" schniefte ich ins Telefon. "Verirrt? Bist du nicht auf der Yacht?" fragte er jetzt etwas wacher klingend. "Es...es ist wegen Ma-mario." wimmerte ich. Kurze Stille. "Ich bin sofort da. Mach dein GPS an, ich orte dich." sagte er schnell und legte dann auf. Ich tat wie geheißen und kauerte mich dann neben meinen Koffer, weil es langsam kalt wurde. Nach einer gefühlten Ewigkeit tauchte Mo tatsächlich auf. Er ging vor mir in die Hocke und betrachtete besorgt mein verheultes Gesicht. "Nell, was ist denn passiert?" fragte er. "Ich bin schwanger und Mario hat... Er hat... Mo, ich hab mich von ihm getrennt." schluchzte ich. Er sah mich erschrocken an und zog mich dann auf die Beine, um mich zu umarmen. Obwohl ich immer wieder schluchzte, kamen einfach keine Tränen mehr. Ich vergrub das Gesicht an seiner Halsbeuge und krallte meine Finger in seine Lederjacke. "Komm, wir gehen hier weg. Du bist schon total kalt." meinte er. Dann löste er meine Finger von seiner Brust, um seine Jacke auszuziehen, die er mir dann umlegte. Er nahm meinen Koffer und schob mich dann in irgendeine Richtung. Irgendwann standen wir dann vor dem Hotel, in dem Mo und Leo wohnten. Als wir im Flur standen und Mo die Tür aufschloss, öffnete sich die Tür daneben und Leo schaute heraus. Er sah verwirrt aus, als er mich erblickte. "Was ist denn hier los?" fragte er. "Nell hat sich von Mario getrennt." erzählte Mo an meiner Stelle und hatte die Tür mittlerweile geöffnet. Ich folgte ihm wie hypnotisiert in sein Zimmer, ebenso Leo. "Was?! Warum?!" fragte er geschockt. Ich gab Mo seine Jacke zurück und setzte mich dann niedergeschlagen auf das Bett. "Ich bin schwanger." verkündete ich jetzt nochmal. Leo und Mo sahen sich an. "Ich hab den Test gemacht und Mario hat mich erwischt. Also hab ich ihm den Test gegeben. Aber er ist völlig durchgedreht und hat mir Vorwürfe gemacht." berichtete ich. Leo setzte sich jetzt zu mir und legte den Arm um mich. "Aber deswegen hast du nicht Schluss gemacht, oder?" wollte er wissen. Ich schüttelte den Kopf. "Er will, dass ich abtreibe." Leo und Mo sahen sich nun erneut an. "Vielleicht war das nur so dahin gesagt." meinte Mo. "Nein, war es nicht! Er sagte sogar noch, dass das Kind es sowieso nicht mitbekommen würde. Er wollte, dass ich mich zwischen ihm und dem Baby entscheide. Ich kann doch nicht mein eigenes Kind umbringen!" gab ich zurück. Leo nahm meine Hände. "Das verlangt auch niemand von dir. Ich weiß nicht, was in Mario gefahren ist, aber er hat kein Recht, dir zu sagen, dass du abtreiben sollst." Er strich sanft über meine Fingerknöchel und ich bemerkte, wie er kurz Inne hielt, als er den Ring nicht an meinem Finger vorfand. Er holte tief Luft und zog mich dann ganz in seine Arme. "Leo, ich will nach Hause." schluchzte ich. Er streichelte mir über den Rücken. "Mo bucht gleich die Tickets." verkündete er. "Wieso Tickets?" fragte ich. "Na, wir lassen dich doch nicht alleine! Wo willst du denn wohnen?" warf Mo ein. "Danke, das ist wirklich lieb von euch." murmelte ich. Mo sorgte also für den Flug nach Deutschland. Zufälligerweise bekamen wir Last-Minute-Flüge für Morgen früh. Ich bekam in der Nacht kein Auge zu. Meine Gedanken fraßen mich innerlich auf. Ich war jetzt also allein erziehende Mutter. Was würde ich jetzt dafür geben, dass nicht immernoch die Liebe zu Mario, sondern die Wut und Enttäuschung überwiegen würde. Ich würde ihn nie vergessen können. Allein schon weil ich ein Kind von ihm großziehen musste. Ich konnte ja sogar verstehen, dass er Angst um mich hatte. Aber ich hatte genau so große Angst. Trotzdem würde ich nie abtreiben wollen. Am nächsten Morgen schleppte ich mich völlig fertig ins Badezimmer. Ich sah schrecklich aus. Verschmierte Wimperntusche, blass und verheult. Nachdem ich mich etwas frisch gemacht hatte, fuhren wir mit den Taxi zum Flughafen. Ehe ich mich versah, saßen wir im Flieger und standen nur wenige Stunden später am Münchner Flughafen. Ich wartete mit Mo und Leo vor dem Gepäckband auf unsere Koffer. "Leo?" rief plötzlich jemand. Leo drehte sich um und suchte das Gebäude ab. Erst da sah ich, in was ich schon wieder geraten war. Eine ganze Gruppe junger Männer stand in roten Klamotten am Check-In. Der FC Bayern. Und gerade kam Neuzugang Robert Lewandowski auf uns zu. Die Jungs kannten sich vom BVB. Leo umarmte Lewy. Ebenso Mo. Dann wandte sich Lewy an mich. "Du bist doch die Freundin von Mario, oder?" fragte er mit einem polnischen Akzent und hielt mir freundlich lächelnd seine Hand entgegen. Ich nahm sie, sagte aber "Ex-Freundin." , was mir selbst weh tat. Er hob überrascht die Augenbrauen. "So viel ich weiß, war ich auf eure Hochzeit eingeladen." meinte er. Ich sah hilfesuchend zu Leo und Mo. "Äh, Lewy was macht ihr überhaupt hier?" wechselte Mo schließlich das Thema. "Wir fliegen in die USA." verkündete Lewy freudig. Dadurch wurden jetzt auch die anderen Bayern auf uns aufmerksam. Und schon waren Pep, Javi, David und Franck auf dem Weg. Ich wollte nur noch weg, aber da hatten sie mich schon 'umzingelt'. "Was machst du denn hier?" fragte David und nahm mich kurz in den Arm. "Das erfahrt ihr noch früh genug. Fragt doch Mario." gab ich verbittert zurück. Die Jungs sahen sich an. In diesem unaufmerksamen Moment schnappte ich meinen Koffer, der gerade ankam und stürmte aus dem Flughafengebäude. Dann zog ich mein Handy aus der Hosentasche. Weil mir nichts besseres einfiel, wählte ich Marco's Nummer. "Nell, was gibt's?" begrüßte er mich. "Wo bist du gerade?" fragte ich zurück. "Unterwegs, wieso?" wollte er wissen. "Kannst du zum Flughafen in München kommen?" bat ich. "München?! Was machst du in München?!" wunderte er sich. Sollte ich es ihm am Telefon sagen? Es half ja doch nichts. "Marco, ... es...es wird keine Hochzeit g-geben." schluchzte ich ins Telefon und musste jetzt doch wieder weinen...
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WELTMEISTER-STRESS: WAS IST BEIM TRAUMPAAR LOS?
Am gestrigen Abend musste Deutschland überraschende Bilder sehen. Götze-Freundin Elena Neuer ist aus dem gemeinsamen Urlaub mit ihrem Weltmeister abgereist. Die sonst so lebensfrohe Mannschaftsärztinwurde von der Yacht, auf der sie und Mario Götze ihre Zeit verbrachten abgeholt und nach Aussagen der Paparazzi tränenüberströmt gesichtet. Derzeit befindet sie sich offenbar in München, wo sie zeitgleich mit dem Kader des FCBs am Flughafen einreiste. Allein. Wir hoffen auf eine baldige Stellungnahme zur mutmaßlichen Trennung.HALLO LEUTE! ICH HOFFE IHR HASST MICH JETZT NICHT, WEIL ICH ES SO GESCHRIEBEN HABE. EURE MEINUNGEN IN DIE KOMMIS :D
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Liebe stirbt nicht {Mario Götze u.A.}
FanfictionAuf ihrer Hüfte kam ein kleines tätowiertes M zum Vorschein. "Ich habe mir immer eingeredet, es würde für Manu stehen. Aber ich glaube es stand und steht nur für dich, Mario." FanFiction mit Mario Götze und vielen Anderen