Nell's Sicht:
Am nächsten Morgen fand ich mich in Mario's Bett wieder. Er lag hinter mir und hatte den Arm über mich gelegt. Verschlafen blinzelte ich auf den Wecker auf dem Nachttisch. Na toll, 5:30Uhr. Ich schloss die Augen wieder und versuchte nochmal zu schlafen, aber es gelang mir nicht. Vorsichtig schälte ich mich aus dem Bett. Da fiel mir auf, dass ich nur Unterwäsche trug. Mürrisch zeigte ich dem schlafenden Mario den Mittelfinger, schlich weiter und wühlte dann in seinem Kleiderschrank nach etwas zum Anziehen. Das erste wonach ich griff war ein Bayern-Trikot. Ich verdrehte die Augen und zog es über. Dann tapste ich in die Küche, um ein letztes mal Frühstück für uns alle zu machen. Ich richtete alles auf dem Esstisch her und stand dann vor dem Herd, um Pancakes zu machen. Irgendwann fiel mein Blick auf das Nutella-Glas, das noch da stand. Ich wollte es schnell zum Tisch bringen, da kam mir eine Idee. Ich begann teuflisch zu grinsen. Ich schlich ins Wohnzimmer, wo Leo und Mo übernachtet hatten und immernoch selig schliefen. Mit dem Nutella malte ich Mo einen Vollbart und eine Augenklappe auf und Leo 'Lippenstift' und 'Rouge'. Ich musste mir das Lachen verkneifen und kicherte nur vor mich hin. Weil ich so Spaß daran hatte, betrat ich ebenso das Gästezimmer, um bei Sarah und Manu zuzuschlagen. Nachdem ich Manu eine Brille aufgemalt hatte, schrieb ich bei Sarah 'Sunny' auf die Stirn (müsst ihr nicht verstehen, ist ein Insider-Gag). Dann schlich ich zu Mario. Doch ich zögerte. Konnte ich ihm das wirklich antun? ...Ja, ich konnte. Grinsend beugte ich mich zu ihm runter und wollte ihm einen geschwungenen Schnurrbart aufmalen, da schlug er die Augen auf. Ich fiel vor Schreck auf meinen Hintern. Mario's Blick sprang zwischen meiner Tatwaffe und mir hin und her. "Du kleines Miststück!" meinte er und sprang aus dem Bett. Bevor ich mich aufrappeln konnte, hatte er mich gepackt und setzte sich auf mich drauf. "Was hattest du damit vor?!" wollte er wissen. "Gar nichts!" rief ich schnell. "Sowas macht man mit einem Götze nicht!" verkündete er und griff nach meinem Nutella-Glas. "Oh nein, bitte nicht! HILF-..." flehte ich lachend, doch er hielt mir den Mund zu. "Das hast du dir jetzt selbst eingebrockt." tadelte er mich. "Womit könnte ich dich am meisten strafen?" fragte er sich laut und begutachtete mich kritisch. Auf einmal blitzten seine Augen auf. Er rutschte weiter nach unten auf meine Beine und drückte dann mit der linken Hand meinen Oberkörper auf den Boden, damit ich mich nicht aufrichten konnte. Er grinste. "Nettes Trikot, wo hast du das denn her?" meinte er. "Aus deinem Kleiderschrank du Blödmann!" entgegnete ich. Ich gab es auf, meine Kraft daran zu verschwenden freizukommen. Mit der rechten Hand schob Mario jetzt behutsam das Trikot nach oben. "Das wagst du nicht!" drohte ich ihm. "Du weißt doch garnicht, was ich vorhabe. Glaub mir, so schlimm wird es garnicht, wie du denkst... Es wird noch viel schlimmer!" lachte er. Ich spürte, wie er mit dem Nutella ein kleines Herz um meinen Bauchnabel malte. Dann beugte er sich herunter. Als ich ahnte, was er vorhatte, begann ich wieder zu zappeln. "Mario, das kannst du nicht machen!" sagte ich. Er lachte nur. "Und wie ich das kann!" Dann leckte er das Nutella wieder von meiner Haut. "Nicht! Das kitzelt!" lachte ich. Er hörte jetzt auf und beugte sich über mein Gesicht. "Du Arschloch!" beschwerte ich mich. "Wie du mir, so ich dir, meine Liebe." erwiderte er gelassen. "Ich hab doch garnichts gemacht! Warte erst, bist du die Anderen siehst!" flüsterte ich verschwörerisch. Er grinste und küsste mich kurz. Schließlich erhob er sich und half mir auf. "Warum bist du überhaupt wach? Es ist erst 6Uhr." wollte Mario jetzt wissen. "Ich konnte nicht mehr schlafen, da dachte ich, ich mach für uns alle Frühstück. Nur ist jetzt eben kein Nutella mehr da." grinste ich. Genau in diesem Moment hörte man Mo und Leo gleichzeitig rufen "Alter, wie siehst du denn aus?!" Dann dauerte es kurz, bis beide wütend "NELL?!" riefen. "Oh oh." murmelte ich. Vorsichtig schritt ich ins Wohnzimmer. Mario, der mir gefolgt war, kriegte sich schon kaum noch ein vor Lachen. "Ha. Ha. Sehr witzig, wirklich. Arrrr!" machte Mo und bildete dabei den Zeigefinger zu einem Haken, weil ich ihm ja den Bart und die Augenklappe aufgemalt hatte. Ich musste mich ziemlich beherrschen, nicht loszulachen und biss mir auf die Lippe. Leo stand währenddessen nur daneben und leckte sich die Nougat-Creme von den Lippen. "Pff, Leo denkt wieder nur ans Essen, der Fettsack." moserte Mo abwertend. "Ey! Ich bin nicht fett! Bedank dich lieber bei ihr!" meckerte Leo und deutete auf mich. Mo sah mich jetzt teuflisch grinsend an. Ich wich ein paar Schritte zurück. "Ich hab meine Strafe schon bekommen!" warf ich ein, doch Mo interessierte das herzlich wenig. Langsam trat er auf mich zu. Als er direkt vor mir stand, warf er Mario einen Blick zu. "Verzeih mir das bitte." meinte er zu ihm. Dann küsste er mich. Ich wollte ihn von mir wegschieben, aber er hielt dagegen. Er küsste mich natürlich nur spielerisch und verteilte dabei das Nutella seines 'Vollbartes' um meinen Mund. Irgendwann löste er sich von mir. "Du Widerling!" warf ich ihm an den Kopf und wischte mir energisch das Zeug aus dem Gesicht. "Das hört er öfters beim Küssen." meinte Leo und grinste amüsiert, genau wie Mario. Auf einmal öffnete sich die Tür des Gästezimmers. Ein verschlafener Manu trat heraus, gefolgt von Sarah. Wir vier prusteten los. Als Manu und Sarah sich jetzt ansahen, lachten sie auch. Dann erblickten sie die Kunstwerke von Leo und Mo. "Nell, warst du das?" fragte Manu. Ich nickte grinsend. "Das gibt Rache!" verkündete er. Kaum hatte ich es registriert, warf mich Manu über seine Schulter. "Nein, nicht nochmal!" jammerte ich. "Nell, du willst doch bestimmt noch duschen, bevor wir zu Mario's Familie fahren." meinte Manu jetzt und trug mich Richtung Badezimmer. "Nein! Nein, Manu! Bitte, ich flehe dich an!" wimmerte ich. Er ignorierte mich. "Mario, hilf mir!" beschwerte ich mich jetzt. "Hmm, erst früstücken." grinste er und verschwand in der Küche. Manu stellte mich jetzt mit den Klamotten, die ich noch trug in die Dusche. "Das ist richtig fies, Manu!" motzte ich weiter. Er lachte nur. Dann stellte er das Wasser eiskalt an. Vor Schreck wurde mir kurz schwindelig, aber das legte sich sofort wieder. Ich war schon vollkommen durchnässt und das Trikot klebte an meinem Körper. Mo und Leo lugten grinsend zur Tür herein. "Sehr sexy, Nell." gab Leo von sich. Dadurch wurde Manu unaufmerksam. Blitzschnell stahl ich mich an ihm vorbei und rannte Leo hinterher, der schon auf der Flucht war. Weil eine verwirrte Sarah im Weg stand, musste Leo abbremsen. Jetzt hatte ich ihn eingeholt und drückte ihn fest an mich. Weil es sowieso zu spät war, lachte Leo und erwiderte die Umarmung. "Du zitterst ja total." stellte er fest. "Wenn Manu das Wasser so kalt aufdreht!" zischte ich. "Maaaario, deine Liebste zittert vor Kälte!" brüllte Leo plötzlich. Schon tauchte Mario auf. Er wollte mich in seine Obhut nehmen. "Nein, den will ich nicht! Der hat mich Manu einfach überlassen." warf ich schmollend ein. "Ich mach das!" verkündete Mo und zog mich aus Leo's Armen. Er schob mich ins Wohnzimmer. Dann griff er nach einer kuscheligen Decke von der Couch und hielt sie mir hin. "Vielen Dank, Herr Leitner." sagte ich vornehm. "Immer wieder gerne die Dame." erwiderte Mo. Aus dem Augenwinkel sah ich Mario das Wohnzimmer betreten. Vor Mo's - und Mario's - Augen zog ich mir das nasse Trikot über den Kopf. Ich merkte genau wie Mo mich anstarrte. "Mo?" fragte ich. "J-Ja?" stammelte er. Ich ging auf ihn zu und legte die Hände in seinen Nacken. Scheinbar automatisch legten sich seine Hände an meine Taille. Mit offenem Mund musterte er mich. Ich kraulte ein Wenig seinen Nacken. "Würdest du mir ein Bad einlassen?" bat ich ihn. Er schluckte. "Äh... ein... ein Bad? Na-natürlich." stotterte er. Er war einfach viel zu leicht zu bezirzen. Mo und Leo waren eben noch die größeren Kindsköpfe als Marco und Mario. Marco... Wie schön wäre es gewesen, wenn er auch mit uns zusammen Scheiße baute. Schnell schüttelte ich den Gedanken ab. Ich gab Mo einen kleinen Schups in Richtung Bad. Schon tauchte Mario neben mir auf. "Willst du mich eifersüchtig machen?" fragte er. Ich grinste. "Hat ja anscheinend nicht funktioniert." entgegnete ich. "Mit Mo? Eher nicht. Aber trotzdem sehr sexy, wie du das nasse Teil ausgezogen hast." lachte er. Ich knuffte ihm in die Seite. Mo kam jetzt wieder aus dem Bad und verkündete, die Badewanne wäre soweit. Ich bedankte mich. "Ich komm grade mit, wenn es dir recht ist." grinste Mario. Ich verdrehte die Augen und stimmte zu. Hinter mir schloss er die Badezimmertür. Ich zog mich jetzt komplett aus und stieg in Mario's Wanne Schrägstrich Wirlpool. Dankbar für die Wärme, die mich empfing, schloss ich die Augen. Wenig später stieg auch Mario in die Wanne. "Nell?" holte mich Mario irgendwann aus meinen leeren Gedanken. "Hmm?" machte ich. "Willst du Mo und Leo jetzt gleich noch einladen? Zu unserer Hochzeit?" wollte er wissen. Das hatte ich total vergessen. "Ja, stimmt. Das mache ich gleich noch, bevor wir gehen." sagte ich. Er nickte. "Frau Götze..." murmelte er gedankenverloren. "Wer sagt denn, dass ich deinen Nachnamen annehme?" warf ich ein. "Willst du lieber Götze-Neuer oder Neuer-Götze?" schlug er lachend vor. "Nein, war ja auch nur ein Scherz. Ich freue mich, wenn ich deinen Namen tragen darf." lächelte ich. Mario lehnte sich vor und küsste mich zärtlich. Ich krallte meine Finger in seine Haare und intensivierte den Kuss. Daraufhin streichelte Mario meine Taille. Ich spürte, dass er mehr wollte. "Mario, nicht hier." unterbrach ich ihn. Er grinste schelmisch. "Angst vor neuen Stellungen?" Ich schlug ihm auf die Brust. "Sorry, da ist irgendwie gerade der Gaul mit mir durchgegangen." lachte er. "Sehr witzig du Hengst." entgegnete ich ebenfalls lachend. Er drückte mir noch einen kurzen Kuss auf. Wenig später stiegen wir aus der Wanne. Ich tapste mit einem Handtuch bedeckt in Mario's Zimmer, wo ich meinen Koffer deponiert hatte. Plötzlich öffnete sich die Tür, doch erleichtert stellte ich fest, dass es nur Mario war, der sich ebenfalls anziehen wollte. Ich zog mir Unterwäsche und mein neues Kleid an. Damit es nicht fast wie ein Brautkleid aussah, bereitete ich schonmal meine schwarzen Pumps und meine kurze Lederjacke vor. Ich ging zurück ins Bad und stellte mich vor den Spiegel, wo ich meine Haare lockte und mich dezent schminkte. Im Spiegel erschien neben meinem Mario's Spiegelbild. Er lächelte. "Atemberaubend schön." kommentierte er. Seine Komplimente brachten mich doch immer wieder ins Schwitzen. "Du auch." gab ich zurück und deutete auf die blauen Jeans und das weiße Hemd, das er trug. Er lächelte und wir schwiegen uns einen Moment einfach an."Nell, nur damit du vorbeteitet bist: Meine Eltern werden dir vermutlich etwas schenken. Bitte nimm es einfach an, sonst macht sie das traurig." bat er mich plötzlich. "Okay." gab ich nur verwirrt zurück. Er lächelte erneut und schob mich dann vom Spiegel weg. "Du bist doch fertig, oder?" meinte er dabei. Ich verdrehte die Augen. "Du und deine Haare." murmelte ich. Er warf mir nur ein schelmisches Grinsen zu. Später setzten wir uns alle noch gemeinsam an den Esstisch. "Leo,Mo, ihr wisst ja, dass Nell und ich in knapp zwei Wochen heiraten wollen..." begann Mario, doch ich unterbrach ihn. "Sarah natürlich auch!" Er nickte und sprach dann weiter. "Wir würden uns freuen, wenn ihr zu unserer Hochzeit kommen würdet." "Was habt ihr denn gedacht?! Natürlich kommen wir!" sagte Mo freudig. Dann sprang er auf und lief um den Tisch herum, um mich zu umarmen. Das gleiche noch bei Sarah und Leo. Wir redeten noch eine Weile, bis es etwa 10:15Uhr war. Leo, Mo und Sarah verabschiedeten sich und Mario und ich packten schonmal unsere Koffer für Korsika. Ich zog meine Pumps und meine Lederjacke an und schnappte mir dann eine kleine Tasche, bevor wir um kurz vor 11 in Mario's Auto stiegen und nach Memmingen fuhren.
Als wir ankamen öffnete mir Mario Gentleman-like die Autotür. Dann hielt er mir seine Hand entgegen, die ich ergriff. Die Sonne strahlte auf uns herab. Als wir vor der Tür standen und klingelten, machte niemand auf. Manu griff nach etwas, das am Briefkasten befestigt war. "Sieht nach Gartenparty aus." stellte er fest und reichte das Stück Papier an mich weiter.So schönes Wetter habt ihr mitgebracht :D Ab in den Garten mit euch! Astridstand darauf. Mario hatte mitgelesen und zog mich mit ums Haus herum. Glücklicherweise verlief dort ein gepflasterter Weg, denn mit Absätzen in der Wiese zu laufen, war nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung. Als wir im wunderschön bepflanzten Garten der Götzes ankamen, zauberte das, was uns erwartete ein Strahlen ins Gesicht...
HEY LIEBE LESER! SORRY DAFÜR, DASS ES HEUTE MAL ETWAS KÜRZER IST. ICH HOFFE ES GEFÄLLT EUCH TROTZDEM! MEINUNGEN WIE IMMER ERWÜNSCHT :D
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Liebe stirbt nicht {Mario Götze u.A.}
FanfictionAuf ihrer Hüfte kam ein kleines tätowiertes M zum Vorschein. "Ich habe mir immer eingeredet, es würde für Manu stehen. Aber ich glaube es stand und steht nur für dich, Mario." FanFiction mit Mario Götze und vielen Anderen