Kapitel 84

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Mario's Sicht:

Ich wusste nicht genau, warum sie weinte, ob wegen dem plötzlichen Abfallen der Anspannung oder aus Angst. Aber es schien sie etwas zu trösten, dass ich sie fest in meinen Armen hielt. Irgendwann kam einer der Sanitäter zu uns herüber. "Sie können wirklich stolz auf sich sein. Ohne Sie hätte es vermutlich kein Happy End für die Frau und ihr Kind gegeben." erzählte er. Nell hob jetzt ein wenig den Kopf. "Also geht es ihnen gut?" fragte sie mit zitternder Stimme. Der etwas ältere Typ nickte freundlich und mitfühlend. "Ruhen Sie sich aus. Und kommen Sie später in die Klinik. Die Dame hat nach Ihnen gefragt." meinte er dann. Als jetzt auch ich zu ihm hochsah, bemerkte ich an seinem Blick, dass er mich erkannte. "Dass ich nochmal erleben darf, wie ein Fußballer zum Geburtshelfer wird." sagte er ungläubig grinsend. "Ja, das habe ich auch nicht erwartet. Aber beim Händchenhalten kann man nicht viel falsch machen, denke ich. Das haben Sie alles ihr zu verdanken." sprach ich und sah lächelnd auf Nell hinab. "Eine tolle Frau haben Sie da an Ihrer Seite." meinte er.Schön wär's.dachte ich mir, sagte aber stattdessen "Das weiß ich." Er lächelte und verschwand dann im Krankenwagen, bei dem gerade die Türen zugeknallt wurden. Ich wollte Nell beten aufzustehen, aber sie hatte die Augen an meiner Brust wieder geschlossen und Tränen hingen in ihren langen Wimpern fest. Kurzerhand nahm ich Nell hoch und trug sie zum Auto. Sie protestierte nicht. Als ich sie auf den Sitz absetzte, schlang sie noch einmal die Arme um mich. "Danke, Mario. Ohne deine Hilfe wäre vielleicht..." setzte sie an, doch ich legte meinen Finger auf ihre Lippen. "Diese Frau hatte mehr Glück als du. Schließlich kann man ja nicht sein eigener Schutzengel sein." flüsterte ich. Ich wollte nicht zu weit gehen, beziehungsweise ausnutzen, dass sie momentan Schwäche zeigte, also hauchte ich ihr nur einen kurzen Kuss auf die Wange, bevor ich selbst wieder einstieg. Den Plan vom Restaurant verwarf ich erstmal wieder und fuhr direkt nach Hause, wo Marco vor der Tür saß. "Man, wo wart ihr denn so lange? Und wie seht ihr überhaupt aus? Nell, hast du geweint?" wollte er überrascht wissen. "Das glaubst du sowieso nicht." murmelte Nell. "Jetzt bin ich aber gespannt." sagte Marco und zog die Augenbrauen hoch. "Wollen wir nur hoffen, dass du es nicht gleich im Fernsehen erfährst." ergänzte ich noch. Marco's Gesicht war jetzt ein einziges Fragezeichen. Wir gingen also hoch. Als ich den Fernseher anschaltete, sollte mich mein Gefühl nicht täuschen. "Mario Götze wir zum Geburtshelfer! Nach Angaben eines Sanitäters in München, soll es zu einem Unfall gekommen sein, bei dem eine schwangere Frau involviert war. Zum selben Zeitpunkt befanden sich auch Fußballstar Mario Götze und seine mögliche Freundin Elena Neuer, die sich im August vergangenen Jahres von ihm getrennt hatte, auf dieser Straße. Offenbar konnte die Geburt nicht mehr hinausgezögert werden, wodurch das Promi-Paar kurzerhand als Geburtshelfer agieren musste." erzählte Nazan Eckes gerade bei Exklusiv. "Ihr bringt einfach mal so ein Kind auf die Welt?!" schrie Marco durch das halbe Haus. "Wir hatten keine Wahl. Der Krankenwagen wäre nicht rechtzeitig da gewesen." erklärte Nell. Marco strahlte und nahm uns beide gleichzeitig in den Arm. "Ihr habt echt ein Kind auf die Welt gebracht. Und das auch noch in Teamarbeit!" freute er sich. Dann knutschte er uns beiden einmal die Wange ab. "Bah, bist du schwul?" beschwerte ich mich und wischte mir schnell mit dem Handrücken über die Wange. "Nein man, aber das muss gefeiert werden!" lachte er. "Muss das sein, ich bin nicht so in Stimmung zum Feiern. Außerdem möchte ich die Frau noch im Krankenhaus besuchen." warf Nell ein. "Aber ich habe Lust auf feiern! Und wenn du unbedingt willst können wir vorher noch bei deinem Schützling vorbei. Komm schon, das wird geil!" meinte Marco, nahm Nell's Hand und ließ sie einmal schwungvoll um sich selbst drehen. Nell musste jetzt Lachen. "Also gut." gab sie nach. "Woohoo!" jubelte Marco und sprintete wie ein kleines Kind ins Gästezimmer, um sich umzuziehen. Nell schüttelte grinsend den Kopf. "Ich geh mich dann auch mal umziehen." verkündete ich schließlich. Als ich meine Klamotten, bestehend aus einem weißen Hemd und einer Jeans, zusammengesucht hatte, ging ich ins Bad. Ich stieg unter die Dusche. Klitschnass tapste ich zum Spiegel, wickelte mir schnell ein Handtuch um die Hüfte und bearbeitete dann als allererstes meine Haare. Plötzlich öffnete sich die Tür. "Oh, ich wusste nicht... Du hast nicht abgeschlossen." sagte Nell. Sie starrte im Spiegel auf meinen nackten Oberkörper, wo immer noch kleine Wassertropfen perlten. "Wolltest du duschen?" brach ich die Stille. "Ähm ja, eigentlich schon." antwortete sie. "Bin schon weg." sagte ich also. Ich schlug hinter mir die Tür zu und lehnte mich dagegen. Sie war heute so anders. Marco's Plan schien tatsächlich aufzugehen. Dann musste ich es eben nacher im Club einfach auf die feine Englische Art bei ihr versuchen. Vor ihr hatte ich schließlich öfter mal geflirtet. Und es war auch nie unbedingt meine Schwäche gewesen. "Nettes Outfit zum Feiern." kommentierte Marco plötzlich. "Tzz, sagt der, der sein Shirt auf links anhat du Pappnase." lachte ich. Er sah an sich herunter. "Ähem, das ist ein neuer Trend. Man nennt das... den Left-...Left-Shirt-Trend." meinte er und hob eingebildet sein Kinn. "Versuchs mal mit dem Brain-On-Trend, der könnte die weiterhelfen." warf ich ein. "Du hältst dich wohl für Mr.Oberschlau, was?" gab er zurück. "Im Vergleich zu dir bin ich das wohl auch." grinste ich. "Sei leise oder ich klau dir dein Handtuch, mach ein Foto und stell es ins Internet!" drohte er. "Das würdest du dich nie trauen!" lachte ich spöttisch. "Du bist von uns beiden doch das Weichei!" entgegnete Marco, kam auf mich zu und nahm mich in den Schwitzkasten. "Ey, nicht streiten, Jungs." mischte sich Nell ein, die ebenfalls nur mit einem Handtuch bedeckt aus dem Bad trat. Marco ließ mich jetzt los. Er musterte Nell und warf mir dann ein verschwörerisches Grinsen zu. "Äh, was guckt ihr jetzt so?" fragte Nell etwas ängstlich. Marco packte Nell jetzt einfach und zog an ihrem Handtuch. Doch sie hielt es fest umklammert. "Ey, was soll das?!" beschwerte sie sich. "Wir brauchen nur ein Foto für's Internet." grinste Marco und schupste Nell, sodass sie in meine Arme stolperte. "Seid ihr dumm?" lachte Nell. Ich nickte trocken und schupste sie zurück. Sie stand mit dem Rücken zu Marco, der einen Arm um ihren Bauch gelegt hatte. "Du hast so nen hübschen Hintern, den sollte man doch nicht verstecken." wisperte er in ihr Ohr. Dann schob er das Handtuch mit der Hand an ihrer Hüfte etwas nach oben. Sie schlug seine Hand sofort weg und meinte "Spinner." Marco schupste sie wieder zu mir. "Ich bin da schon Marco's Meinung." sagte ich mit einem flirtenden Ton ganz nah an ihrem Ohr. "Wieso ärgert ihr mich immer?" jammerte sie. Ich ließ sie jetzt los. Das Handtuch war immernoch hochgerutscht, also gab ich ihr einen Klaps auf den Hintern, worauf sie mich empört ansah.Marco lachte nur und gab mir ein High-Five. "Jetzt aber anziehen, du geile Sau." meinte er dann zu Nell. Sie schüttelte nur den Kopf. Dann schritt sie zu ihrer Tasche, holte Klamotten heraus und begab sich damit wieder ins Bad. Dann öffnete sich die Tür nochmal ein Stück und Nell's Hand erschien, die meine Sachen auf den Laminatboden warf, welche ich ursprünglich nach dem Duschen vorhatte anzuziehen. Marco lachte nur. Ich nahm also meine Sachen und zog much in meinem Schlafzimmer um. Als ich fertig war, ging zu Marco, der unguldig vor der Tür auf dem Boden saß. "Ich hab auch ein Sofa." erinnerte ich ihn. Er winkte nur ab und erhob sich, da trat auch Nell endlich aus dem Bad. Und das Warten hatte sich gelohnt. Sie trug eine schwarze, gewollt gerissene Strumpfhose und darüber hellblaue Jeans-Hotpants. Dazu schwarze High-Heels. "Kann ich das so anziehen?" wollte sie unsere Meinung zu ihrem bauchfreien Shirt. Während ich keinen Ton herausbrachte, ließ Marco einen Pfiff ab und lief mit einem süffisanten Grinsen einmal um Nell herum. "Ins Krankenhaus solltest du aber vielleicht eine Jacke drüberziehen." meinte er dann. "Haha, daran hab ich ja überhaupt nicht gedacht." gab Nell mit einem Hauch Ironie zurück und holte ihre blau-weiße College-Jacke aus ihrer Tasche. Das Wetter in diesem Winter war komisch. Am einen Tag stürmisch und eiskalt, am anderen über 15 Grad und Sonnenschein. Wir fuhren also los zur Klinik. Dort fragten wir nach der Frau. Man schickte uns in ein Zimmer. Dort lag die Frau mit ihrem Baby auf dem Arm und ihr Mann oder Freund saß auf der Bettkante und lächelte liebevoll auf die beiden hinab. Nell räusperte sich leise. Jetzt hob die Frau den Kopf. "Oh, das sind ja meine Helden!" strahlte sie und winkte uns herbei. Nell trat langsam an das Bett und sah auf das Baby hinab. "Vielen Dank, Sie haben uns wirklich das Leben gerettet. Das mit Ihrer Jacke tut mir leid, wir werden sie natürlich ersetzen." meinte sie. "Um Gottes Willen, die Jacke tut doch nichts zur Sache. Ich bin froh, dass es Ihnen gut geht." sagte Nell. "Sagen Sie doch bitte Du zu mir. Schließlich habe ich Ihnen einiges zu verdanken. Ich bin Hannah." stellte sie sich vor und reichte Nell die Hand. "Elena. Aber nenn mich Nell." lächelte Nell zurück. Hannah sah zu dem Vater des Kindes hoch. "Elena ist doch ein sehr schöner Name. Was meinst du?" fragte sie. "Wenn das für dich in Ordnung ist?" meinte er an Nell gewandt. Tränen der Rührung klitzerten in ihren Augen. "Es wäre mir eine Ehre." sagte sie leise. "Oh, nicht weinen." meinte der Mann jetzt und nahm Nell kurz in den Arm. "Willst du sie mal halten? Du bist ja sowas wie ihr Schutzengel." meinte Hannah jetzt. Komisch, dass sie die selben Worte wählte wie ich vor nur wenigen Stunden. "Natürlich, wenn das in Ordnung ist." antwortete Nell. Hannah reichte ihre Tochter strahlend an Nell weiter. Der Anblick versetzte mir einen Stich. Marco sah mich von der Seite an. "Und wer von Ihnen beiden hat jetzt meinen Part bei der Geburt übernommen?" fragte der Mann uns. Weil ich meinen Blick nicht von Nell lösen konnte, zeigte Marco auf mich. "Dann muss ich mich wohl auch bei Ihnen, oder dir, bedanken." lächelte er und tätschelte meinen Oberarm. "Kein Problem." brachte ich leise hervor. Nell hob den Kopf und sah mich an. "Willst du sie auch mal nehmen? Also... wenn das okay ist?" fragte sie. Hannah nickte eifrig und gab mir Nell sofort die kleine Elena in die Arme. Ich sah auf sie hinab. Nell stand immernoch vor mir und lächelte auf das Mädchen hinab. Es könnte unser Kind sein. War es aber nicht. Wegen einem Schicksalsschlag. Und wegen mir. Schließlich waren wir getrennt. Die Kleine war so niedlich, aber es tat mir auch undendlich weh. Schnell gab ich sie an ihre Mutter zurück. "Es tut mir leid. Ich kann das nicht." krächzte ich und stürmte aus dem Zimmer. Weil ich nicht wusste, wie lange Nell und Marco noch drinnen bleiben würden, setzte ich mich auf dem Gang auf einen Stuhl und stützte den Kopf in die Hände. Ich vergrub das Gesicht in meinen Handflächen, aber das machte es auch nicht besser. Vor meinen geschlossenen Augen sah ich Bilder aufblitzen.Brasilien,die Klinik, Nell's Herzschlag, der raste. Der so schnell schlug und sich mit dem Alarm des Monitors vermischte. BisNell dann weg...Ruckartig sprang ich auf und tigerte auf und ab, um die Bilder aus meinem Kopf zu verbannen. Als ich gerade wendete, um in die entgegengesetzte Richtung zu laufen, stand Marco vor mir. Ich blieb stehen. Er umarmte mich völlig unvorbereitet. "Es tut mir leid, man. Ich hoffe du kannst das alles irgendwann vergessen." flüsterte er mir zu. "Ich weiß nicht, wie Nell das schafft. Ich kann das nicht." murmelte ich. "Du weißt, dass sie eine starke Frau ist. Immerhin musste sie eure Vergangenheit verarbeiten, sie wurde fast vergewaltigt, von ihrem eigenen Vater geschlagen, vielleicht hat sie das alles abgehärtet." meinte Marco und ließ mich los. "Aber du schaffst das auch noch. Irgendwann. Komm wir gehen zum Auto." ergänzte er. Dann lotste er mich nach draußen, wo wir im Auto auf Nell warteten. Nach weiteren 10 Minuten stieg sie wortlos ins Auto.
Nell's Sicht:

Natürlich hatte es weh getan, dass Mario vor seinen Gefühlen flüchtete, aber es war nicht mehr mein Problem. Ich musste mich nicht mehr darum sorgen, ob er je ein Kind akzeptieren würde. Trotzdem war es kein schönes Gefühl, als ich der kleinen Familie eine Erklärung für Mario's Verhalten liefern musste. Mit mitleidigen Blicken wurde ich verabschiedet. Ich wollte jetzt nicht darüber reden, also hielt ich einfach meinen Mund. Auch Mario konnte oder wollte nichts sagen. Er fuhr zum Club. Wir betraten den bebenden Saal. Ich zog meine Jacke aus und gab sie Marco, der auch Mario's und seine zur Gaderobe brachte. "Nell, willst du tanzen?" fragte mich Mario über die Musik hinweg, was eigentlich mehr nach einem 'können wir reden?' klang. Gerade lief 'I see fire' von Ed Sheeran, trotzdem musste Mario nah an meinem Ohr sprechen, damit ich etwas verstand. Ich nickte nur. Also legte er seine Arme um meine Taille und zog mich an sich heran. Ich war mir sicher, er würde die Gänsehaut an meinen Seiten spüren. "Tut mir leid, dass ich so reagiert habe und dich einfach stehen gelassen habe." begann er und ich spürte den Luftauch an meinem Ohr. "Es muss dir nicht leidtun, ich verstehe dich ja." erwiderte ich. "Aber du hast es längst verarbeitet." meinte er. "Das stimmt nicht. Ich versuche nur, das beste daraus zu machen und komme damit besser klar." wiedersprach ich. "Nell, sag mir eins: Besteht eine Chance, dass du mich jemals zurücknimmst?" fragte er plötzlich. Mein Herz stolperte. Ich zögerte mit meiner Antwort. Gerade als ich es ihm sagen wollte, tauchte ein Typ auf. "Darf ich ablösen?" fragte er. Bevor Mario oder ich etwas erwidern konnten, zog er mich aus Mario's Armen in seine. Mit einem niedergeschlagenen Blick verschwand Mario in der Menge. "Hey, ich bin Jan. Wie heißt du?" wollte er freundlich wissen. Er war groß, hatte braune, verwuschelte Haare und ein verschmitztes Grinsen auf den Lippen. "Nell." "Und der Typ eben war dein Freund?" fragte er weiter. "Ähm... Nein, war er nicht." antwortete ich. "Du bist ziemlich hübsch. Und deine Augen... Wow." schleimte er. Ich lief dennoch rot an. "Danke." murmelte ich. "Du siehst auch gut aus." fuhr ich fort. "Findest du?" bohrte er nach. Ich nickte. Er sah kurz weg und murmelte etwas vor sich hin, das wie "Waixr..." klang. Dann atmete er tief durch und lächelte mich wieder an. Er nahm eine Hand von meiner Hüfte und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dort ließ er seine Finger ruhen und beugte sich zu mir herunter. Wieso fiel mir die Alkoholfahne erst jetzt auf? Ich hielt ihn davon ab, mich zu küssen. "Tut mir leid ich... äh... das geht mir zu schnell. Man sieht sich, Jan!" sagte ich schnell und drängte an die Bar, wo Mario saß. Er hatte ein Glas Wodka vor sich. Erst als ich ihm das Glas wegschnappte, sah er auf. Ich stürzte die hochprozentige Flüssigkeit hinab. "Was ist? Hat der dich blöd angemacht?" wollte Mario wissen und blickte sich suchend nach diesem Jan um. "Nein, er hat geflirtet und ich wollte nicht." erklärte ich und bestellte noch einen Drink. "Toll und dafür klaust du mir meinen Alkohol?" fragte er. "Mhmm... Wo ist eigentlich Marco?" erkundigte ich mich, als ich ihn nirgends erblickte. "Keine Ahnung, der hat sich verzogen." seufzte Mario. Er bestellte jetzt ebenfalls noch etwas zu trinken. Wahrscheinluch hatte er schon wieder zu viel getrunken, aber ich hatte ja gerade selbst das Bedürfnis, diesen Rausch zu verspüren, um einfach mal loszulassen. Wir leerten beide noch einige Gläser und waren ordentlich am Lachen. Meine Sinne waren vernebelt. Da war Mario's Hand, die auf meinem Rücken lag, während meine Beine mich hinausstolpern ließen. Ein Taxi, wo wir uns auf die Rückbank setzten. Wieder Mario's Hand, nur diesmal auf meinem Oberschenkel. Im nächsten Moment das Klimpern eines Schlüssels an der Tür. Der Duft aus Mario's Wohnung, der gedämpft in meine Nase stieg. Mario's Körper, der mich an die Wand presste. Und dann seine Lippen auf meinen. Seine Küsse, die weiter nach unten wandern, während seine Hände mir keinen Freiraum lassen. Sein Griff um meine Taille, seine Hände an meinem Po, als er mich Richtung Schlafzimmer schiebt. Ich höre das Zuschlagen der Türe, gegen die ich jetzt wieder gepresst werde. Diesmal spüre ich nackte Haut. Meine Finger erkunden seinen muskulösen Oberkörper. Ich befreie ihn von dem störenden Stück Stoff, lasse mich an der Tür hinuntergleiten und verwöhne ihn. Er zieht mich nach oben. Im nächsten Moment nackter auf nackter Haut. Diese Nähe. Unser beider Stöhnen. Und der entfernte Gedanke des bösen Erwachens, als ich auf seiner Brust einschlafe...

HUI HUI HUI LEUTE, WAS IST DENN JETZT LOS? XD NEIN SCHERZ... VIELLEICJT HABEN JA VIELE ERKANNT, WEN ICH MIT 'JAN' BESCHRIEBEN HABE *HUST* BIN GESPANNT AUF EURE MEINUNGEN!!!

Liebe stirbt nicht {Mario Götze u.A.}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt