Mario's Sicht:
Nach der Party fuhren Nell und ich wieder zu mir. Die Anderen hatten darauf bestanden, alles aufzuräumen. Es war schon ziemlich spät und Nell schlief im Auto ein. Kurzerhand trug ich sie in die Wohnung. Mitten auf der Treppe wachte sie dann aber doch auf. Mit verschlafenen Augen sah sie mich an. "Bin ich eingeschlafen?" murmelte sie. Ich lächelte, weil sie so süß war. In der Wohnung angekommen setzte ich sie ab. Sie schlürfte ins Badezimmer und kam umgezogen zurück. "Ich geh gleich schlafen, ja?" sagte sie und ging weiter ins Schlafzimmer. Vor mich hin grinsend ging ich ihr hinterher, zog mich aus und legte mich zu ihr. Sie kuschelte sich direkt an mich und ich legte meinen Arm um sie. So schliefen wir dann auch ein. Am nächsten Morgen packten wir dann gemeinsam unsere Sachen. Ich war total glücklich, Nell jetzt immer um mich zu haben. Weil ich also nur so vor Elan sprühte, faulenzte Nell auf der Couch. Ich sah zu ihr herüber, wie sie auf einmal ihrem Handy entgegen grinste. "Was gibt's denn da zu grinsen?" fragte ich neugierig. Sie stand auf und kam auf mich zu, um mir ihr Handy unter die Nase zu halten. Sie hatte Instagram geöffnet, ein Bild, von Mo hochgeladen. Darauf waren Marco, Nell und ich, als wir gestern dieses Gruppenkuscheln veranstaltet hatten. Mo hatte das Bild mit folgenden Worten kommentiert: Götzeus jetzt zu dritt? Außerdem hatte er uns alle markiert. Ich musste lachen. "Eigentlich ja zu viert!" sagte ich. Nell lächelte mich an. Ich küsste sie kurz und packte dann weiter. "Also ich finde es ja schon interessant, was du alles für Zeug hast." sagte ich irgendwann, während ich einen BH von ihr hochhielt, der -naja wie soll ich sagen - sehr aufreizend war. "Mario! Du bist so ein Idiot!" lachte sie und sprang auf um mir den BH aus der Hand zu reißen. Doch ich wich aus. "Irgendwie habe ich gerade ein Déjà-vu." meinte sie. Ich hob fragend eine Augenbraue. "Damals als wir nach dem Schwimmbad noch Fußball gespielt haben, habe ich davor Klamotten gesucht. Und dann kam Marco und hat in meinem Koffer rumgewühlt und..." erzählte sie, doch ich hob eine Hand und unterbrach sie. "Moment! Marco hat in deiner Wäsche rumgewühlt?" hakte ich nach. Sie nickte. "Na der kann was erleben!" sagte ich. Nell lachte nur. "Du kennst Marco doch. Außerdem waren wir da noch nicht zusammen!" Ich seufzte. "Glaub mir Nell, irgendwann geht auch dir die Geduld mit Marco verloren!" Nell warf einen Blick aus dem Fenster. "Wenn man vom Teufel spricht." grinste sie. Wenig später klingelte es an der Tür. Ich riss sie auf. "Willst du jetzt eigentlich jeden Tag hier vorbeikommen?" sagte ich. "Ebenfalls guten Morgen. Mir geht's super, danke der Nachfrage." begrüßte Marco mich und trat dann ein. "Ich wollte euch abholen." meinte er. Als er Nell's und meinen Blick bemerkte, zuckte er mit den Schultern. "Guckt nicht so! Manu hat mir aufgetragen meinen Job als Bodyguard wieder aufzunehmen." Nell stöhnte genervt auf. "Ich wusste, dass er sich nicht damit zufrieden gibt..." murrte sie. Ich blickte nur verwirrt zwischen Marco und Nell hin und her, doch die winkten ab. "Also, kommt ihr?" drängte Marco. Ich nickte, schnappte mir die beiden Koffer, drückte einen davon Marco in die Hand und nahm dann Nell's Hand, um sie mitzuziehen. Wenig später saßen wir in Marco's Wagen. Nell schlief wieder ein - lag wohl an der Schwangerschaft. Ich warf einen Blick über die Schulter um sicherzugehen. "Er traut mir nicht oder?" sagte ich leise zu Marco. "Wer? Manu?" fragte er. Ich nickte. Marco zuckte mit den Schultern. "Ich glaube er wäre bei jedem Typen skeptisch, den Nell auch nur mit dem Arsch anschaut. Das macht doch jeder große Bruder. Und bei den Zweien ist das eben... ausgeprägter, wegen... naja vielleicht auch wegen dir." sagte er. "Du meinst er verurteilt mich, weil ich Nell wehgetan habe?" wiederholte ich. "Ist naheliegend. Bevor Nell kam, hast du dich super mit Manu verstanden. Seit das alles rauskam, ist er dir gegenüber... eher distanziert." meinte er. "Denkst du es wäre sinnvoll, wenn ich Manu zum Essen mit meinen Eltern auch einlade?" wollte ich wissen. "Keine Ahnung. Was willst du ihm beweisen? Dass du Nell in deine Familie aufnehmen willst?" sagte Marco. Jetzt schwiegen wir. Er hatte recht. Nell sollte ihrem Bruder selbst klarmachen, dass sie mit mir glücklich war - was ich natürlich hoffte, denn ich war es. Wir kamen am Hotel an. Vorsichtig weckte ich Nell. Sie blinzelte. "Ach Mensch. Bin ich etwa schon wieder eingeschlafen?" fragte sie verschlafen. Bevor ich antworten konnte, rief Marco ungeduldig "Könnt ihr eure Gespräche auch auf später verschieben? Ich trage eure Koffer nicht allein." Nell schleppte sich aus dem Wagen. Als wir die Tür öffneten, stand vor uns die ganze Mannschaft versammelt. Nell trat als letztes ein. Die Jungs jubelten. Sie lächelte verschlafen. "Und wo ist mein roter Teppich?" witzelte sie.
Nell's Sicht:
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Liebe stirbt nicht {Mario Götze u.A.}
FanfictionAuf ihrer Hüfte kam ein kleines tätowiertes M zum Vorschein. "Ich habe mir immer eingeredet, es würde für Manu stehen. Aber ich glaube es stand und steht nur für dich, Mario." FanFiction mit Mario Götze und vielen Anderen