Kapitel 45

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Nell's Sicht:

Auch wenn ich ungern Tabletten schluckte, taten sie ihre Wirkung. In der letzten Nacht hatte ich sogar ruhiger geschlafen. Obwohl ich schrecklich nervös war, wegen der Einladung bei Mario's Familie. Fabian gegenüber konnte ich sowieso schon nichts mehr erwarten, er hatte sich seine Meinung über mich wahrscheinlich schon gebildet. Wegen eines dummen Missverständnisses. Eigentlich würde es mich schon mal interessieren, wer Mario so einen Quatsch erzählte. Es war Morgen und ich starrte grübelnd an die Decke. Ich überlegte jetzt, wer in Frage kam. Löw? Nein, er hätte auch andere Wege gefunden, mich loszuwerden. Außerdem hatte er sich mittlerweile seine Fehler eingestanden. Mario hatte gesagt, der Grund, dass er dem anomymen Anrufer glaubte, war das Tattoo. Aber wer wusste davon? Nur Mario und mein Bruder. Und auch wenn Manu nicht gerade begeistert von unserer Beziehung war, das würde ich ihm nicht zutrauen. Plötzlich wedelte jemand mit der Hand vor meinem Gesicht herum. Ruckartig setzte ich mich auf. "Na du Träumerin?" begrüßte mich Marco, der auf meiner Bettkante saß. "Na du Idiot?" grüßte ich grinsend zurück. Er spielte den Beleidigten. "Du bist in letzter Zeit so gemein zu mir." jammerte er. Ich zeigte ihm den Vogel. Er ergab sich. "Wo ist Mario?" fragte ich schließlich. "Also wirklich. Als wäre ich so unwichtig. Mit mir kann man genauso viel Spaß haben!" entgegnete er. Ich zog nur die Augenbrauen hoch. Er seufzte. "Macht Extraeinheiten, weil er einiges versäumt hat." erklärte er also. Ich lächelte triumphierend. "Naja, dann muss ich mich wohl wirklich mit deiner Wenigkeit zufrieden geben." meinte ich. Ein breites Grinsen erschien auf Marco's Gesicht. Er sprang von meinem Bett auf und öffnete seine Gürtelschnalle. "Nicht so du Schwachkopf!" lachte ich. Marco stieg mit ein. "Schade." meinte er grinsend und machte den Gürtel wieder zu. "Du hast auch nur Unsinn im Kopf." sagte ich. Marco musste lachen. "Du doch genauso!" rechtfertigte er sich. "Kevin meinte du wärst langweiliger als er." erzählte ich. "Ach was! Kevin hat keine Ahnung! Schau mal, Kevin ist einfach nur nicht ganz klar im Kopf und ich? Ich bin klug, sportlich, humorvoll, GUTAUSSEHEND,..." "...im Großen und Ganzen einfach gestört." vollendete ich seine Ansprache. "Gestört,abergutaussehend!" stimmte er mir zu. Wir lachten. Als wir uns wieder beruhigt hatten, sah mich Marco mit einem Hundeblick an. Misstrauisch kniff ich die Augen zusammen. "Was willst du?" fragte ich. "Ähhhm... Also ... Weißt du, ich habe heute Nacht irgendwie total blöd gelegen. Jetzt bin ich voll verspannt... Du..." druckste er herum. Ich seufzte. "Du hättest gerne eine Massage." stellte ich fest. "Wie kommst du denn darauf?! ... Ok ok, ja ich hätte gerne eine Massage." gab er zu und grinste. "Hach... Na gut. Hinlegen!" befahl ich. Mit einem triumphierenden Lächeln zog er sich sein Shirt über den Kopf und warf sich bäuchlings aufs Bett. Ich setzte mich halb auf seinen Rücken und begann, seinen Nacken zu massieren. "Alter ist das geil!" meinte er nach einiger Zeit. Ich verdrehte nur die Augen, was er ja nicht sah. "Mario kann sich glücklich schätzen, dich zu haben. Also wenn er dir mal zu langweilig wird, ich sag nicht nein!" fügte er hinzu. "Tja danke für das Angebot, aber das wird nicht passieren." entgegnete ich. "Das will ich doch hoffen!" erklang Mario's Stimme. Ich verrenkte meinen Körper, um ihn zu sehen. "Was soll das eigentlich hier werden, wenn es fertig ist?" wollte Mario wissen und kam herüber. "Marco kann sich kaum bewegen, weil er so verspannt ist." sagte ich ironisch. "Aha." gab Mario nur von sich. "Ey, es ist wirklich so!" meinte Marco. Mario ignorierte ihn einfach und trat neben das Bett. "Wie hast du geschlafen?" fragte Mario mich. "Gut." erwiderte ich lächelnd und zog ihn zu mir. Während ich also immernoch auf Marco's unterem Rücken saß, küssten wir uns. "Ist das euer Ernst?!" beschwerte sich Marco sogleich. Mario löste sich grinsend von mir. "Komm Nell, wir gehen mal raus." meinte er und hob mich an der Hüfte von Marco herunter. Grummelnd richtete dieser sich auf. Mario zog mich an der Hand nach draußen. Wir stiegen in den Fahrstuhl. Sobald sich die Türen geschlossen hatten, drückte Mario den Notfall-Knopf und hielt somit den Aufzug an. "Was soll das denn?" fragte ich verwundert, da stand Mario schon vor mir, mit nur wenigen Zentimetern Abstand. "Ich kann mich einfach nicht zurückhalten." grinste er und küsste mich zärtlich. "Du machst mich verrückt." flüsterte er an meinen Lippen. Ich grinste. "Ich liebe dich." sagte ich und küsste ihn erneut. Er drückte mich sanft gegen die Fahrstuhlwand. "Mario, wenn irgendjemand den Aufzug benutzen will..." begann ich. Seufzend blickte er neben uns auf den Boden. "Du bist zu vernünftig." meinte er. "Einer muss ja." erwiderte ich. Statt den Aufzug wieder zum Laufen zu bringen, suchte er nach meiner Schwachstelle. Er küsste mich sanft hinter meinem Ohr. "Mario..." flüsterte ich und drückte ihn von mir. Bevor er mich wieder verführen konnte, drückte ich auf den Knopf, sodass der Aufzug weiterfuhr. Mario seufzte nur und vergrößerte den Abstand zwischen uns. Die Fahrstuhltüren öffneten sich und Mario zog mich an der Hand mit sich. Bevor ich aber nach ihm in den Eingangsbereich treten konnte, streckte er seinen Arm aus und hielt mich zurück. Er blickte etwas geschockt drein. "Mario, was...?" begann ich, weil er mir die Sicht versperrte. Er drehte sich zu mir und schob mich zurück in den Aufzug. "Wir gehen vielleicht doch nicht nach draußen." meinte er. "Was? Warum?" wollte ich wissen. Er zögerte. "Nell ich weiß nicht, wie der hierher gekommen ist. Ich dachte der säße in U-Haft..." sagte er unruhig. Ich drängte an ihm vorbei. Er stolperte mir hinterher in den Eingangsbereich. Da standen einige Presseleute. Doch ein Gesicht stach heraus. Er starrte mich mit einem kalten Blick an. Die Szene spielte sich erneut vor meinem inneren Auge ab. Argentinien. Der Fotograph. Doch noch etwas anderes mischte sich dazu. Der Typ, der mich vergewaltigen wollte. Je länger ich wie gelähmt da stand, wurde mir es klar. Es war immer dieser Schiebler gewesen. Zuerst das Foto. Er hatte uns vorher schon beobachtet und somit das Tattoo gesehen. Dann hatte er Mario angerufen und schließlich hatte er sich beim FCB eingeschleust, um mich zu belästigen. Mario redete leise auf mich ein. So langsam wurden auch die anderen Presseleute auf uns aufmerksam. Bevor auch nur einer ein Foto machen konnte, zog Mario mich zurück in den Aufzug. Ich war immernoch total geschockt von der Erkenntnis. "Alles in Ordnung?" fragte Mario und sah mich dabei besorgt an. "Mario, der war's." sagte ich. Mario sah mich verwirrt an. So erklärte ich ihm alles. Bis zum Ende spannte sich Mario immer mehr an. "Ich glaub es nicht. Ich könnte dieses miese Schwein umbringen!" zischte er. Jetzt hielt ich ihn zurück. "Da sind lauter Fotographen. Außerdem ist der es nicht wert, dass du dir die Hände an ihm schmutzig machst." Verbittert starrte er auf den Boden. Glücklicherweise schlossen sich die Aufzugtüren jetzt. "Aber der hätte uns fast auseinandergebracht!" meinte Mario. "Hat er aber nicht geschafft! Bitte, ich will das einfach vergessen. Und heute deine Familie kennenlernen." wollte ich ihn beruhigen. Ich küsste ihn kurz. Langsam entspannte er sich und atmete tief durch. Nach dem Mittagessen gingen wir wieder in unser Zimmer. Ich duschte und stand hinterher in Unterwäsche ratlos vor dem Kleiderschrank. Plötzlich schlang Mario die Arme von hinten um meinen Bauch, wo man mit viel Fantasie schon eine kleine Wölbung erkennen konnte. Er legte sein Kinn auf meiner Schulter ab. Er hatte meine Gedanken erraten und meinte "Sei einfach du selbst." Ich seufzte und zog eine schmale Jeans und eine Bluse heraus. "Dann solltest du mich jetzt aber loslassen, damit ich mich anziehen kann." sagte ich und lächelte ihn im Spiegel an. Er drückte mir einen Kuss auf die Schulter auf und verschwand dann im Bad. Ich zog mich an. Als ich gerade meine Bluse zuknöpfte, kam Marco herein, mit Kevin im Schlepptau. "Gut siehst du aus." kommentierte Kevin. "Wie immer halt." fügte Marco hinzu. "Danke Jungs." sagte ich lächelnd. "Komm Nell, wir sollten langsam los." meinte Mario dann und schob mich schnell zur Tür raus. Ich grinste ihn an. "Bist du eifersüchtig?" fragte ich neckisch. "Ich? Auf wen?" grinste er zurück. "Kevin und Marco." sagte ich. Er lachte nur. "Hab ich denn einen Grund dazu?" wollte er wissen. "Nein." grinste ich. Er zog mich an sich und wollte mich küssen, doch ich wich aus. "Na na na! Wir müssen doch jetzt los." zwinkerte ich. "Ich fühle mich wie ein Abhängiger auf Entzug!" beschwerte er sich. "Tja deine Droge ist nunmal illegal!" witzelte ich. Ich war froh über die Späßchen, so konnte ich meine eigene Nervosität überspielen. Wenig später saßen wir im Auto, unterwegs zu Mario's Familie...

SOOO LEUTE. NEUES KAPI. ICH WEIß, VERSPÄTET, DAS LIEGT DARAN, DASS MIR MEIN HANDY AUS DER HOSENTASCHE GEFALLEN IST ALS ICH ES VOR MEINER MUTTER MIT INS BETT SCHMUGGELN WOLLTE :'D WAS DENKT IHR? WIE LÄUFT DAS ESSEN BEI MARIO'S ELTERN? UND JETZT MUSS ICH SCHON WIEDER DEN MODERATOR RAUSHÄNGEN LASSEN. WAS TIPPT IHR? WELCHES ERGEBNIS ENTSTEHT BEIM MORGIGEN SPIEL GEGEN DIE PORTUGIESEN? SCHREIBT EUER ERGEBNIS IN DIE KOMMIS. DER DER ES ERRÄT BEKOMMT NACH WAHL EINE WIDMUNG, 5 VOTES FÜR DESSEN STORY ODER EINEN FOLLOW! BITTE DAZUSCHREIBEN. ICH FÜR MEINEN TEIL WERDE MIT MEINEM HOMIE SARAH MITFIEBERN ;D

Liebe stirbt nicht {Mario Götze u.A.}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt