Mario's Sicht:
"Du warst den ganzen Tag bei deinem Vater?" wiederholte ich. "Ja." antwortete sie schulterzuckend. "Nell, ich bin vor Sorge beinahe umgekommen. Ich dachte der Schiebler hätte dich entführt oder so. "Tut mir leid. Ich hätte dir ja Bescheid gegeben, aber Dad konnte es nicht schnell genug gehen, deshalb habe ich mein Handy vergessen und konnte dir keine Nachricht hinterlassen." meinte sie. Marco griff nach ihrer Hand. "Du bist ja eiskalt. Ist auch wirklich noch alles dran?" bohrte er nach. "Ja, wirklich. Dad und ich sind an den Bodensee gefahren." erzählte sie. Ihre Augen blitzten freudig auf. "Ich bin mir jetzt sicher, dass er es ernst meint. Er hat mir so viel von Mama erzählt und mir jede halbe Stunde gesagt, wie wichtig ich ihm bin und dass er mich lieb hat. Ich bin so glücklich. Es ist ein wunderschönes Gefühl, wieder geliebt zu werden." schwärmte sie und strahlte vor sich hin. Ich traute dem ganzen immernoch nicht. Warum sollte ihr Vater nach so vielen Jahren plötzlich anfangen, sich um seine Kinder zu sorgen und zu kümmern? Und warum versuchte er das nur bei Nell, nicht bei Manu? "Was soll das denn bitte heißen? Ich liebe dich und trage dich auf Händen!" beschwerte ich mich. "Genau und ich liebe dich auch, als meine beste Freundin. Und Manu sowieso!" mischte sich auch Marco ein. "Ich liebe euch doch auch ihr Süßen, aber von einem Vater geliebt zu werden ist was komplett anderes." rechtfertigte sie sich. Marco dachte wohl das selbe wie ich, denn wir sahen uns kritisch an. "Vertraust du ihm denn nach so kurzer Zeit wirklisch schon?" fragte ich. Sie zuckte erneut mit den Schultern. "Ich denke schon." sagte sie schließlich. Dann ging sie mit den Worten 'Ich muss mich jetzt frisch machen' ins Badezimmer. "Also wenn du mich fragst, hat die Sache einen Haken." offenbahrte mir Marco mit gesenkter Stimme. "Ich weiß nicht. Das klingt schon alles sehr stark nach einschleimen. Ich hab so meine Zweifel ob ein Vater, der seine Tochter jahrelang misshandelt und beleidigt nach ungefähr einem halben Jahr plötzlich Zuneigung entwickelt." stimmte ich zu. Marco grinste und schlug mir auf die Brust. "Du bist eifersüchtig." lachte er. "Auf meinen zukünftigen Schwiegervater? Du hast doch gerade selbst Zweifel gehegt!" erwiderte ich. "Ja, aber bei dir ist es auch die Eifersucht. Denkst du, ich hab nicht bemerkt, dass du damals sogar auf mich eifersüchtig warst?" lachte Marco wieder. Ich konnte ihn nur stumm anblicken. "Hey Bro, ist okay. Ich versteh das. Wer wäre nicht eifersüchtig, wenn ich mich mit einer Frau gut verstehe?" grinste er eingebildet. "Gut verstehen? Am Anfang hast du sie angebaggert." motzte ich gespielt beleidigt. "Ach was. Ich kann nichts für meinen..." "...Narzissmus?" vollendete ich seinen Satz. "Also eigentlich wollte ich 'durchtrainierten Körper' sagen, aber okay, Pummelfee." widersprach er. Ich stieß ihm grinsend in die Seite. "Hör endlich auf, mich so zu nennen." Er schüttelte nur lachend den Kopf. Dann gähnte er vor sich hin. "Jetzt kann ich ja-juaaah einigermaßen beruhigt schlafen gehen." meinte er und verabschiedete sich damit ins Gästezimmer. Ich wollte nochmal nach Nell sehen, deshalb klopfte ich leise an die Badezimmertür. "Äh, Moment." rief sie. Es dauerte kurz, bis sie die Tür öffnete. Sie war nur mit einem Bademantel bekleidet und hielt sich den auch nur mit den Händen zu. Als sie mich sah, lächelte sie. "Ach du bist es nur. Ich dachte ich müsste mich vor Marco verstecken. Bleibt er hier?" wollte sie wissen. "Ja, ist aber schon schlafen gegangen." antwortete ich. Ich konnte meinen Blick nicht von ihrem tiefen Ausschnitt abwenden, schließlich war die Aussicht von hier oben nicht gerade schlecht. Sie gab mir eine sanfte Ohrfeige. "Schau mir in die Augen, wenn du mit mir redest." forderte sie grinsend. Ich schlang die Arme um ihre Taille. "Ich mag aber deine Oberweite." lachte ich und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. "Idiot." gab sie zurück. "Garnicht." nuschelte ich und begann, leichte Küsse auf ihrem Hals zu verteilen. "Was wird das?" wollte sie wissen. "Sex als Entschädigung dafür, dass du mich unwissend allein gelassen hast?" wisperte ich mit einem Grinsen auf den Lippen in ihr Ohr. Sie kicherte leise. "Du bist unmöglich." "Mhmm, kann ich so bestätigen." erwiderte ich und ließ meine Hände zu ihrem Po wandern. Nell blickte auf meinen Mund und biss sich dabei auf die Unterlippe. Gott, wie mich das verrückt machte. Verrückt nach ihr. Aber würde sie das zulassen? Mensch Mario, du wolltest nur nach ihr sehen und hast jetzt schon nen Ständer. Ich ließ unsere Lippen zu einem Kuss verschmelzen. Sie ging darauf ein und erwiderte ihn. Ich wurde mutiger, als sie ihre Lippen leicht öffnete. Während dem zärtlichen Zungenkuss packte ich mit meinen Händen an ihrem Hintern leicht zu und schob sie auf die Wand zu. Als sie kurz gegen diese stieß, nahm ich meine Hände nach vorne und ließ sie unter den Bademantel auf ihre Hüften gleiten. Der Stoff rutschte gleich ganz zur Seite und entblößte ihren Traumkörper, auf dem die blauen Flecken zwar immernoch da, aber nicht mehr so intensiv waren. Sie trug darunter einen Hauch von Nichts. Ich löste mich einen Moment von ihr und sah sie einfach nur an. "Gefällt mir." grinste ich. "Maul halten und arbeiten." befahl sie mir und griff mit den Fingern in meine Haare. Dann zog sie mich zu sich, damit wir uns wieder küssen konnten. "Ich liebe dich." nuschelte sie in den Kuss hinein. Ich hob sie jetzt mit einem Ruck hoch, sodass sie die Beine um meine Hüfte schlingen musste. "Ich dich erst." sagte ich verführerisch. Sie grinste und zog am Saum meines Shirts. Ihre kalten Finger strichen sanft über meine Brust. Mir wurde heiß. Sehr heiß. "Bist du dir sicher, dass du das willst?" fragte ich schon völlig außer Atem. "Du bekommst ja sonst einen Herzinfarkt, mein Lieber." lachte sie leise. Daraufhin trug ich sie ins Schlafzimmer. Auf dem Weg dorthin zog sie mir mein Oberteil ganz über den Kopf und ließ es auf den Boden fallen. Meine Trainingshose war auch schnell Geschichte. Ich stellte sie vor dem Bett ab, worauf sie den Bademantel von ihren Schultern gleiten ließ. Während ich meinen Blick über ihren Körper schweifen ließ, blickte sie zu mir hoch. Irgendwann verschränkte sie die Arme aber vor ihrem Körper. Und blickte beschämt auf den Boden. Ich zog vorsichtig an ihren Armen. "Schäm dich nicht dafür. Ich liebe dich wie du bist." versprach ich ihr. Sie lächelte mich leicht an und legte die Hände auf meine Brust. Ihre Berührungen verursachten bei mir Gänsehaut am ganzen Körper. "Noch länger und ich kollabiere." lachte ich leise. Sie grinste und schob ihre Hände unter den Stoff meiner Boxershorts. Ich schnappte nach Luft, als ich merkte, wo ihre eine Hand hinwanderte. Ich schlang die Arme um sie, klammerte mich an ihr fest. Doch sie hörte nicht auf. Ich vergrub das Gesicht in ihren Haaren und musste mich ziemlich beherrschen, nicht laut zu Stöhnen. "Du quälst mich, Nell." brachte ich hervor. "Ich weiß." flüsterte sie zurück. Dann zog sie meine Hose ganz aus. Wir ließen uns gemeinsam auf das Bett sinken. Als es dann so weit war, stöhnten wir beide auf. Plötzlich aber polterte es laut gegen die Wand. Wir spannten uns beide augenblicklich an. "Maul ihr beiden!" rief Marco von drüben. Waren die Wände hier so dünn? Nell unter mir lachte leicht und entspannte sich daraufhin wieder. Ich räusperte mich und grinste peinlich berührt in mich hinein. "Stimmung zerstört." murmelte ich und ließ mich neben Nell auf die Matratze fallen. Sie drehte sich zu mir und strich mir die kleinen Schweißperlen von der Stirn. "Es sagt doch niemand, dass man die nicht wiederherstellen kann." sagte sie verführerisch. Dann küsste sie sanft meine Brust. Ich zog sie zu mir hoch, damit wir uns richtig küssen konnten. Diesmal ließen wir das ganze etwas gefühlvoller angehen, damit Marco unseren Spaß nicht zu hören bekam. Als wir uns dann erschöpft in den Armen lagen, lächelte sie zu mir hoch. "Was ist?" fragte ich sie und musste ebenfalls lächeln. "Ach ich bin grade einfach glücklich. Ich hab das echt vermisst, dir so nah zu sein." meinte sie. Ich grinste. "Also noch ne Runde?" fragte ich. Sie schlug mir mit der Faust auf die Brust. "Du bist so ein Schwachkopf." lachte sie. "Und trotzdem schläfst du mit mir." gab ich zurück. Sie schüttelte nur den Kopf und zog die Decke hoch. Genau in diesem Moment schwang die Tür auf. Marco, der extrem verpennt aussah mit seiner zerstörten Frisur und den zusammengekniffenen Augen, stand im Türrahmen und stampfte jetzt ins Schlafzimmer. "Leute, müsst ihr diese Gespräche wirklich mitten in der Nacht führen?" meckerte er. "Oh fühlt sich da jemand einsam?" ärgerte Nell ihn. Er musste kurz verschlafen grinsen und stürzte auf das Bett zu. "Ey du Idiot, ich hab nichts an!" quietschte Nell, als Marco Anstalten machte,an der Decke zu ziehen. "Ach du, damit hab ich kein Problem." meinte Marco locker und hob Nell mitsamt Decke aus dem Bett. Ich hatte ja zufälligerweise zwei Decken in meinem großen Bett. "Marco du hast echt nur Schwachsinn im Kopf." kommentierte ich. "Mario, wir kennen uns schon ein Viertel Jahrhundert." entgegnete er kopfschüttelnd. "Gut, dass ich da schon geboren war, du Rechengenie." lachte ich. "Und jetzt gib mir meine Freundin zurück." schon ich hinterher. "Genau!" gab mir Nell Recht. Marco rückte Nell einmal auf seinen Armen zurecht. "Damit ihr wieder um die Wette stöhnen könnt? Nein, nicht mit mir." verkündete er. "Übertreib nicht!" beschwerte sich Nell. Marco räusperte sich theatralisch. "Oh Mario! Mhmm ja!" stöhnte Marco jetzt. Nell klatschte ihm die Hand vor den Mund. "Hör auf jetzt." befahl sie ihm, musste sich aber das Lachen verkneifen. "Dnn schf ch bn her." nuschelte Marco hinter Nell's Hand. "Was?" fragten Nell und ich gleichzeitig. Marco's Augen blitzten nur hinterhältig auf, bevor er sich mit Nell in unser Bett warf. "Dann schlaf ich eben hier." wiederholte er, als seine große Fresse wieder frei war. "Dein Ernst?" fragte Nell. Marco zuckte mit den Schultern. "Hast du Angst, dass ich dich im Schlaf begrapsche?" wollte er dann wissen. Nell sah nur mit einem 'der-muss-in-die-Klapse-Blick' zu mir. "Also bitte! Sowas traust du mir zu!" fragte Marco schockiert. Wer würde ihm das nicht zutrauen?
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Liebe stirbt nicht {Mario Götze u.A.}
FanfictionAuf ihrer Hüfte kam ein kleines tätowiertes M zum Vorschein. "Ich habe mir immer eingeredet, es würde für Manu stehen. Aber ich glaube es stand und steht nur für dich, Mario." FanFiction mit Mario Götze und vielen Anderen