Kapitel 16

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Mario's Sicht:

Das Spiel verlief recht gut. Am Ende lag der Spielstand verdient bei 3 : 1 für uns. Wir jubelten noch eine Weile mit den deutschen Fans, die extra angereist waren. Mit den Jungs begab ich mich dann schließlich in die Kabine. "Wollen wir noch den Sieg feiern gehen?" fragte Mesut. Phillip lachte "Wenn wir verloren hätten, wärst du zum Frustsaufen gegangen." "Wir haben aber nicht verloren oder?" konterte er. Wir beschlossen also später noch in einen Club zu gehen. "Kommt Nell dann auch mit?" fragte Mats an Manuel gewandt. In diesem Moment streckte Nell den Kopf zur Tür rein. "Wohin soll ich mitkommen?" Mats klärte sie über unsere Pläne auf. "Also wenn ich gewusst hätte, dass ihr nur zum Party machen hier seid, hätte ich nur Miniröcke und Kleider eingepackt." meinte sie darauf und schüttelte nur lächelnd den Kopf. "Die Sache mit den Klamotten kann ich übernehmen! Hab ich ja schon Übung drin!" grinste Marco. Nell nickte und verschwand. "Kauf ihr was kurzes" sagte Mats, worauf er nur einen bösen Blick von Manu kassierte. Am Abend wollten wir uns alle vor dem Hotel treffen. Als Nell mit Marco zu uns trat, erntete sie erst mal Blicke und Pfiffe. Ich musste mich konzentrieren sie nicht ständig anzustarren. Sie trug einen schwarzen Minirock und ein figurbetontes Top. Am Club angekommen, hörte man schon von draußen Laute Musik. Durch den VIP Eingang kamen wir direkt hinein.
Nell's Sicht:

Meiner Meinung nach war der Rock den mir Marco angedreht hatte zu kurz, aber er hatte mich überredet. Die laute Musik dröhnte in meinen Ohren. Wir bahnten uns einen Weg durch die Menge und setzten uns dann auf eine Couch. Marco lehnte sich zu mir rüber. "Willst du was trinken?" fragte er ganz nah an meinem Ohr, um die Musik zu übertönen. Ich zuckte nur mit den Schultern. Marco verdrehte die Augen und meinte "Das Leben ist zu kurz um zu zögern!" "Seit wann hast du denn so Weisheiten auf Lager?" lachte ich. Jetzt zuckte er mit den Schultern. Plötzlich nahm er meine Hand und zog mich auf die Tanzfläche. Er legte seine Hände an meine Taille und ich überließ mich dem Rhythmus der Musik. Nach einiger Zeit war ich schon ziemlich ausgepowert. Ich rief Marco über die Musik hinweg zu "Ich glaube jetzt könnte ich etwas zu trinken gebrauchen!" Er grinste. "Klar, bin gleich wieder da!" antwortete er. Während ich wartete, kam Mario auf mich zu. "Darf ich?" fragte er. Ich dachte an Marco's 'Weisheit' vorhin und nickte. Anders als bei Marco brannte die Berührung seiner Hände auf meiner Taille. Just in diesem Moment wechselte die Musik in einen langsamen Song. Mario zog fragend die Augenbrauen hoch. Schließlich legte ich meine Arme um seinen Nacken und darauf verringerte Mario den Abstand zwischen uns. Irgendwann entspannte ich mich ein Wenig und legte meinen Kopf an seine Halsbeuge. Ich konnte sein After-Shave riechen. Die Nähe zwischen uns bereitete mir Unbehagen. Wo war eigentlich Marco auf einmal? Mario's Hand wanderte von meinem Rücken nach unten, bis zu meinem Po. Ich grinste an seinem Hals vor mich hin. Kurz drehte ich meinen Arm nach hinten und schob seine Hand wieder nach oben. Jetzt grinste auch er, wie ich aus dem Augenwinkel beobachtete. Als das Lied endete, tauchte ganz plötzlich Marco wieder auf, obwohl ich mir sicher war, dass er nicht wirklich so lange gebraucht hatte. Mit dem Kinn deutete er auf die Couch, worauf Mario, Marco und ich uns zu eben dieser begaben. Nachdem ich mich gesetzt hatte, drückte Marco mir ein Glas in die Hand. Ich trank einen Schluck. Da stellte sich auf einmal ein schmieriger Typ vor mich. "Bock zu tanzen?" fragte er. Hilfesuchend blickte ich einmal nach links, zu Marco und nach rechts, zu Mario. Da die aber selbst nicht wussten, was zu tun war sagte ich "Äh nö sorry..." Um meiner Absage Ausdruck zu verleihen lehnte ich mich auf der Couch zurück. Mit einem mürrischen Gesichtsausdruck zog der Typ wieder ab. Ich atmete erleichtert auf. "Der war doch genau dein Typ oder?" meinte Marco. Als ich ihn geschockt ansah konnte er sich das Lachen nicht mehr verkneifen. Ich schlug ihm auf den Oberarm. Ich entschuldigte mich kurz um auf die Toilette zu gehen. Als die Tür zum Club hinter mir zufiel war es angenehm still. Ich suchte die Tür zur Toilette, als sich plötzlich zwei Arme von hinten um mich schlangen. "Na kleine, willst du mich jetzt immer noch abservieren?" säuselte mir der schmierige Typ von vorhin ins Ohr. "Lass mich los!" zischte ich und versuchte mich aus seinen Armen zu winden. Doch sein Griff verstärkte sich dadurch nur. Er drehte mich grob zu sich um und drückte mich dann gegen die Wand. Als er begann mir irgendwelches perverses Zeug ins Ohr zu flüstern, sah ich meine einzige Chance loszukommen darin, ihm zwischen die Beine zu treten. Doch er durchschaute mich und presste sich noch dichter an mich, sodass ich mich jetzt gar nicht mehr bewegen konnte. Hätte ich um Hilfe geschrien, wäre ich nicht bemerkt worden, es war sonst niemand im Vorraum. Jetzt wanderte seine Hand von meinem Hals, über mein Dekoltée und dann grapschte er an meiner Brust herum. Ich war viel zu schwach um mich zu wehren. Als er schließlich auch noch begann mich am Hals entlang zu küssen, erfasste mich die Panik. Mein Atem ging schnell. Ich schloss die Augen, als könnte ich damit bewirken, dass er von mir abließ. "Hey! Lass sie sofort los!" Ich schlug die Augen wieder auf. Der Typ hatte überrascht aufgehört mich anzufassen. "Hast du nicht gehört?! Ich sagte du sollst sie loslassen!" "Du hast mir nichts zu sagen!" meinte der Typ jetzt ohne mich aus den Augen zu lassen. Sofort begann er wieder mich zu begrapschen und schob seine Hand unter mein Top. Mario zerrte den Typen jetzt von mir weg und haute ihm eine rein. "Hau ab und lass dich hier nicht mehr blicken!" schrie Mario und schupste ihn in Richtung Ausgang. Mit einer blutenden Nase verließ der schmierige Typ den Club. Mario's Blick fiel jetzt auf mich. Ich stand immer noch an die Wand gelehnt da und verschränkte die Arme schützend vor dem Körper. "Alles in Ordnung?" fragte Mario. "Äh ja, ich denke schon." sagte ich tonlos. Mario musterte mich kritisch. Sein Blick blieb an meinen Armen hängen. Als ich diese betrachtete, erkannte ich sich andeutende Blutergüsse. Er kam auf mich zu und strich sanft über die Stellen. "Tut mir Leid dass ich nicht früher da war." sagte er. Ich lachte auf, was eher hysterisch klang. "Wärst du gar nicht gekommen, hätte der mich vergewaltigt. Also, danke." sagte ich. Noch immer strich er über meine Arme. Er räusperte sich. "Ähm also, wenn du ... wenn du drüber reden willst oder so ... äh ... dann komm einfach zu mir." bot er an. "Ich würde jetzt gerne zurück ins Hotel." sagte ich. "Dann geht jemand mit dir. Nach so einer Aktion lass ich dich nicht alleine da draußen rumlaufen." Verlegen schaute ich auf meine Schuhe. "Ich hol Marco." sagte er dann und tauchte kurze Zeit später mit diesem wieder auf. Marco's besorgtem Blick nach zu urteilen, hatte Mario ihm erzählt was passiert war. Mario reichte mir seine Jacke, die ich anzog. Marco schob mich jetzt mit einer Hand auf meinem Rücken Richtung Ausgang. Ich wandte mich noch einmal an Mario "Sag Manu bitte nichts davon, ja?" Er nickte verständnisvoll. Marco brachte mich also zum Hotel, wobei er sich ständig umsah und schließlich den Arm schützend um meine Schulter gelegt hatte. Ich war froh, dass wir morgen wieder nach Deutschland fliegen würden...

HALLO LIEBE LESER!!!
ICH HABE MITTLERWEILE EINIGE HUNDERT READS MEHR ÜBER 1K UND DAS GIBT MIR DEN ANLASS DAZU, EINMAL FÜR ZWEI FREUNDINNEN ZU WERBEN, DENEN ICH DAS UNTER ANDEREM ZU VERDANKEN HABE. ZUM EINEN WÄRE DAS SOPHIE ( SOPHIE003 ), DIE TOLLE BÜCHER SCHREIBT, GENAUSO WIE SARAH ( SARI1901 ), DIE ÜBRIGENS AUCH DIE GASTROLLE VON MANU'S VERLOBTEN ÜBERNIMMT! SCHAUT BITTE MAL BEI IHNEN VORBEI, DAMIT WIR GEMEINSAM FEIERN KÖNNEN ;D BIS BALD

Liebe stirbt nicht {Mario Götze u.A.}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt