numero dos

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Der Teufel zog mich wieder in die Realität. Ich war scheinbar noch nicht betrunken genug, jedenfalls fühlte es sich so richtig und doch so falsch an.

Ich drückte ihn von mir weg. Wich ein Stück zurück. Fragend sah er mich an. "Es ist falsch." Sagte Ich Kopfschüttelnd.

Wie gern ich mich auch dafür geschlagen hätte.

Ich konnte nichts mit meinen Gedanken anfangen. Er hatte eine Freundin.

Er hatte eine Freundin.

Verdammt, wieso ist die Liebe immer nur so kompliziert? Wieso konnte es in meinem Leben nicht einmal etwas richtig laufen?

Wieso konnte es nicht endlich einen Sinn machen?

Ich spürte, wie mir Tränen in die Augen schossen. Ich musste hier weg. So schnell wie möglich.

Im Bad angekommen, machte ich mich frisch. Erst verlor ich meinen Vater. Er hatte Aufgegeben. Er wollte nicht mehr kämpfen. Er war einfach gesprungen.

Jetzt war er einfach tot. Er war der, der mir den Fußball zeigte. Der mir das Spielen lehrte.

Und jetzt war er für immer weg.

Und als wäre das nicht schlimm genug, verlor ich meine beste Freundin an den Teufeln. Sie wurde auf die dunkle Seite der Macht gezogen.

Hatte sich nichteinmal dagegen gewehrt.

Ich hätte Obi Wan sein können. Musste mit ansehen, wie Anakin auf die gegnerische Seite maschierte und zur Killermaschine wurde.

Ich hörte ein leises Klopfen. Woher wusste ich, dass es Mats war, der der mir hinterhereilte?

Er stand im Türrahmen und beobachtete mich. Mehr tat er nicht. Aber ich auch nicht. Ich betrachtete mich im Spiegel und schwieg.

Wir beide schwiegen.

"Was willst Du?" Ich seufzte. Schlug meine Arme vor der Brust und sah ihn durchdringlich an.

"Leo, es ist Alles so kompliziert..." fing er an. Er war so dicht, dass er ewig brauchte, um sich die Worte im Mund zurecht zu legen.

"Was du nicht sagst..." Ich überrollte meine Augen. Sah ihn weiter an.

Hatte ich schon einmal erwähnt, wie gut er aussieht?

Er biss sich auf die Unterlippe. Dachte sichtlich nach. "Was ist das mit uns?" Ich sah ihn fragend an. Wollte unbedingt eine Antwort.

Er zuckte mit den Schultern. "Nichts Ganzes und nichts Halbes."

Danke für diese wundervolle einleuchtende Antwort. Ich war genervt. Er konnte nicht einfach so mit mir spielen. Das wollte ich nicht zu lassen.

"Wir leben in einem Märchen, mit Zufällen, welche unser Schicksal manchmal spinnt und deren Folgen unser ganzes Leben verändern können, ohne dass wir etwas dagegen tun können." Mats machte es sich an der Türklinke bequem.

Da war es wieder! Seine komplizierte, unverständliche Denkweise! Das verstand doch niemand.

Höchstens ein Professor für Germanistik, oder sowas.

Ich überrollte die Augen. "Sag mal, kannst du mit mir auch auf Deutsch sprechen? Es wäre sehr nett, denn dein Thailändisch verstehe ich nicht, Hummels!" Ich klang sicherlich genervt, doch er ging gar nicht drauf ein.

"Ich weiß nicht was du hast, aber das war ein perfekt gebildeter Satz und das in meiner Lage. Du solltest stolz sein!" Er grinste mich breit an.

Idiot. Er war einfach ein Idiot.

Böse funkelte ich ihn an.

Eingeschnappt ging in durch die Tür, hatte es jedenfalls vor, doch Mats legte seine Hand aufhaltend auf meinen Bauch.

"Wir sind hier noch nicht fertig, Leo!" Er klang ernst. Das hatte er auch echt gut drauf. Hatte er vorher bestimmt im Spiegel geübt.

Ich musste schmunzeln, ja, den Gedanken fand ich lustig.

"Was willst Du von mir? Es ist doch schon Alles kompliziert genug..." Ich wollte ihm nicht in die Augen sehen. Sah deshalb auf den Boden.

"Leo, ich..." Mats hielt inne. Überlegte. Er war definitiv zu betrunken. Auch bei mir drehte sich Alles. Ich sah ihn an.

"Wir sind doch nur Freunde, Mats..." bei den Worten brach mein Herz ein Stückchen. Es tat weh. Verdammt.

Es tat extrem weh. Ich wusste nichteinmal warum.

Er legte seine Hand auf mein Kinn und sah mir tief in die Augen. Dann schüttelte er leicht und kaum sehbar den Kopf.

Er schüttelte den Kopf.

Was war nur los mit ihm?! Was war nur los mit mir?!

Wieso war mein Leben so durcheinander?

Dann schloss er die Augen. Er kam mir näher und ich tat es ihm gleich.

Bis sich unsere Lippen ein zweites Mal berührten.

•••

WICHTIG
Ich shippe Cathy und Mats übrigens mehr, als jeden Anderen. Also nehmt das Alles bitte nicht zu ernst. Es ist einfach eine Geschichte, die ich aus meiner eigenen Fantasie und Gedankenzügen schreibe. Ich selbst finde Cathy einfach Wunderschön und deren Familie ist einfach Zucker!

Wollte es nur einmal erwähnt haben, da ich ja doch drastische Sachen schreibe. Aber es soll alles nur etwas an die Realität anknüpfen und Mats' Wechsel erklären. Also Irgendwie durch meine Fantasie.

Ihr wisst schon...

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