"Was sollte das?"
"Was sollte Was?"
"Oh oh, Kampf der Borussen..."
"Klappe, Kölner!" Sagten Marco und ich gleichzeitg und verschränkten genervt die Arme vor der Brust. Wir saßen uns mit grimmigen Gesichtszügen auf dem Hochbett gegenüber und versuchten uns mit Blicken zu töten.
"Ist ja gut, ich bin ja ruhig..." Hector überdrehte die Augen und verließ dann das Zimmer.
"Was sollte das?" Wieder schaute Marco mich böse an und wieder schaute ich nur verwirrt drein.
"Was sollte Was?" Ich verstand nicht worauf er hinaus wollte.
"Du ignorierst mich."
"Also bitte, du warst doch der, der meinte, er würde nicht mehr mit mir reden. Der jenige, der einfach gegangen ist..." entnervt legte ich meine Meinung dar und musterte den Blonden argwöhnisch.
"Du bist einfach illoyal..."
"Ich bin illoyal? Also bitte! Bekomm' deine Eifersucht in den Griff!" Ph, der konnte was erleben. War der Kerl einfach so dreist und sagte, ich sei illoyal, dabei war er doch der, der von links nach rechts sprang, wie ein kleines Kätzchen, um jeden zu gefallen.
"Meine Eifersucht? Auf wen bitte sollte ich eifersüchtig sein?"
Ok, 1:0 für den Blonden. Klar konnte er auf Mich, Mario, oder Mats eifersüchtig sein, eventuell sogar auch auf Basti, aber das konnte ich ihm niemals einfach so sagen.
"Du bist eifersüchtig, weil ich so viel mit Mario unternehme!" Entschlossen nickte ich dazu und schaute ihn an.
"Na Klar... wieso sollte ich darauf eifersüchtig sein?" Er zog die Augenbrauen zusammen und musterte mich skeptisch von oben bis unten.
"Ich weiß doch auch nicht, was in deinem Kopf vor geht!" Jetzt wurde ich lauter, aber Marco ließ sich davon nicht beunruhigen und überdrehte nur dir Augen.
"Du hast Mats schon wieder verteidigt..." enttäuscht schüttelte er den Kopf und starrte die Bettdecke an.
"Er ist ein Borusse, Borussen halten zusammen." Verteidigte ich mich und verschränkte wieder eingeschnappt die Arme vor der Brust.
Was hatte das jetzt zu bedeuten? Was wollte er von mir. Der Blonde sollte endlich mal seine Eifersucht in den Griff bekommen, denn er nervte mich tierisch, denn er sollte endlich mit Mario reden, über mehr, als deren unkreative Freundschaft, aber stattdessen diskutierte der Stürmer mit mir über Eifersucht, ohne zu merken, dass sein großes Glück einige Türen von ihm entfernt ist.
"Ich glaubs nicht, willst du, oder kannst du es nicht verstehen, Leonie?" Leicht aggressiv fuchtelte er mit seinen Händen und Armen umher.
"Was will ich nicht verstehen? Dann Rede doch verdammt nochmal mit mir! Oder lass es ganz bleiben, denn es gibt auch noch andere Menschen in deinem Leben, Marco! Zum Beispiel Mario, der Hals über Kopf in dich verliebt ist und du, sturer und egoistischer Bock, merkst es gar nicht!"
Total außer Atem ließ ich mich gegen die Wand fallen, das ging definitiv auf die Stimmbänder. Aber ich war zufrieden mit meinem Werk, denn Marco traf das ganze wie eine Faust im Gesicht.
Er schluckte schwer und seine Augen waren weit geöffnet. Dann setzte er zum Nachdenken an, denn wie erwartet, wusste er darauf keine Antwort.
"Was weißt du schon..." Er überrollte einfach nur die Augen und lehnte sich ebenfalls wieder gegen die Wand hinter ihm.
Ich glaubte es nicht. Es schien ihm gar nicht zu interessierten, wie Mario denkte, oder fühlte. Er war einfach Hals über Kopf in seiner eigenen Traumwelt gefangen und dachte sichtlich, dass das Leben perfekt sei.
Aber das war es nicht und das lernte man schon im Kindesalter. Das Leben war hart und ungerecht und ganz und gar nicht leicht.
Perfekt schon gar nicht. Wer hatte schon ein perfektes Leben? Ich nicht, Marco nicht, Mats sicher auch nicht und sicherlich jeder Profi hier hatte ein kompliziertes und durchstrukturiertes Leben.
Ich seufzte. "Was wollte ich nochmal nicht verstehen?"
"Fängst du damit wieder an..." Er über rollte die Augen und sprang vom Hochbett, sah mich an.
"Klar." Ich zuckte mit den Schultern, lächelte schief und zwinkerte ihn süß mit den Wimpern an.
"Mats ist kein Borusse..."
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"Ich kommentiere nur."
Fanfiction|》TRAILER《| !Spoileralarm! "Mats! Bitte warte doch!" Ich rannte. Erreichte gerade noch seinen starken Arm. Der Dunkelhaarige drehte sich ruckartig um. "Was zum?!" Er stoppte. Schüttelte enttäuscht den Kopf. Sah auf den Boden. Fuck, Fuck, Fuck! Was...