112.Kapitel

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Ein paar Tage später ging es dann auch schon wieder nach Deutschland, ich bzw. wir hatten einige Termine zu erledigen. Eine Woche würden wir weg sein und hatten eigentlich auch jeden Tag was zu tun. Von Radiosendern bis Tv Shows war alles dabei. Da die Jungs auch dabei waren, freute ich mich auch schon total. Bisher waren die Rückmeldungen zum Album durchweg positiv, was mich absolut stolz machte. Mir war echt ein Stein vom Herzen gefallen. Es war echt der Wahnsinn und ich war überglücklich. „Baby?" „Im Bad!" rief ich meiner Frau zurück, die dann kurz darauf auch vor mir stand. „Du siehst gut aus." lächelte sie und streichelte mir über die Wange. „Ja? Kann ich so los?" „Oh ja. Zwar wirst du dann mal wieder von allen Weibern angeschmachtet, aber das ist okay." „Das ist okay?" „Ja, sollen die doch gucken. Ich weiß ja, dass ich am Ende des Tages im Bett neben dir liege. Nur ich darf dich küssen...Und mit dir schlafen." grinste sie, bevor ich sie zu mir zog und sie küsste. „Ich werde dich vermissen." „Ich dich auch. Aber die Woche wird schnell vergehen." antwortete ich ihr, während ich ihr über ihre Hüften streichelte. „Ja...Du baust keine Scheiße?" „Nein. Ich bin glücklich." „Gut. Ich bin auch glücklich. Aber wehe du rufst nicht jeden Tag an." „Das werde ich tun, versprochen." „Man, ich hasse es, wenn du weg musst...Mit einem Musiker verheiratet zu sein ist scheiße." Ich musste schmunzeln als sie das sagte und drückte sie nochmal fester. „Ich dachte, das ist der Traum jeder Frau." lachte ich dann. „In ihren heißen Träumen vielleicht." Ich musste erneut lachen, was sie auch ansteckte. Ich löste mich langsam von ihr und ging nochmal auf die Toilette, während sie ihre Haare zusammenband. „Wo sind die Kinder eigentlich?" „Mia und Leevi spielen in seinem Zimmer und Finn ist nochmal eingeschlafen." „Die Nacht war er ja auch total unruhig." „Ja, momentan schläft er irgendwie sowieso total schlecht. Keine Ahnung woran das liegt. Aber wenigstens gleicht er das am Tag wieder aus." Ich nickte nur, bevor ich mir die Hände wusch und wir aus dem Bad gingen. „Meinst du wir können mal Telefonsex haben in der Woche?" Als ich sie das fragte, prustete sie direkt los und boxte mir gegen die Brust. „Was denn?" lachte ich ebenfalls. „Du Lustmolch! Eine Woche überstehst du's auch mal ohne Sex." „Neeein...Du verstehst das nicht. Meine Eier platzen sonst." „Du Idiot echt." kicherte sie, schloss aber ihre Arme wieder um mich. „Ist halt so." grinste ich und gab ihr einen Kuss. „Nein, du übertreibst mein Lieber. Außerdem kannst du dich doch dann noch mehr auf unser Wiedersehen freuen."
„Das stimmt..." Wir wollten uns gerade erneut küssen, da kam Leevi auf einmal angerannt.
„Papaa! Guck mal, du musst den mitnehmen nach Deutschland!" sagte er und hielt mir seinen Plüschteddy entgegen. „Ich soll Nalle mitnehmen?" „Jaa, damit du uns nicht so vermisst. Weil dann kannst du mit Nalle kuscheln." „Das ist aber lieb von dir. Aber kannst du dann schlafen?" „Ja." nickte er und gab mir Nalle. Der unspektakulärste Name überhaupt, Nalle hieß einfach Teddy auf Finnisch, aber Leevi hatte das toll gefunden.
„Und wir schlafen einfach bei Mama." kam es dann von ihm, was mich lachen ließ. „Na das gucken wir nochmal." schmunzelte Finja hingegen. „So, holst du Mia mal her? Ich muss jetzt langsam nämlich mal los. Ich werde nämlich in 5 Minuten abgeholt." „Okay!" Und schon rannte er los. „Schon in 5 Minuten..." „Ja..." „Dann küss mich aber nochmal richtig." Ich grinste, legte meine Lippen auf ihre und schob auch direkt meine Zunge in ihren Mund. Ihre Küsse waren einfach purer Balsam für die Seele. Aber als die Kinder dazukamen, lösten wir uns wieder voneinander. Ich zog mir Schuhe und eine Jacke an, schnappte mir meine Tasche und dann war's auch schon Zeit für die Verabschiedung, die mir, wie immer, schwer fiel, auch wenn ich mich auf die Woche freute.
Während ich mit Leevi und Mia beschäftigt war, holte Finja auch noch unseren Kleinsten dazu. „Finn wollte auch noch tschüss sagen."
„Komm mal her mein Schatz." Ich nahm ihn auf den Arm und gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn. „Ärger Mama nicht so doll und nutze die Nächte zum schlafen, hörst du?" Er guckte mich nur mit großen Augen an und fing dann an zu lächeln. „Also dann..." Finja nahm ihn mir wieder ab und küsste mich noch ein letztes Mal. „Ich liebe dich." „Ich liebe dich auch mein Engel. Bis nächste Woche." „Bis nächste Woche, viel Spaß euch." „Danke." „Tschüss Papa!" „Üss Papa!" „Tschüss ihr Mäuse."

Finja:
Jetzt war Samu weg und ich vermisste ihn jetzt schon. Ich hasste es einfach, wenn er weg war. Wir waren eigentlich ständig zusammen, weil die Pause ja jetzt auch schon so lange gewesen war, aber jetzt wo es wieder so richtig losging, mussten wir uns wohl oder übel daran gewöhnen. Ich war ja schon froh, dass das überhaupt alles mit der Tour geklappt hatte. 4 Wochen Trennung wären nämlich definitiv ein Albtraum gewesen. „Ich finde es doof, dass Papa weg muss." hörte ich dann von Leevi. „Ja, ich auch mein Schatz. Aber da müssen wir durch. Das ist nunmal Papa's Job." „Ja..."
„Aber wir fahren heute zu Laura und dann könnt ihr mit Svea und Emma spielen." Anna würde ebenfalls dazu kommen, wir drei trafen uns öfter mal, wenn es dir Zeit zuließ. Vor allem achtete ich darauf die Zeit für meine beste Freundin zu finden, aber Laura gehörte mittlerweile auch schon total dazu. Ich freute mich schon sehr auf den Nachmittag und den Kindern würde es auch gut tun, wenn sie davon abgelenkt waren, dass Samu nicht hier war.

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