Finja stellte sich hinter mich und fing an meine Schultern und meinen Nacken zu massieren, während sie zwischendurch immer wieder sanfte Küsse an meinem Hals verteilte. Immer wieder gingen ihre Hände auch runter zu meiner Brust...Sie war total sanft und ich genoss jede ihrer Berührungen. Irgendwann hockte sie sich dann vor mich und küsste sich über meinen Oberkörper bis runter zu meinen Leisten. „Du hast mich sehr glücklich gemacht mit dieser Reise..." „Ja? Und jetzt?" „Jetzt mache ich dich sehr glücklich." grinste sie frech. „Hier draußen?" Als Antwort öffnete sie meine Jeans und zog sie mir bis zu den Knien, genauso wie meine Shorts. Ihre Lippen und ihre Hand umschlossen mein bestes Stück, was mich aufstöhnen ließ. Sie wusste ganz genau was sie da machte und ich genoss es in vollen Zügen. Eigentlich wollte ich sie dabei die ganze Zeit über beobachten, aber meine Augen fielen immer wieder zu. „Ah jaa..." Meine Atmung wurde immer hektischer, während ich meine Hände in Finja's Haare krallte und so immer mal wieder das Tempo bestimmte.
Ich spürte schon, dass ich gleich kommen würde, da stoppte meine Frau auf einmal, was mich frustriert seufzen ließ. „Meinst du es lässt sich einrichten, dass wir beide auf unsere Kosten kommen?" „Noch besser." sagte ich nur und zog mich ganz aus, was sie mir gleich tat.
Und dann kann man sich ja denken was passierte. Wir hatten verdammt guten Sex und das definitiv mit dem besten Ausblick.Lachend und mit bester Laune sammelten wir unsere Klamotten wieder zusammen und gingen rein. „Hoffentlich hat uns keiner gesehen." sagte Finja zu mir, während ich die Tür hinter uns schloss und die Vorhänge zuzog.
„Bestimmt nicht. Nur gehört eventuell." „Peinlich..." „Nein, ist es nicht. Ist doch das normalste der Welt." Antwortete ich ihr, bevor ich ihr einen Klaps auf ihren nackten Hintern gab. „Aua." beschwerte sie sich direkt. „Ach jetzt auf einmal tut das weh? Gerade eben schien's dir super gefallen zu haben." ärgerte ich sie, wofür ich einen Boxer gegen die Schulter bekam. „Du bist so blöd." lachte sie und zog sich wieder ihren Slip und ein Shirt von mir über. „Boa jetzt bin ich richtig fertig..."
„Ich auch, lass uns schlafen oder?" „Ja." antwortete ich ihr, bevor wir uns dann Bettfertig machten und uns dann auch hinlegten.Wir waren beide fast eingeschlafen, da klingelte plötzlich Finja's Handy. „Wer ist das denn jetzt noch..." murrte ich, während sie ebenfalls genervt nach ihrem Handy griff. „Meine Mutter." sagte sie und setzte sich ein Stück auf, bevor sie dann ranging. „Hallo?" Ich beobachtete sie neugierig und sah dabei wie ihr immer mehr die Gesichtszüge entglitten.
Das konnte doch gar nichts gutes bedeuten. Plötzlich schossen ihr die Tränen in die Augen und dann legte sie einfach auf. „Engel, was ist los?" fragte ich sie sofort. „Mein Papa..." Weiter konnte sie nicht reden, da brach sie in Tränen aus und ich ging vom Schlimmsten aus. „Was ist mit ihm?" fragte ich sie vorsichtig und streichelte ihr sanft über ihre Wange. „Er hatte einen Schlaganfall...und er musste wohl sofort am Gehirn operiert werden, aber...es gibt trotzdem Folgeschäden..." schluchzte sie und krallte sich fest an mich. Ehrlicherweise hatte ich mit etwas noch Schlimmerem gerechnet und war deshalb im ersten Moment kurz erleichtert, bis ich dann realisierte wie schlimm die Situation ja trotzdem war.
„Hey...Guck mich mal an...Alles wird gut, hörst du? Dein Papa ist so stark, er schafft es wieder auf die Beine, Okay? Da bin ich mir ganz sicher. Komm mal her..." Ich zog sie auf meinen Schoß und legte die Decke über uns beide. Meine Arme waren fest um sie geschlossen, während sie ihren Kopf auf meiner Schulter ablegte und in einem richtigen Heulkrampf ausbrach. Ich fühlte mich total überfordert. Was machte man in so einer Situation? Ich konnte nicht mehr tun als jetzt für sie da zu sein und gut auf sie einzureden. Und genau das tat ich auch. Trotzdem beruhigte sie sich erst nach einer ganzen Weile. „Ich muss dahin. Ich muss zu ihm Samu. Jetzt gleich." „Okay, pass auf. Wir gucken gleich morgen früh nach einem Flug von hier nach Berlin, ja? Du darfst jetzt nicht in Panik ausbrechen. Dein Vater ist bestimmt in guter Behandlung und wir können gerade nicht viel tun, außer abzuwarten." sagte ich relativ ruhig zu ihr. „Nein, ich muss da trotzdem jetzt hin, ich muss bei ihm sein...Ich kann doch nicht bis morgen warten!" kam es fast hysterisch aus ihrem Mund, während sie aufsprang und ihre Sachen zusammenpackte. Ich atmete erstmal tief durch und stand dann ebenfalls auf. „Es ist 1 Uhr nachts Schatz...Ich gucke wann der nächste Flug geht, ja?" Sie nickte nur und packte weiter ihre Sachen ein. Ich durchforstete das Netzt und wurde dann auch fündig. „Der nächste geht erst um 7.10 Uhr, morgen früh." „Wirklich? Guck nochmal Samu..." „Ich habe alles durchgesucht Finja...Wir müssen abwarten..." „Ja...Dann...kannst du mir ein Ticket buchen?" „Ich komme mit."
„Nein, flieg du morgen ganz normal zurück nachhause...Leevi und Mia brauchen dich." „Aber ich kann dich doch nicht so aufgelöst alleine nach Berlin losschicken." „Doch, ich schaff das schon..." „Wenn du meinst...Meinst du wir können jetzt versuchen noch ein bisschen zu schlafen? Sonst bist du morgen total fertig..." Sie schüttelte jedoch den Kopf und setze sich draußen auf den Balkon. Ich verstand sie. Ich hätte jetzt auch nicht schlafen können, aber ich wollte nur ihr Bestes. Ich folgte ihr raus und setzte mich neben sie. Immer mehr Tränen liefen ihr wieder über die Wangen, was mich total fertig machte. „Warum er Samu? Warum mein Vater?" „Ich weiß es nicht...Sowas ist immer unfair... Das hat keiner verdient..." „Was, wenn er nie wieder der Alte wird?" „Denk sowas nicht, ja? Er wird es schaffen." Und daran glaubte ich wirklich. Er war doch erst 60...
„Ich hab einfach solche Angst Samu..."
„Das glaub ich dir...Aber du musst jetzt stark sein für deinen Papa." „Ja...Ich will einfach nur zu ihm..." Ich nickte und zog sie rüber auf meinen Schoß. Sie klammerte sich fest an mich fing wieder an zu weinen. Ich streichelte ihr ruhig über den Rücken und versuchte ihr einfach ein bisschen Halt zu geben.
„Alles wird gut. Ich bin für dich da Engel..." „Ich weiß..." „Soll ich wirklich nicht mitkommen morgen?" „Nein...Du musst zu Leevi und Mia..."Irgendwann schlief Finja erschöpft vom ganzen weinen doch nochmal auf meinen Schoß ein, aber so richtig lohnte es sich nicht mehr. Ich ließ sie trotzdem, damit sie wenigstens ein bisschen Schlaf hatte und nicht noch zusammenbrach auf dem Weg nach Deutschland.
Gegen halb 6 weckte ich sie dann auf, sie machte sich noch ein bisschen frisch und dann ging es auch direkt los zum Flughafen. Ich war traurig wie sich unser kleiner Trip entwickelt hatte und dass uns dieser Tag so genommen wurde, aber was mit ihrem Vater passiert war, war natürlich schrecklich und ich verstand vollkommen, dass meine Frau sofort zu ihm wollte. Ich hätte nicht anders gehandelt. Keiner hätte das. Sie aber alleine fliegen zu lassen bereitete mir irgendwie Sorgen. Nicht weil sie nicht alleine klarkam, das wäre Quatsch, aber weil ich nicht wusste, wie lange sie überhaupt weg sein würde und wie sie das alles verkraften würde. Klar hatte sie dort ihre Mutter rund ihre Schwester, aber die würden ja beide selbst total fertig mit den Nerven sein. Und eigentlich war es immer gut jemanden zu haben, der einem in so einer Situation halt geben konnte und der etwas gefasster war. Gerade mit ihrer Vergangenheit...Ich wollte auf keinen Fall, dass sie sich wieder selbst verletzt...Stress war ja sowieso schon nicht gut in der Schwangerschaft...