Finja:
Die nächste Woche verging relativ schnell vorbei, sodass heute schon mein Geburtstag war. Ich wurde total liebevoll von Samu geweckt. „Guten Morgen mein Engel... Alles Gute zum Geburtstag." hörte ich leise und öffnete langsam meine Augen. Er verteilte sanfte Küsse auf meinem Dekolleté bis hin zum Hals und kam dabei über mich. „Mmh...Guten Morgen...Danke..." grinste ich und umfasste sein Gesicht um ihn richtig zu küssen.
„Ich würde das ja gerne vertiefen..."sagte er, bevor er aufstand, die Tür öffnete und unsere beiden Mäuse reinstürmten. „Mama! Herzlichen Glückwunsch!" kam es von Leevi, der sich gleich auf mich stürzte. „Danke mein Schatz." lächelte ich, bevor er ganz viele Küsse in meinem Gesicht verteilte, was mich zum Lachen brachte. Samu hob Mia auf's Bett, die ihrem großen Bruder natürlich sofort nachmachen musste, was total süß war.
Während ich also von unseren Kindern umgeben war, hatte Samu eine Gitarre geholt und sich wieder zu uns auf's Bett gesetzt.
„So, was wollten wir für Mama singen?" fragte er die beiden lächelnd. „Happy Bürsday!" rief Leevi sofort. „Na dann."„Happy Birthday to you, happy Birthday to you, happy birthday liebe Mama, happy Birthday to you..."
Leevi war voll dabei und auch Mia sang, sagen wir mal in ihren eigenen Sprache, mit.
„Danke ihr Süßen..." strahlte ich und gab jedem einen Kuss. „Nachher spiel ich dir noch was auf dem Schlagzeug vor Mama!" „Ja echt? Das freue ich mich ja schon total drauf."
„Packst du jetzt Geschenke aus?" „Ich würde sagen, wir frühstücken erstmal, das haben wir doch schon für Mama vorbeireitet. Und danach kommen die Geschenke." sagte Samu und guckte mich lächelnd an. „Ich werde ja heute richtig verwöhnt." „Ist ja auch dein Geburtstag Mama!" „Ma ma!" quietschte Mia, woraufhin Samu und ich uns direkt strahlend anguckten.
„Sag das nochmal Mi." „Ma ma!" „Sie hat Mama gesagt! Super Mäuschen!" sagte ich euphorisch und nahm sie direkt in meine Arme. Ein schöneres Geschenk hätte ich heute wirklich nicht bekommen können. „Samu..."
sagte ich ganz gerührt, woraufhin er mich auf seinen Schoß zog und fest drückte. „Ich bin froh, dass sie zuerst Mama gesagt hat." lächelte er und küsste mich sanft. „Das war natürlich so geplant." lachte er, was auch mich ansteckte.
„Ich will kuscheln!" kam es dann von Leevi, der sich zwischen uns zwang. „Komm her, Mia auch." Und so kuschelten wir erstmal eine Weile zu viert, wobei ich ganz emotional wurde. Manchmal konnte man sein Glück einfach gar nicht begreifen. Dieser tolle Mann, unsere beiden Kinder und das dritte war schon auf dem Weg...Das war doch unfassbar.
„So, jetzt aber essen!" kam es dann kurz darauf von Samu.Wir gingen also in die Küche, wo der ganze Tisch schon mit leckeren Sachen gedeckt war. Außerdem stand ein großer Strauß Rosen auf dem Tisch und ein paar Kerzen waren angezündet. „Wie schön ist das denn? Habt ihr Papa dabei denn auch geholfen?" „Jaa, wir haben den Kuchen gebacken mit Papa."
„Na dann schmeckt der bestimmt total gut."
Wir aßen also erstmal Frühstück und probierten dann auch noch von dem Kuchen, der wirklich lecker war. „Jetzt Geschenke Mama! Meins zuerst." „Dann bring es Mama doch mal her." sagte Samu lächelnd zu ihm.
Er ging auch gleich los und hielt mir dann stolz ein gemaltes Bild und eine gebastelte Blume hin. „Für dich Mama. Ich hab dich gaaanz doll lieb, auch wenn du alt bist." Samu prustete direkt los und verschluckte sich dabei noch an seinem Kaffe und auch ich musste lachen.
„Das hab ich jetzt nicht gehört Schätzchen. Aber ich hab dich auch lieb." lachte ich und klopfte Samu dabei auf den Rücken. „Geht's Baby?" „Hm mhm." nickte er und musste erneut lachen. „Das ist total schön geworden Leevi. Dankeschön. Hast du das im Kindergarten gemacht?" „Ja, mit Helmi zusammen." „Sogar mit deinem Namen drauf, ich freue mich sehr darüber Schatz." lächelte ich und gab ihm einen Kuss. Von Samu bekam ich eine total schöne, aber vor allem auch teure Uhr. Meine war letztes nämlich kaputt gegangen. Aber mit dem was noch kam hatte ich nicht gerechnet. Er gab mir einen Umschlag, woraufhin ich ihn irritiert anguckte.
„Öffne ihn." Genau das tat ich auch und zum Vorschein kamen zwei Flugtickets. „Paris?"
„Ja, wir fliegen ein Wochenende nach Paris." grinste er, woraufhin ich ihn sofort um den Hals fiel. „Danke, danke, danke!" Ich war noch nie dort gewesen, hatte es mir aber gewünscht, gerade als romantisches Wochenende zu zweit. „Sehr gerne." lächelte er, bevor sich unsere Lippen zu einem innigen Kuss fanden. „Nur wir beide?" „Nur wir beide. Leevi und Mia sind dann bei Mama und Kai." „Das wird so schön..." „Nur ein Wochenende, aber wir werden die Zeit gut nutzen." lächelte er und küsste mich sanft. „Da bin ich mir sicher. Kommt mal her." sagte ich, bevor wir uns in einer Familienumarmung wiederfanden.
„Ich liebe euch drei so sehr." „Wir dich auch."Etwas später bekam ich dann noch Anrufe von meinen Eltern, meiner Schwester und ein paar anderen Verwandten aus Deutschland, die heute leider nicht kommen konnten. Dafür kam Samu's Familie am Nachmittag zu Besuch.
Ich hatte noch eine Torte gebacken mit Hilfe von Leevi und den Kuchen von Samu und den Kindern hatten wir ja auch noch. Es war ein total schöner Nachmittag. Leevi und Mia wurden ganz viel Samu's Nichten Kaisa und Fanni bespaßt. Und auch Santtu's jetzt schon fast 1 Jährige Tochter war mit dabei. Mit der Mutter hatte er immer nicht nicht wirklich guten Kontakt, aber er hatte mittlerweile eine Freundin, die super mit der Kleinen klarkam.
Ich konnte es nur immer wieder sagen, Samu's Familie war meine Familie. Von Anfang an hatte ich mich hier total wohlgefühlt, sie machten Finnland zu meiner zweiten Heimat. Und zu sehen, wie die Familie durch die Kinder immer größer wurde war einfach total schön.