33.Kapitel

422 20 1
                                    

Noch eine ganze Weile blieben wir in der Sauna und gingen jetzt noch duschen.
Natürlich spürte ich wie Samu mit seiner Erektion zu kämpfen hatte, er konnte es ja auch nicht verstecken, so sehr es auch wollte.
„Baby, glaubst du ich seh dein kleinen Freund nicht?" grinste ich, woraufhin er mich mit leicht roten Wangen anguckte. „Ich will dich nicht bedrängen..." „Tust du nicht. Ich hab momentan einfach keine Lust, tut mir leid...
Meine Frauenärztin meinte, das ist manchmal so an diesen Zeitpunkt der Schwangerschaft. Ich hab sie extra darauf angesprochen heute. Es liegt wirklich nicht an dir..."
„Es ist doch alles gut, das verstehe ich. Du kannst ja nichts dafür." „Trotzdem...Soll ich dich noch einen Moment alleine unter Dusche lassen? Du musst ja schon einen Stau da unten haben." „Naja...Wenn's dir nichts ausmacht..."
„Das tut es nicht. Ich warte dann im Bett auf dich, Ja?" Er nickte, ich küsste ihn nochmal und ging dann raus. „Präg dir das hier ein und denk an mich." sagte ich und deutete auf meinen Körper. „Na an wen denn sonst? Kenn ich inn und auswendig." grinste er, bevor ich mir ein Handtuch umband und ins Schlafzimmer lief. Es dauerte vielleicht höchstens 10 Minuten, da kam er auch schon nach. „Das ging ja schnell." „Etwas Druck gehabt. Aber jetzt wird noch ein bisschen gekuschelt hm?" „Oh ja...Komm her Baby."
Er zog sich noch schnell einer Shorts über und machte leise Musik an, bevor er zu mir unter die Decke kam und mich in seine Arme zog.
„Anna ist noch gar nicht da." stellte er dann fest und guckte mich fragend an. „Sie bleibt über Nacht bei Sami." „Ach echt?" „Ja, hat mich auch gewundert, aber sie haben wohl viel geredet und sind sich wohl wieder näher gekommen." „Wie schön..." „Ja oder? Ich hoffe das wird wieder mit den beiden. Du hattest doch auch mit Sami geredet oder?" „Ja, eventuell hat das ja was gebracht. Ich war ziemlich deutlich zu ihm." „Das liebe ich an dir." „Was?" „Dass du einem immer deine Meinung ins Gesicht sagst, auch wenn man das gerade lieber nicht hören würde." antwortete ich ihm und streichelte ihm über die doch mittlerweile recht bärtige Wange. „Rasierst du dich auch mal wieder?" schmunzelte ich.
„Findst du nicht gut?" „Doch schon, aber ungewohnt. Vielleicht aber ein bisschen weniger. Aber du bist eh immer der schönste Mensch auf dieser Welt." „Aaw Schatz...Jetzt bist du aber kitschig." grinste er und küsste mich dann sanft. „Ist aber so. Ich verlieb mich jeden Tag neu in dich und das fühlt sich verdammt gut an. Sowas kannte ich vor dir nicht. Du bist die Liebe meines Lebens Samu."
Keine Ahnung warum, aber ich wurde mal wieder so sentimental. „Ich kannte es vorher auch nicht. Du bist nicht nur die Liebe meines Lebens, du bist mein ganzes Leben. Und du hast mir die tollsten Kinder überhaupt geschenkt. Wenn dann bist du der der tollste Mensch der Welt." „Dass du das noch sagst nach..." „Sprich es nicht aus Engel. Du hast einen großen Fehler begangen und ich immer wieder viele kleine, wie diese Drogensache oder meine ständigen Abstürze und du bist auch trotzdem noch bei mir. Wir sind beide keine Heiligen und keiner ist perfekt. Aber zusammen sind wir es." flüsterte er an meine Lippen, bevor wir uns voller Liebe küssten.
„Das hast du aber schön gesagt..." „Ich bin Songwriter, also quasi Poet. Mit Worten kann ich umgehen." sagte er und musste sich ein Lachen verkneifen. „Das kannst du selbst nicht ernst nehmen was?" lachte auch ich, während ich mich an seine Brust schmiegte. Noch eine ganze Weile redeten wir oder kuschelten einfach nur während wir der Musik zuhörten.
Ich liebte diese ruhigen Abenden nur mit ihm alleine. Man konnte den Stress vom Tag vergessen und einfach mal abschalten. Irgendwann schlief Samu dann ein. Ich nahm vorsichtig sein Handy um die Musik auszumachen und schloss dann auch meine Augen.

Den Sonntagmorgen verbrachten wir dann auch erstmal im Bett. Die Kinder hatten sich zu uns gesellt und so gab es dann auch erst spät Frühstück. Zugegebenermaßen war das auch mal ganz schön. So war dann auch nicht viel am Morgen dran. Nach dem Frühstück ging Samu in den Garten zum Rasenmähen, während ich eine Decke auf der Terrasse ausbreitete, wo ich mit den Kindern spielen konnte. „Mama, dein Bauch wird immer größer." sagte Leevi zu mir, während er seine Hand auf ihn legte. „Ja, Finn wächst langsam.
Guckt mal, er tritt auch schon." sagte ich und schob mein Oberteil ein Stück nach oben. „Spürst du das?" „Ja, ist das sein Fuß?"
„Ja. Mia, willst du auch mal fühlen?" Sie grinste und kam dann näher. Ich nahm ihre kleine Hand und legte sie auf die Stelle, an der man Finn's Tritt spürte. Sie guckte mich ganz erschrocken an, fing dann aber an amüsiert zu kichern. Sie wusste ja überhaupt nicht was das ist und warum sich plötzlich etwas in Mama's Bauch bewegte. „Das ist euer kleiner Bruder Mäuschen." „Wie lange dauert das noch Mama?" „3 Monate noch, die Zeit rast." „Das ist aber lang..." „Nee, das ist nicht lang Großer, du wirst sehen, die Wochen werden ganz schnell vergehen und dann ist Finn bei uns. Aber er muss erst noch ein bisschen wachsen." erklärte ich ihm und streichelte ihm durch's Haar. Noch eine ganze Weile unterhielten wir uns darüber, Leevi hatte ganz schön viele Fragen, die ich aber natürlich gerne beantwortete. Mia hingegen war immer noch total begeistert von meinem Bauch und tatschte immer wieder grinsend drauf.
Als die beiden dann wieder mit ihrem Lego spielten, ging mein Blick rüber zu Samu. Er hatte sich sein Shirt ausgezogen und schwitzte ein wenig. Es war schon total warm heute morgen, einfach ein toller Sommer dieses Jahr.
Ich konnte meinen Blick kaum von meinem Mann lassen, er sah wirklich zum Anbeißen aus. „Kann ich mein T-Shirt auch ausziehen Mama?" fragte mich Leevi dann auf einmal.
„Ja, soll ich dir helfen?" Er nickte und so zog ich ihm das Shirt dann über den Kopf. „Dann creme ich euch beide aber mal ein. Sonst bekommt ihr noch einen Sonnenbrand." sagte ich und griff nach der Tube. „Aber das klebt Mama!" „Ich weiß, aber wenn ihr euch verbrennt tut das ganz doll weh und dann seid ihr rot wie ein Krebs. Das ist ganz ungesund."
„Wie ein Krebs?" lachte er und streckte damit auch Mia an. „Ja, wie ein Krebs du Troll." schmunzelte auch ich, bevor ich die Creme erst auf seiner und dann auf Mia's Haut verteilte.
„So und jetzt ziehst du noch die Kappe auf und Mia ihren Hut." „Ja, die ist cool!"

Never Let Go Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt