50.Kapitel

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„Danke Samu...Und du erzählst es wirklich nicht Mama oder Papa?" „Nein, jetzt vertrau dem alten Herrn doch." „Du bist echt der Beste." sagte sie, während Mia angelaufen kam und auf meinen Schoß wollte. „Na komm her Mäuschen." Gleich danach kam auch Leevi, der schon ein bisschen besser als gestern aussah.
„Papa, ließt du mir gleich was vor?" fragte er mich und guckte dann zu Kaisa. „Du bist wach." stellte er fest und rieb sich die Augen.
Dann ging sein Blick zu dem Eimer, den sie zum Glück nicht mehr gebraucht hatte.
„Ich hab auch einen am Bett. Bist du auch krank?" „Nein." „Warum steht der Eimer da?"
„Nur so, soll ich dir vielleicht was vorlesen?" Lenkte sie ab und dazu sagte Leevi natürlich nicht nein. „Jaa!" Die beiden gingen also los in sein Zimmer und Finja kam zu mir auf's Sofa.
„Das war echt schön, was du zu Kaisa gesagt hast." „Du hast zugehört?" „Ja, ich stand hier im Türrahmen. Es war schön das mitanzusehen. Die Vorstellung, dass du irgendwann so mit unseren Kindern redest...
Das hat mich echt berührt, aber auch beruhigt." sagte sie und streichelte mir dabei sanft über die Wange. „Ja?" „Ja. Ich liebe dich...Es kann keinen besseren Papa geben als dich und kein Mensch kann so wundervoll sein wie du." „Engel...Ich liebe dich." Antwortete ich ihr, bevor ich sie küsste. Mia drängte sich direkt zwischen uns und krabbelte dann zu Finja auf den Schoß. Ich hingegen guckte auf mein Handy. Riku hatte mir geschrieben.
„Ne oder?" grinste ich als ich das Bild sah, was er mir geschickt hatte. „Was denn?" „Das Baby ist da! Guck!" Ich zeigte ihr das Bild und auch sie fing direkt an zu strahlen. „Ach Gott wie niedlich. Aber das war nicht der geplante Termin oder?" „Ne, ich glaube nächste Woche eigentlich. Wir müssen sie unbedingt besuchen. Meine Mutter kann bestimmt solange herkommen." „Ja, das wäre echt toll. Aber Mia können wir mitnehmen." „Ja klar."
Ich rief meine Mutter also direkt an und sie erklärte sich auch gleich dazu bereit herzukommen. Sie freute sich ja sowieso immer total, wenn sie Zeit mit ihren Enkelkindern verbringen konnte. Danach brachte ich Kaisa dann nachhause. Ich schmiss sie aber ein paar Meter vor dem Haus raus, damit Sanna auch nicht sah, dass ich sie hergebracht hatte. Mütter mussten ja auch nicht alles wissen. Ich war der Meinung, dass Kaisa total einsichtig gewesen war und unser Gespräch wirklich etwas gebracht hatte, von daher musste sie ja auch nichts von der Feier erfahren. „Also dann, Kopf hoch Süße. Und wenn was ist, kannst du gerne immer anrufen oder vorbeikommen, ja?" „Ja, danke dir..."
„Immer gerne. Wir sehen uns." „Ja, bis dann."
lächelte sie, bevor ich dann auch wieder losfuhr. Als ich wieder zuhause war, war meine Mutter auch schon da. Leevi freute sich auch darüber, auch wenn er schon wieder auf dem Klo hing. Hoffentlich dauerte es nicht mehr so lange bis es ihm wieder gut ging...
„Ich gehe Mia nochmal schnell wickeln und dann können wir auch los." sagte Finja zu mir, woraufhin ich nickte und Riku schrieb. Ich freute mich so sehr für meinen besten Freund.
Klar, Emma war mittlerweile wie ein eigenes Kind für ihn, aber ein leibliches war doch nochmal was andere, fand ich.
Kurz darauf waren wir dann auch auf dem Weg ins Krankenhaus. „Ich bin echt ein bisschen aufgeregt." sagte ich zu Finja als wir ausgestiegen waren. „Das ist ja auch eine große Sache. Ich freue mich so für die beiden."

Kurz darauf klopften wir dann auch schon an der Tür des Zimmers. „Herein!" hörten wir von drinnen und grinsten einander an, bevor wir dann reingingen. Mia tapste als erste rein und musste direkt erstmal den ganzen Raum erkunden. War ja auch interessant. Mein Blick ging zum Bett, wo Laura, Riku und Emma mit der Kleinen saßen. Emma hielt ihre kleine Schwester ganz stolz im Arm. „Hi..." „Hi, dürfen wir vorstellen, Svea Rajamaa." sagte Riku ebenso stolz und strahlte bis über beide Backen. „Herzlichen Glückwunsch ihr beiden." kam es fast gleichzeitig aus unseren Mündern.
„Wie klein sie ist..." „Das kam jetzt aber überraschend oder? Sollte die Kleine nicht erst nächste Woche kommen?" fragte ich die beiden, während wir uns hinsetzten. „Ja, geplant war der 1.September. Gestern Nachmittag kamen die Wehen dann als wir gerade einkaufen waren. Wir sind direkt ins Krankenhaus, dann hat's aber doch noch länger gedauert. Die Kleine ist heute Nacht zur Welt gekommen, aber zum Glück alles ohne Komplikationen oder sonst was." strahlte Laura und drückte Riku einen Kuss auf.
„Leevi kam ja auch so unerwartet damals. Aber wie schön, dass alles so gut gelaufen ist. Ihr strahlt ja beide um die Wette." „Und Emma freut sich auch hm? Du kümmerst dich ja schon richtig gut um Svea." sagte ich zu ihr, was sie direkt grinsen ließ. „Jaa. Ich passe auf Svea auf. Und zuhause können wir jetzt ganz viel spielen. Ich hab dich soo doll lieb Svea." sagte sie und gab ihr ganz vorsichtig einen Kuss auf die Stirn. „Die beste große Schwester." sagte Riku lächelnd und streichelte ihr dabei durch's Haar. „Mama!" meldete sich dann auch Mia zu Wort. „Ja, komm her mein Schatz. Möchtest du Svea auch mal sehen?" Sie nahm unsere Tochter auf den Arm und als Mia dann die Kleine sah weiteten sich direkt ihre Augen. „Da?" „Das ist Svea, Mäuschen. Die ist noch ganz klein." Sie guckte erst zu mir und dann zu Finja, bevor sie versuchte von ihrem Schoß auf's Bett zu klettern. „Kann sie?" „Na klar, komm her Mia." Brabbelnd krabbelte sie zu Svea und wollte sie natürlich auch anfassen, doch Emma wurde direkt eifersüchtig. „Das ist meine Schwester!" „Mia möchte Svea doch aber auch kennenlernen Süße." „Aber ich kuschel mit ihr." „Das kannst du ja auch, aber lass Mia doch auch mal hallo sagen." „Okay..."

Wir blieben gut eine Stunde, machten uns dann aber auch wieder auf den Weg, da Laura verständlicherweise noch total geschafft war von der Geburt. Und ich hatte ja auch noch meinen Termin mit Mikko bei Comusic. „In 3 Monaten sind wir an deren Stelle...Kannst du das glauben?" fragte mich Finja nach einer Weile. „Ich freue mich einfach so darauf. Aber so richtig vorstellen, dass wir dann zu 5. sind, kann ich nicht, ne. Das wird aufregend. Ich hoffe nur das wird nicht zu viel mit der Arbeit dann. Ich hatte Mikko aber auch schon erzählt, dass ich gerne einen Bus für uns 5 alleine hätte und er meinte da würde erstmal nichts gegensprechen. Müssen wir halt gucken mit den Finanzen."

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