Am nächsten Morgen wachten wir gegen 9 Uhr auf, blieben aber noch ein bisschen liegen.
Ich fühlte mich zwar total ausgeschlafen, aber es war so gemütlich und es war schön mal wieder so in Ruhe aufzuwachen. Nur wir beide.
Samu hatte seine Arme von hinten um mich geschlungen und streichelte mir sanft über meinen nackten Bauch, während er immer mal wieder leichte Küsse in meinem Nacken verteilte. „Finn tritt aber schon wieder ganz schön doll." murmelte er. „Unsere Kinder sind nun mal so aktiv." schmunzelte ich. „Und du? Hast du auch Lust ein bisschen aktiv zu sein?"
fragte er mich und schmunzelte in meinen Nacken. „Mhm...Ich finde diese Position schon ganz gut...Aber du willst bestimmt aktiv sein."
Er musste lachen und zog dann auch schon seine Shorts runter. Seine Hand fuhr in meinen Schritt, wo er mich dann sanft mit seinen rauen Fingern massierte bis ich feucht wurde und er dann geschmeidig von hinten in mich gleiten konnte. Wir stöhnten beide leise auf, bevor er anfing sich langsam zu bewegen. Er steigerte das Tempo auch nicht mehr, aber gerade das tat gut. Wir zogen unseren Höhepunkt auch so lange wie möglich heraus. Wir beide genossen einfach nur und gaben uns unserer Lust hin. Es war schön zu wissen, dass wir ganz alleine waren und nicht jeden Moment die Kinder reinkommen könnten.
Einfach nur einander genießen und alles andere vergessen. Als wir dann beide gekommen waren, kuschelten wir noch eine Weile und standen dann gegen 10 auf. „Duschen wir zusammen?" fragte mich Samu, während er sich neue Kleidung aus der Tasche nahm. „Gerne." Zuhause kamen wir dazu eigentlich überhaupt nicht mehr und hier gab es so eine schöne große Regendusche. Da sagte ich natürlich nicht nein. „Ich freue mich richtig auf den Tag." sagte ich ganz aufgeregt und hüpfte euphorisch zu ihm ins Bad. „Du bist so niedlich." lachte er und zog mich in seine Arme. „Ich freue mich einfach hier mit dir zu sein. Bisher haben wir noch gar nichts unternommen und trotzdem war es schon so toll!" „Du bist toll..." „Jaja Schleimer...so jetzt hopp hopp, du hast gesagt wir haben viel vor." sagte ich zu ihm und gab ihn zwei, drei Klapser auf seinen Hintern. Daraufhin ging er auch lachend unter die Dusche, ich natürlich gleich hinterher. „Das heißt wahrscheinlich keine Zärtlichkeiten mehr?" kam es von ihm, wobei er über meine Hüften streichelte und verschmitzt grinste. „Nein." „Aber so eine Dusche muss ausgenutzt werden." jammerte er und fuhr mit seinen Händen zu meinem Po.
„Morgen. Deal?" „Deal."
Wir duschten noch zu Ende und machten uns dann für den Tag fertig. Samu packte auch noch einen Rucksack für unterwegs und dann ging es auch los. Unser erstes Ziel war die Seine. Direkt am Ufer war ein total schönes Café, in dem wir erstmal frühstückten.
„Es ist so schön hier..." „Dich kann man aber auch leicht glücklich machen." „Sei froh drüber." schmunzelte ich und biss von meinem Croissant ab. „Das ist total süß. Ich bin gespannt wie du später noch reagieren wirst."
„Jetzt mach es mir mich noch schwerer als es eh schon ist, du weißt wie neugierig ich bin."
„Genieß es einfach Engel." „Mache ich auch, total. Wenn wir mal nur zu zweit sind fühlt es sich immer wieder an wie frisch verliebt oder?"
„Nur dann?" fragte er mich gespielt empört und stemmte seine Hände in die Hüften.
„Na du weißt schon wie ich das meine, jetzt sei nicht so." lachte ich und drückte ihm einen Kuss auf. „Mhm Marmelade...Ne, aber ich weiß was du meinst. Finde ich auch. Wir waren ja auch noch nicht mal ein Jahr zusammen als wir schon zu dritt waren. Deswegen kommt es einem immer wieder wie die Anfangsphase an, aber das finde ich verdammt schön und ich hoffe, dass sich das nie ändern wird." antwortete er mir und griff dabei nach meiner Hand. „Das hoffe ich auch." lächelte ich.
Wir aßen noch zu Ende und spazierten dann noch bestimmt eine Stunde an der Seine entlang, was total schön war.
Irgendwann bestellte uns Samu dann aber ein Taxi. „Wo fahren wir hin?" „Ins Montmartre, das Künstlerviertel von Paris. Malerische Gassen, toller Ausblick über Paris...Und natürlich die Mur des Je t'aime..." sagte er mit einem französischen Akzent, was mich zum Lachen brachte. „Das klingt ja verlockend. Hängen wir denn auch ein Schloss an die Liebesmauer?" „Nicht so voreilig junge Dame. Eins nach dem anderen." grinste er schelmisch.
„Das ist ein ja! Wie schön! Das wollte ich schon immer machen." „Schaatz, jetzt ist die Überraschung doch kaputt." „Du hast mir von der Mauer erzählt, selbst Schuld!" Wir beide mussten lachen, während Samu seinen Kopf auf meiner Schulter fallen ließ. „Auch ohne Überraschungseffekt ist es toll Baby. Ich finde es total schön wie viel Mühe du dir gibst. Das ist das beste Geburtstagsgeschenk von allen."
„Ja?" „Oh ja." „Und du bist das beste Geschenk was mir mein Leben geschenkt hat." „Samu..." sagte ich ganz gerührt. „Sag nichts. Es ist einfach so. Ohne dich wäre ich jetzt ganz woanders. Wahrscheinlich hätte ich mal wieder eine selbstverliebte Tussi an meiner Seite, die mich eh nur ausnützen würde und hätte immer noch keine eigene Familie. Ohne dich hätte ich vielleicht auch gar keine Chance mehr gegen den Alkohol." sagte er zu mir und schmuste sich noch mehr an mich. „Und wir wollten dieses Festival fast absagen, weil wir schon so viel um die Ohren hatten. Dann hätten wir beide uns wahrscheinlich nie kennengelernt."
„Das will ich mir gar nicht vorstellen. Das war Schicksal." Er nickte nachdenklich, bevor ich sein Kinn anhob um ihn küssen zu können.
Durch unsere ganzen Gefühlsduselei verging die Zeit total schnell und so waren wir dann auch schon angekommen. Wir bezahlten noch schnell und schlenderten dann ein bisschen durch das Künstlerviertel, was wirklich beeindruckend war. Es waren wirklich malerische Gassen, überall standen Künstler mit ihren Staffeleien, überall waren wunderschöne kleine Cafés und Restaurants und eine Menge tolle Straßenmusiker waren auf den Straßen. Wir blieben immer mal wieder bei verschiedenen Musikern stehen und hörten zu. „Mi lady?" kam es dann auf einmal von Samu, während er mir seine Hand hinhielt. „Hier?" „Ich bitte drum." antwortete mir mein Mann, bevor ich seine Hand ergriff und wir einfach anfingen zur Musik zu tanzen.
Wir lachten ausgelassen über unsere Tanzkünste und auch der Rest der Menschen schien das sehr unterhaltsam zu finden. Aber mir war es überhaupt nicht peinlich, im Gegenteil es war schön so ausgelassen zu sein. Hier kannte uns ja eh niemand.