8.Kapitel

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Während sich die anderen schon wieder zusammensetzten und mit dem Alkohol begannen, stellte ich mich wieder in Sicht zur Bühne hin. Schließlich konnte ich mir nicht Twenty One Pilots entgehen lassen. Samu stellte sich hinter mich, schloss seine Arme um mich und küsste mich sanft im Nacken.
„Jetzt sind wir nicht mehr dein Highlight was?" lachte er, woraufhin ich mich sofort zu ihm umdrehte. „Natürlich seid ihr das! Als wenn die da mithalten können." grinste und küsste ihn voller Liebe. „Jaja..." schmunzelte und gab mir noch einen Kuss, bevor wir uns weiter die wirklich wahnsinnig gute Show anguckten.
Zwischendurch trank Samu aber auch ordentlich was mit den Jungs. „Jetzt frag schon nach einem Foto." sagte er zu mir als die Show dann zu Ende war. „Nein, wir sind backstage, da wollen die bestimmt keine aufdringlichen Leute, die ein Foto machen wollen." „Du bist einfach nur zu schüchtern." grinste er und zog mich an meiner Hand hinter sich her. „Samuu!" lachte ich, aber dann standen wir auch schon vor Tyler und Josh von Twenty One Pilots. Samu stellte uns doch tatsächlich vor und fragte, ob ich ein Foto mit ihnen machen konnte und ich fühlte mich plötzlich wieder wie ein Teenager. Sie waren total nett und so bekam ich nicht nur ein Foto, sondern auch ein nettes Gespräch. Ich war total baff, aber mehr als happy. „Danke Baby, alleine hätte ich mich nicht getraut." sagte ich noch total aufgedreht zu meinem Mann. „Manchmal brauchst du halt einen kleinen Schubs. Aber nochmal lass ich dich nicht so mit anderen Kerlen flirten."
„Flirten?" lachte ich, woraufhin er gleich mit einstimmte. „Du warst schon nicht abgeneigt."
„Ach halt die Klappe, du bist schon angetrunken!" prustete ich los und zog ihn wieder in meine Arme. „Ist's okay für dich, wenn ich noch ein bisschen was mit den Jungs trinke?" „Na klar. Wir feiern jetzt noch ordentlich! Aber ich kann das auch ohne Alkohol!" „Nur weil du schwanger bist, jetzt tu nicht so du Schnapsdrossel." Wir mussten erneut lachen, bevor wir dann zu den anderen gingen. Anna trank mir zur Liebe auch nichts, wofür ich ihr zwischen den 5 betrunkenen Finnen sehr dankbar war. Sami übertrieb nur leider sehr...Schon nach relativ kurzer Zeit war er hackedicht. Ich konnte es ja verstehen, aber das sagte ich ja auch immer zu Samu, mit Alkohol gingen die Probleme auch nicht weg.
Anna beobachtete ihren Mann kritisch und sah dabei auch nicht sehr glücklich aus. „Alles in Ordnung?" „Guck ihn dir doch mal an..."
„Lass ihm diesen Abend und morgen redet ihr, wenn er seinen Kater ausgeschlafen hat."
„Ja...Ich hoffe einfach, dass wir bald wieder so so glücklich sein können wie Samu und du...
Bei euch läuft es wieder perfekt hm?"
„Was heißt perfekt...Wir gehen 2x die Woche zur Paartheraphie Anna. Wir haben ganz schön dafür gekämpft, dass es jetzt wieder so ist wie es ist. Und das müssen Sami und du auch, aber ich bin mir sicher ihr bekommt das hin. Jeder trägt eben seine eigenen Päckchen mit sich..."
„Stimmt Ja...Entschuldigung..." „Alles gut."

„Kommst du kurz mit?" fragte mich Samu dann irgendwann sehr angeheitert. Es war schon ziemlich spät, aber hier backstage ging es immer noch sehr feuchtfröhlich zu. „Wohin?" „Nur kurz bisschen laufen?" „Kannst du das denn noch?" fragte ich ihn lachend. „Klar." sagte er gespielt empört. „Na dann..."

Samu:
Puh, so langsam merkte ich den Alkohol, aber die Show heute musste unbedingt gefeiert werden. Es war der Wahnsinn gewesen endlich wieder auf der Bühne zu stehen und jetzt war auch endgültig für mich klar, dass es immer noch das war, was ich wollte. Ich war ja am zweifeln gewesen, aber diese Zweifel waren wie verflogen. Mit den Kindern würden wir das schon alles irgendwie unter einen Hut bekommen. Es musste klappen, andere schafften das ja schließlich auch. Warum also wir nicht? Der Alkohol vernebelte total meine Sinne und irgendwie war ich plötzlich total scharf auf meine Frau. Hand in Hand liefen  wir ein Stück und plötzlich konnte ich nur noch lachen. „Warum lachst du?" „Keine Ahnung." prustete ich wieder los. „Ich glaub ich bin ein Zauberer." „Wie bitte?" fragte sie mich lachend und guckte mich irritiert an. Ich zuckte nur mit den Schultern, keine Ahnung was ich da laberte. „Zauberst du mir dann auch was aus deinem Hut als echter Magier?" Meine Hände wanderten unter ihr Shirt, bis ich bei ihren Brüsten angekommen war. „Ich zeige dir meinen Zauberstab und lasse dich Sterne sehen...Wie klingt das?" raunte ich ihr ins Ohr, was sie erneut kichern ließ und auch ich gluckste los. „Zauberstab, hm?" fragte sie mich, während sich ihre Hände um meinen Hals schlangen. „Ja..." Murmelte ich und lehnte meine Stirn gegen ihre. „Wie durch Zauberhand bringe ich dich zum Schreien..." „Ach echt?" Ich nickte grinsend und küsste mich dann an ihrem Hals entlang, während meine Hände ihre Brüste massierten. „Macht dich das an?" „Dein Ständer macht mich an." grinste sie, woraufhin ich sie gegen den ,ein Stück entfernten, Baum drückte. Finja öffnete meine Jeans, zog mir meine Shorts ein Stück runter und umschloss dann meine Erektion. Zum Glück war's schon dunkel...Aber, dass wir jederzeit erwischt werden konnte, gab mir einen richtig Kick und machte mich gerade noch geiler. Wir küssten uns stürmisch und hemmungslos, während sie sie mich immer heftiger massierte. „Blas mir einen..." stöhnte ich irgendwann, woraufhin sie dann auch auf die Knie ging und ich mich gegen den Baum lehnte. „Oh fuck...Ja Baby..."
Doch dann nach kurzer Zeit wurden wir tatsächlich gestört... „Hey! Sie da! Das ist Erregung öffentlichen Ärgernisses!" rief uns ein Security Typ auf einmal zu. Finja ließ sofort von mir ab und kam wieder zu mir hoch. Ich checkte jedoch nicht viel in dem Moment. Gott war ich frustriert...Ich wäre fast gekommen und dann sowas... „Verschwinden Sie jetzt hier, oder Sie bekommen eine fette Anzeige."
„Weil mir meine Frau einen Blowjob gibt?" fragte ich verärgert. „Baby...hör auf. Wir sind schon weg." sagte Finja und zog mit meine Hose wieder hoch, bevor sie mich an meiner Hand mit sich zog. „Oh Gott wie peinlich..." Gar nicht...Was machen wir jetzt?" „Hotel?"
„Ich will dich aber hier und jetzt..."raunte ich ihr zu. Verdammt, ich wollte doch einfach nur hemmungslosen Sex mit ihr haben. „Lass uns in ein Zelt einbrechen." sagte ich voller Überzeugung. „Du bist doch verrückt!" lachte Finja ausgelassen. „Come on..." „Okay, dann los!"  Kurz darauf hatten wir tatsächlich ein leeres Zelt gefunden...Im Nachhinein war es total bekloppt, aber diese Geschichte würden wir auf jeden Fall immer in Erinnerung behalten. „Mach aber schnell, bevor jemand kommt." „Mhm du wirst gleich kommen..." grinste ich und öffnete unsere Hosen. Mehr nicht, das reichte. „Ready oder was?" „Ja!" lachte sie und dann drang ich fest in sie ein. Wir beide stöhnten laut auf und dann hielt uns nichts mehr. Die Leidenschaft nahm Überhand und so liebten wir uns hemmungslos in diesem fremden Zelt. Das war wohl mit Abstand das Verrückteste was ich seit Langem getan hatte. Und wie Finja das ohne Alkohol mitgemacht hatte, amüsierte mich immer noch.

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