158.Kapitel

202 8 1
                                    

„Mikko hat mir vorhin geschrieben. Weißt du noch als ich so betrunken war, dass ich nur in Unterhose auf der Parkbank lag...und Riku mich aufgabeln musste?" „Ja?" „Ich weiß nicht warum erst jetzt, aber diese Bilder sind im Netz gelandet.
Samu Haber: Absturz! Hat er ein Alkoholproblem? Solche Schlagzeilen sind jetzt zu finden, es ist ein Albtraum, ehrlich. Mikko versucht die Bilder und Artikel rauszubekommen, aber bis dahin wird's sich wahrscheinlich eh schon überall verteilt haben."
erzählte er mir, was mich total schockierte. Wir hatten gedacht, dass glücklicherweise keine Fotos von dieser Nacht entstanden waren. „Scheiße...
Aber wie kann denn das sein? Das ist doch jetzt auch schon eine ganze Weile her. Darf ich mal lesen?" Er nickte und gab mir sein Handy.
Ich laß den Bericht und hätte am liebsten angefangen zu weinen. Was die da für einen Mist schrieben...Und die Bilder...Ich selber hatte ihn ja auch nicht in der Nacht gesehen. Es war wirklich kein schöner Anblick und für Samu auch total demütigend. Man mochte gar nicht dran denken wie viele Menschen das nun sehen würden. Ich konnte einfach nicht verstehen was für ein Mensch man sein musste, um solche Bilder zu schießen und zu veröffentlichen.
„Baby..." „Weißt du was das Schlimme ist? Unsere Familien werden diese Bilder sehen...Freunde...andere Eltern aus der Kita...Unsere Vorgesetzten bei Universal...Unsere Fans...Es ist eine Katastrophe...Jetzt denken unsere Fans wahrscheinlich die Tour wäre nur deshalb abgesagt worden, weil ich mich lieber besaufe, die anderen Eltern werden denken wie unfähig ich als Elternteil bin, die von Universal werden auch nicht begeistert sein...Und dass unsere Familien sowas sehen müssen...dafür schäme ich mich einfach nur." sagte er bedrückt zu mir, während ihm die ersten Tränen über die Wangen liefen. „Das ist jetzt wirklich ungünstig gelaufen...Meinst du Mikko kann da was machen?" „Die Berichte bekommt er sicher raus, aber du kannst ja mal bei Instagram gucken, da ist auch schon alles voll mit den Fotos..." sagte er, während ich ihm sanft über die Wange streichelte. „Alles wird gut, Schatz. Du bist auch nur ein Mensch. Ja, die Fotos sind unschön und diese Berichte sind absolut Unprofessionell geschrieben, aber die Leute werden dich dafür nicht hassen. Und die Menschen, die dich lieben werden dich dafür auch nicht verurteilen. Wir bekommen das schon hin. Okay?" „Okay..." Wir küssten uns liebevoll, bevor ich mich noch fester an ihn schmiegte und wir erstmal eine Weile schwiegen. „Mikko meinte, ich werde dazu wohl ein Statement abgeben müssen. Aber ich weiß auch gar nicht was ich da sagen soll..." „Ich glaube das beste ist, wenn du einfach ehrlich bist. Ich weiß das wird nicht leicht, aber dann ist es raus und gut ist. Dann kannst du dich voll und ganz auf dich konzentrieren." „Ja...Ich wollte doch einfach nur eine schöne Zeit mit euch haben...Abschalten und runterkommen...und jetzt sowas. Direkt am ersten Tag, wo wir hier sind." „Das ist so unfair..." „Ja..." „Aber lass uns jetzt trotzdem das beste draus machen." „Ja. Wollen wir noch ein bisschen in den Whirlpool? Oder hat's dir vorhin gereicht?" „Nein, lass uns gehen." Wir beide zogen all unsere Klamotten und liefen dann einfach nackt raus. Im Wasser klammerte ich mich dann an ihn und schmiegte mich fest an ihn. „Ich glaube ganz ehrlich, dass dir die Zeit hier gut tun wird. Trotz dem Mist jetzt." „Ich auch. Das war eine gute Idee von dir." „Ich hab ja auch nur gute Ideen." grinste ich, was ihn tatsächlich lachen ließ. „Das stimmt." „Und weißt du was meine allerbeste Idee war?" „Was?" „Zu dir nach Finnland zu ziehen und dich zu heiraten." „Hm du hättest jemand besseren bekommen können." „Nein, hätte ihn nicht. Niemand würde mich so lieben wie du mich liebst. Und es würde auch niemand so toll mit mir umgehen und mich so ertragen wie du es tust. Ich bin nämlich auch nicht einfach." sagte ich, bevor er mich total liebevoll küsste. „Du bist der beste Mensch, den ich je kennenlernen durfte. Dich zu lieben ist das größte Geschenk für mich." Mein Herz schlug direkt schneller als er das sagte. Und dass er es immer noch schaffte mein Herz so schnell schlagen zu lassen und mir ein Kribbeln im Bauch zu bereiten, war nicht selbstverständlich für mich. „Ich liebe dich, mein Schatz. Und das werde ich auch immer tun." „Ich liebe dich auch. Für immer." Erneut küssten wir uns und verweilten dann einfach eine ganze Weile in einer Umarmung. Irgendwann wurde es dann aber trotz des heißen Wassers doch ein wenig frisch draußen, weshalb wir wieder reingingen und es uns wieder auf dem Sofa bequem machten. Ich lag mit meinen Kopf auf Samu's Brust, während er mir sanft über den Rücken streichelte und wir einfach nur die Nähe zueinander genossen.
Ich fing auch an ihn sanft zu streicheln und fing irgendwann an ihn am Hals zu küssen.
Es fühlte sich so gut an ihn so zu berühren. Wir waren jetzt eine längere Zeit nicht mehr intim miteinander geworden. Er schien es auch zu genießen, weshalb ich einen Schritt weiter ging und meine Hand vorsichtig in seine Shorts schob. Doch ich spürte direkt, dass er sich anspannte.

Never Let Go Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt