51.Kapitel

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Finja:
Die nächsten Tage vergingen dann wie im Fluge und so startete heute auch schon unser Wochenende in Paris. Ich freute mich total drauf, aber erstmal mussten wir uns von unseren beiden Mäusen lösen, was gar nicht so einfach war, auch wenn's nur ein Wochenende war. „Ich will aber nicht, dass ihr geht..." „Du musst nur 3 mal schlafen Großer und dann sind wir wieder da." Wir würden erst in der Nacht von Sonntag auf Montag wiederkommen, damit es sich auch lohnte.
„Und bei Oma und Kai seid ihr ja auch super aufgehoben. Ihr macht bestimmt ganz tolle Sachen, ich bin fast ein bisschen neidisch." sagte Samu zu ihm und hockte sich dabei zu ihm runter, was mich lächeln ließ. „Ja...wir baden bestimmt und spielen Lego und Autos und bauen Sandburgen..." erzählte Leevi und musste auch wieder etwas lächeln. „Na siehst du, das klingt doch super." sagte Samu und streichelte ihm über seine Wange. „Und was macht ihr? Bestimmt gaanz viel küssen." Wir beide und auch Eve und Kai mussten lachen als er das erwähnte. „Ja, bestimmt." schmunzelte ich und guckte zu Samu, der mir das gleichtat.
„Und dann macht ihr euch nackig." „Wie kommst du denn darauf?" fragte ich und war ein wenig peinlich berührt. „Weil ihr manchmal nackig seid im Bett morgens." „Und was machen wir dann?" kam es von Samu.
„Weiß ich nicht. Küssen und kuscheln...Und dann kommt ein Baby." „Woher hast du das denn?" „Aus dem Kindergarten." „Achso..." sagte Samu und guckte schmunzelnd zu mir.
„Na dann...Wollen wir langsam Baby?" „Ja."
„Nur Finn darf mit euch mit." „Ja, Finn ist ja auch noch in Mama's Bauch." „Stimmt."
„So jetzt müssen wir uns aber wirklich verabschieden, sonst kommen wir noch zu spät." Während Leevi in Samu's Arme sprang, nahm ich Mia nochmal auf den Arm. „Bis Montag Mäuschen. Mama wird dich ganz doll vermissen." Die Kleine war weniger traurig als Leevi, aber sie verstand auch noch nicht richtig, dass Mama und Papa jetzt ein paar Tage weg sein würden. „Mama!" „Ich hab dich soo doll lieb Süße." Ich gab ihr noch einen Kuss und dann verabschiedete sich Samu noch von ihr und ich von Leevi. „Genießt die kinderfreie Zeit." sagte Eve dann und zwinkerte uns dabei zu. „Machen wir Mom."

Lange dauerte es nicht mehr, da saßen wir auch schon in unserem Flieger. Wir hatten Plätze in der Business Class, einfach weil Samu im normalen Bereich gefühlt von jedem zweiten erkannt und angesprochen wurde. Hier hatte man dann schon eher seine Ruhe.
„Wann gehen wir zum Eiffelturm? Ich freue mich schon so sehr endlich mal dort zu sein..."
sagte ich schon ganz aufgeregt und guckte Samu dabei mit strahlenden Augen an. „Ich wäre für morgen. Heute landen wir ja erst um 18.30 und dann hatte ich gedacht wir lassen den Abend entspannt ausklingen. Du wirst den Eiffelturm aber auch schon heute zu sehen bekommen." grinste er. „Ne oder?" „Eventuell haben wir einen recht guten Ausblick von unserem Balkon aus." „Du bist verrückt!" lachte ich und drückte ihm einen Kuss auf. „Naja, wenn schon Paris, dann darf man auch ruhig mal mit der Romantik übertreiben."
„So richtig schön kitschig, ich freue mich." grinste ich und küsste ihn erneut recht überschwänglich. „Ich mich auch, ich hab eine Menge geplant für uns beide." „Ich bin sehr gespannt."

Nach ein bisschen mehr als 3 Stunden waren wir dann gelandet und von dort aus ging es dann auch direkt zu unserem Hotel, auf das ich jetzt total gespannt war. Wir checkten ein und wurden dann zu unserem Zimmer gebracht. „Wow, selbst die Koffer muss man hier nicht selbst tragen." stellte ich amüsiert fest. „Ist ein Luxus Schuppen hier, nur das Beste für die beste Frau der Welt." „Baby..."
In unserem Zimmer angekommen, staunte ich erstmal nicht schlecht. „Wow..." kam es über meine Lippen, während ich durch das Zimmer ging. „Ich glaube ich war noch nie in so einem großen und vor allem luxuriösen Zimmer. Wie teuer war das Samu?" „Vollkommen unwichtig." lächelte er jedoch nur. „Du hast das Highlight ja noch gar nicht gesehen." Und dann gingen wir auf den Balkon und ich war vollkommen baff. „Wie schön ist das denn?" schwärmte ich direkt als ich den Eiffelturm vor mir sah. „Es gefällt dir?" fragte mich Samu, während er seine Arme von hinten um mich legte. „Total! Es ist unglaublich hier. Danke!"
„Sehr gerne. Ich bin happy, wenn du bist happy." Ich drehte mich zu ihm um und legte meine Hände in seinen Nacken, bevor unsere Lippen sanft aufeinander trafen. „Hast du Hunger?" „Bärenhunger." antwortete ich ihm und streichelte mir dabei über meinen Bauch.
„Dann würde ich sagen wir bestellen uns was Schönes auf's Zimmer? Ein schöner Restaurantbesuch steht morgen an." lächelte er. Ich war wirklich geflasht davon wie viel Gedanken und Mühe er sich gemacht hatte.
„Okay, aber dann essen wir auf jeden Fall hier draußen." „Natürlich." Es dauerte eine Weile bis wir uns für ein Gericht entschieden hatten, es gab hier so viele tolle Sachen. Uns wurde dann auch draußen auf dem Balkon unser Abendessen serviert. „Auf uns und eine schöne Zeit." sagte Samu, als wir mit unserem, natürlich alkoholfreien, Sekt anstießen. In dem Moment war ich einfach nur glücklich. Hier zu sitzen und meinem Mann beim Kerzenschein vor dem Eiffelturm sitzen zu sehen war einfach ein atemberaubender Anblick.
„Scheiße, schmeckt das gut." kam sofort seufzend aus meinem Mund als ich den ersten Bissen gegessen hatte und Samu losprustete. „Geschmacksorgasmus?" „Aber hallo! Besser als ein echter." „Das hab ich jetzt nicht gehört!" sagte er empört, was nun mich zum Lachen brachte. „War ja auch nur Spaß." zwinkerte ich ihm zu und aß noch einen Bissen. Die Stimmung bei uns war total ausgelassen, wir alberten herum und wir redeten ausschließlich über ungezwungen Dinge, Job und Alltag waren da tabu. Und das war verdammt schön.
„Weißt du, bei dem Romantik Packet, was du hier aufgefahren hast, könnte man meinen du machst mir noch einen Antrag." sagte ich schmunzelnd zu Samu, als wir gerade auch unser Dessert aufgegessen hatten. „Achja?"
Er stand auf um sich kurz danach auch schon vor mich zu knien, was mich erneut lachen ließ. „Finja Haber...meine wundervolle Frau und beste Mama der Welt...Möchtest du meine Ehefrau bleiben und für immer und ewig an meiner Seite bleiben, bis wir alt und grau sind?" fragte er mich und setzte sein charmantestes Lächeln auf. „Und wie ich das möchte du Spinner!" lachte ich und drückte ihm einen Kuss auf. Und passend dazu, gingen ich dem Moment die Lichter des Eiffelturms an. „Das war natürlich so gewollt." grinste mein Mann. „Schon klar." schmunzelte ich, bevor wir uns das Spektakel dann noch eine Weile anschauten.

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