135.Kapitel

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„Sicher, du willst nicht noch ein bisschen Liebe?" fragte mich Samu, als wir ins Schlafzimmer gingen. „Sicher." grinste ich nur, woraufhin er sich ins Bett legte und nochmal seine Nachrichten checkte. „Du siehst heiß aus..." sagte er zu mir, als ich mich umzog und nur noch in Unterwäsche vor ihm stand. „Achja?" „Sehr..." Daraufhin zog ich mir meinen Bh aus und legte mich zu ihm. Ich schmiegte mich an ihn, sodass er meine Brüste an seiner Brust spüren konnte. „Das ist unfair..." „Was?" fragte ich ihn ganz unschuldig. „Du machst mich geil..." „Ich schlafe immer so, wenn mir warm ist. Was kann ich dafür, dass du heute empfindlich bist?" „Come on..." „Ich bleib dabei, nicht hier Samu." „Manchmal hasse ich dich. Früher hab ich dich leichter rumbekommen." „Hör auf, du weißt genau, dass du mich immer noch viel zu leicht um den Finger wickeln kannst. Würdest du jetzt auch, wenn wir zuhause wären, aber meine Eltern schlafen nebenan und ich habe keine Lust, dass sie uns hören." „Okay...Dann gute Nacht..." brummte er und drehte sich von mir weg. „Du bist jetzt aber nicht beleidigt oder?" „Mmh..." „Schaatz..." „Lass uns doch jetzt einfach schlafen." „Ich kann nicht schlafen, wenn du böse bist." sagte ich schmollend und verteilte Küsse auf seinem Rücken. Er drehte sich wieder zu mir um und küsste mich sanft. „Hör auf so süß zu sein. Ich will nicht immer direkt einknicken." „Du liebst mich halt." „Und wie ich das tue..." „Ich liebe dich auch mein Schatz." „Dann kannst du jetzt in Ruhe schlafen?" schmunzelte er, während er mir über den Rücken streichelte. „Ja, jetzt ist alles gut." „Schön. Dann wünsche ich dir eine gute Nacht mein Engel." „Ich dir auch." Ein letzter Kuss folgte, bevor ich mich nochmal mehr an ihn schmiegte und wir dann auch einschliefen.
In der Nacht waren wir dann jedoch nochmal , durch Finn, wach. Samu stand aber direkt auf, was mich ein wenig wunderte. Sonst war er ja doch eher immer recht muffelig. Aber er lag ja auch fast direkt neben uns. Samu wiegte ihn ein wenig hin und her und lief dabei durch den Raum, während er leise etwas summte. Und so wurde Finn dann auch immer ruhiger. „Schatz?" „Mhm?" „Gibst du ihn mir nochmal? Ich würde ihn direkt nochmal stillen, bevor er später nochmal wach wird." flüsterte ich, woraufhin er sich wieder zu mir setzte und mir Finn in die Arme legte. „Schlaf ruhig." „Okay..."
lächelte er und zog die Decke wieder über sich.
Ich stillte Finn also noch ganz in Ruhe und legte ihn dann wieder in sein Bettchen.
„Schlaf schön, Süßer." flüsterte ich, gab ihm noch einen Kuss und legte mich auch wieder ins Bett. Ich schmiegte mich an Samu's breiten Rücken und schlief dann auch schnell wieder ein.

Samu:
Als ich am nächsten Morgen wach war, schlief Finja noch tief und fest und ich ließ sie auch liegen. Da ich sah, dass Finn auch schon langsam die Augen öffnete, nahm ich ihn direkt mit und wickelte ihn erstmal im Badezimmer.
Danach schlich leise mit ihm zurück durch's Schlafzimmer und in die Küche, wo Finja's Eltern schon saßen. „Guten Morgen." „Guten Morgen Samu." lächelte Michaela. „Der kleine Mann ist ja auch schon wach." „Ja, ich hab ihn direkt mitgenommen, damit er Finja gleich nicht weckt. Sie war heute Nacht schon wieder so oft hoch." „Ach das ist aber lieb von dir. Sie hat so ein Glück mit dir. Aber das ist wohl auch das letzte Kind, hm?" „Ach, jetzt werd ich ja ganz rot...Aber ja wahrscheinlich schon." sagte ich und setzte mich an den Tisch. „Willst du einen Kaffee? Du siehst auch noch ganz müde aus." „Ja, gerne." Sie stellte mir also eine Tasse Kaffee hin, der schon absolut gut roch. „Danke dir." „Wie geht's dir denn Samu?" Natürlich wussten die beiden von dieser schwierigen Phase, die wir durchlaufen hatten und dass ich zur Therapie ging. „Besser. Die Therapiestunden tuen mir ganz gut und Finja ist mir eine große Stütze, aber das wisst ihr ja sicherlich. Andere Frauen würden das nicht mitmachen. Naja, auf jeden Fall geht's mir ganz gut. War alles keine leichte Zeit und ich schäme mich wirklich dafür. Ihr schwärmt immer was für einen tollen Mann eure Tochter hat und dann sowas. Das ist kein schönes Gefühl, aber ich bin da irgendwie immer mehr reingerutscht, aber ich stehe dazu und ich arbeite jetzt dran." sagte ich, während ich Finn ruhig über den Rücken streichelte. „Du brauchst dich nicht zu schämen. Sowas kann jedem passieren. Aber es ist schön, dass es dir besser geht und es wieder bergauf geht." lächelte Michaela und streichelte mir über die Schulter. Und Thomas lächelte, legte seine Hand auf meine und drückte diese dann leicht.
„Danke, dass ihr da so hinter mir steht..."
„Natürlich. Immer, Samu. Du gehörst doch zur Familie. Habt ihr heute noch etwas geplant?"
„Ich hab heute Nachmittag noch ein paar Termine. Also heute bin ich raus, aber wir können uns ja für die nächsten ein bisschen was vornehmen." „Ja, das wäre schön."

Etwas später guckte ich dann mal nach Mia und Leevi, die dann auch wach waren und mit in die Küche kamen. „Wo ist Mama?" fragte Leevi, nachdem er sich auf den Schoß von seinem Opa gesetzt hatte. „Mama schläft noch. Finn war heute Nacht ganz oft wach." „Und jetzt ist Mama ganz müde?" „Ja." Wir bereiteten trotzdem schonmal das Frühstück vor und gegen 10 kam Finja dann auch dazu.
„Guten Morgen." „Guten Morgen!" Sie begrüßte erstmal die Kids und legte ihre Arme dann von hinten um mich. „Danke..." flüsterte sie mir ins Ohr, was mich lächeln ließ. Sie gab mir einen liebevollen Kuss und setzte sich dann an den Tisch. „Wann musst du heute los?"
„Muss ich Mikko gleich, ehrlicherweise, nochmal schreiben." „Baby..." sagte sie mir und schüttelte schmunzelnd ihren Kopf. „Was? Kann man doch mal vergessen. Dafür hab ich ihn doch." „Jaja..."

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