92.Kapitel

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Finja:
Die Nacht war mal wieder verdammt kurz gewesen, hatte ich zumindest das Gefühl als mich Leevi auf einmal lautstark weckte. „Mamaa! Aufwachen!" rief er und krabbelte dabei auf mich. „Mama!" „Ja..." Ich raffte mich also langsam hoch, zog ihn dann aber nochmal in meine Arme und drückte ihn fest, woraufhin er leise kicherte. „Ich hab dich lieb mein Großer." „Ich hab dich auch lieb. Stehst du jetzt auf, damit wir gleich endlich spielen können? Papa sagt nämlich wir sollen erstmal frühstücken." „Na dann stehen wir mal auf oder?" „Jaa, Papa hat Pfannkuchen gemacht. Also diese Kleinen."  „Pancakes?" „Ja!" nickte er und löste sich aus meinen Armen. „Das ist natürlich ein Argument." lachte ich und stand auf. „Du bist ja nackig." „Ja." schmunzelte ich und zog mich erstmal an. „Aber es ist doch kalt." „Papa hat mich ja gewärmt." „Das ist lieb." „Ja, da hast du recht, das ist es. Wollen wir frühstücken?" „Ja!" Und schon rannte er los. Ich ging hinterher und roch schon das Frühstück aus der Küche. „Mhm, das riecht aber lecker hier." „Mia und ich haben uns auch ganz viel Mühe gegeben, oder Maus?" „Ja!"
„Guten Morgen ihr Süßen..." lächelte ich und gab erst Mia, dann Finn und dann Samu einen Kuss. „Guten Morgen. Ich hab sogar schon aufgeräumt." „Du bist ein Schatz...Wie lange bist du denn schon hoch?" „Schon bisschen länger." „Wie kommt's?" „Weiß nicht. Vielleicht war ich einfach schon so entspannt durch eine gewisse Sache." grinste er schelmisch. „Ist das so?" „Jaa." antwortete er mir zufrieden und küsste mich sanft. „Nicht küssen! Wir wollen essen!" kam es ganz empört von Leevi, woraufhin wir uns lachend voneinander lösten. Wir setzten uns also erstmal und aßen, lange hielten wir uns damit aber nicht auf. Leevi war viel zu aufgeregt.
„Ich räum ab, geht ihr ruhig schonmal."
„Ja?" „Ja, los jetzt." grinste ich, bevor Leevi auch schon losstürmte und Mia und Samu gleich hinterher. Nachdem dann alle Sachen in der Spülmaschine waren, stillte ich Finn erstmal ganz in Ruhe und genoss diesen kleinen Moment mit ihm. Jetzt war er auch schon einen Monat bei uns, die Zeit war wirklich gerannt. Ich war so unglaublich glücklich, einfach alles war perfekt. Ich hatte die tollsten Kinder mit dem tollsten Mann gemacht. Ich konnte gar nicht ausdrücken wie dankbar ich dafür war. Ich hatte mir nie vorstellen können drei Kinder zu bekommen, aber das mit Samu zu erleben war einfach das schönste Gefühl überhaupt. Mit dem kleinen Mann auf dem Arm ging ich eine Weile später dann auch ins Wohnzimmer, wo meine anderen drei schon ganz begeistert am Spielen waren. „Und? Schon alles aufgebaut?" „Jaa, guck!" „Wow...das ist ja toll." Sagte ich und setzte mich dazu. Leevi erzählte erstmal ganz begeistert los, was total schön zu sehen war. „Weißt du was Mama?" „Was denn mein Schatz?" „Du bist die allerbeste Mama und Papa der allerbeste Papa!" „Du bist ja süß..."
grinste ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Spielst du mit?" „Na auf jeden Fall."

Wir waren den ganzen Morgen am Spielen mit den Kindern. Ich genoss die Zeit zu Fünft und vor allem dass man jetzt auch mal diese Ruhe nur für uns hatte. Mittages aßen wir dann noch die Reste von gestern Abend und dann wurde auch schon weiter gespielt. „Die Jungs haben vorgeschlagen , dass wir heute Abend alle zusammen essen gehen. Was hältst du davon?" kam es dann irgendwann von Samu, während er auf sein Handy guckte. „Klar, gerne.
Aber mit den Kindern oder?" „Ja. Raul und Riku kommen auch mit Kindern." „Okay super. Mal sehen wie das mit Finn klappt. Aber eigentlich ist er ja ganz ruhig." „Ja, das wird schon klappen. Dann sage ich zu?" „Ja." Ich fand es schön, dass wir heute Abend mit all diesen lieben Menschen verbringen würden. Irgendwie rannte die Zeit dann auch. Unser Nachmittag war total entspannt. Wir konzentrieren uns voll und ganz auf die Kids und ihre Wünsche, was natürlich ganz zu ihrer Freude war. Ich fand es aber auch wichtig diese freie Zeit mit ihnen zu nutzen, gerade weil Samu ja jetzt auch wieder öfter weg sein würde. Sie genossen es ja auch diese Zeit mit uns beiden zu verbringen und vor allem auch unsere volle Aufmerksamkeit zu bekommen. Und gerade über Weihnachten, das Fest der Liebe, gab es nichts wichtigeres als die Familie.

Am Abend schlüpften wir dann alle aus unserem Gammellook in ordentliche Outfits. Samu zog sich sogar ein Hemd an und rasierte sich sogar mal wieder, beziehungsweise trimmte seinen Bart, was unglaublich gut aussah.
Kurze Zeit später fuhren wir dann auch schon zum Restaurant ins Zentrum, wo, bis auf Sami und Anna, auch schon alle da waren. Zumindest waren wir mal nicht die letzten.
Es wurde ein total schöner Abend, auch wenn es ganz schön chaotisch war mit 10 Erwachsenen, 5 Kindern und 2 Babies. Finn wurde es auch irgendwann zu viel, gerade mit der Lautstärke. Er fing an total zu weinen und ließ sich auch nicht wirklich beruhigen, sodass Samu erstmal kurz mit ihm rausging. „Warum weint Finn jetzt?" fragte mich Leevi direkt. „Ich glaube das ist ihm hier ein bisschen laut und wühlig. Deswegen ist Papa jetzt erstmal ein bisschen draußen mit ihm." „Papa tröstet ihn." „Genau. Möchtest du das nicht mehr essen Schatz?" fragte ich ihn dann und zeigte auf sein Essen. „Nein, hab keinen Hungern mehr. Papa isst das gleich." „Achso na dann."
Kurz darauf kam Samu dann auch wieder rein. Finn hatte sich beruhigt und schlief sogar. Wie auch immer er das jetzt wieder geschafft hatte. Als Nächstes schlug dann aber auch schon die kleine Svea Alarm. Jetzt war es Laura, die mit ihr rausging. „Sagt mal was ist eigentlich mit Silvester dieses Jahr?" kam es dann von Osmo in die Runde. „Wir wissen es ehrlich gesagt noch nicht." antworte ich, woraufhin Samu nickte und auch Riku zustimmte. „Und ihr anderen?" „Wir wollten dieses Mal mit der Familie feiern." sagte Raul. „Also wir hätten Zeit für euch." grinste Sami stattdessen. „Aber wir könnten natürlich auch verstehen, wenn das bei euch schlecht ist mit den Kids." fügte Anna noch hinzu und guckte zu Riku und dann zu uns. „Wir müssen ja keine riesen Feier machen, einfach ganz entspannt ins neues Jahr." kam es dann wieder von Osmo. „Da wären wir dabei oder Schatz?" fragte ich Samu, der wieder nickte. „Klar. Dann auch gerne bei uns, wenn ihr Bock habt." „Das sollte eigentlich klappen, wenn Svea dann auch irgendwo schlafen könnte?" „Das bekommen wir hin. Auf jeden Fall." „Perfekt." „Wie ist das mit Essen? Sollen wir einfach grillen? Und dann drinnen essen?" Alles stimmten dem zu und so war das auch schonmal fest. Wir besprachen noch einige Dinge und damit stieg dann auch die Vorfreude. Wir feierten jedes Silvester zusammen, es wäre schade gewesen wäre das dieses Jahr nicht so gewesen.

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