18.Kapitel

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Finja:
Samu war gestern erst deutlich nach Mitternacht wiedergekommen, war heute morgen aber direkt wieder ins Studio gefahren. Er hatte mir einen Zettel geschrieben, dass es wohl gerade total gut lief, aber gesehen hatte ich ihn nicht mehr, obwohl wir ja schon sehr früh wach waren. Mittlerweile war es bereits Mittags und Leevi war wieder zurück von der Kita. Samu war immer noch noch da. Wann kommt Papa?" fragte mich Leevi jetzt zum dritten Mal seit er zuhause war. „Ich weiß es nicht mein Schatz, aber es dauert bestimmt nicht mehr lange." „Manno...Können wir denn zum Spielplatz?" „Mia macht doch jetzt gleich erstmal ihren Mittagsschlaf, Solange müssen wir hier bleiben. Aber wir können in den Garten. Hier haben wir doch alles." „Aber keine anderen Kinder, das Ist ja langweilig." „Ich spiel doch mit Dir hm?" „Gibt's du mir Anschwung beim schaukeln?" „Na klar."Ich räumte also noch schnell den Tisch ab, machte die Spülmaschine an und brachte Mia dann erstmal ins Bett. Da sie relativ schnell einschlief, konnten wir dann auch gleich in den Garten. Leevi rannte gleich zur Schaukel. „Mama komm!" „Ja, ich bin nicht so schnell!" lachte ich ausgelassen.
„Du musst mich gaaanz hoch in den Himmel schaukeln!" „Okay, bist du bereit?" „Jaa!" Wir schaukelten also erstmal eine ganze Weile, bevor wir auf dem Steinweg zur Terrasse mit Kreide malten. „Du kannst ja was für Papa malen. Dann freut er sich." „Oh ja, ein riesen großes Herz! Aber du musst auch ein Herz malen, weil du hast Papa ja auch so doll lieb wie ich." Ich musste grinsen als er sagte, er war einfach zu niedlich. Wir waren total ins Malen vertieft, da hörte man auf einmal das Auto auf die Auffahrt fahren. „Papa!"
rief Leevi sofort und rannte los. „Papa!"
„Hey mein Großer, wo kommst du denn her?" „Garten, wir haben was für dich gemalt." „Ja? Dann zeig mal was ihr schönes gemalt habt." Leevi zog Samu hinter sich her und zeigte ihm direkt unser Meisterwerk. „Guck!" „Das ist ja schön." sagte er und lächelte leicht. „Na du, alles gut?" fragte ich ihn dann, während ich meine Arme um ihn legte und ihn fest drückte. „Ja, du musst dir den Song unbedingt später anhören. Sorry, dass ich heute morgen direkt wieder los bin, aber wir konnten nichts anders. Der musste fertig gemacht werden." strahlte er und gab mir einen überschwänglichen Kuss.
„Alles gut, ich freue mich ihn zu hören. Aber du siehst ganz schön geschafft aus Baby. Willst du dich später nochmal hinlegen?" „Ne, das passt schon." lächelte er und küsste mich erneut.
„Ich geh erstmal duschen, ja?" „Mach das." Leevi und ich spielten noch ein bisschen und dann wachte Mia auch schon wieder auf. Die kleine Maus hatte total gute Laune nach dem Mittagsschlaf und wurde auch direkt aktiv. Ich hatte den beiden draußen ein bisschen Musik angemacht und jetzt tanzten sie fröhlich zusammen, was einfach nur Zucker war.
Samu kam nur in kurzen Shorts wieder raus und setzte sich zu mir auf's Sofa.
„Ich wollte nochmal was mit dir besprechen. Anna und Sami brauchen ein bisschen Abstand...Kann sie für eine Weile hier wohnen?" Fragte ich ihn und streichelte dabei über seinen Arm. „Ja, ist okay. So schlimm bei den beiden?"
„Ja, er geht ihr wohl total aus dem Weg und sie leben halt aneinander vorbei gerade...Ich hab ihr eine räumliche Trennung vorgeschlagen." „So eine Scheiße...Im Studio heute war er auch total down...Aber ich hätte nicht gedacht, dass es jetzt so weit kommt...Meinst du echt Abstand ist da die Lösung? Ich bin ja eher dafür, dass man da zusammen durch sollte." antwortete er mir nachdenklich. „Ich ja eigentlich auch, aber für die beiden war es erstmal am naheliegendsten fand ich...Aber lass uns das Thema Wechseln hm? Die beiden bekommen das schon wieder hin, da bin ich mir ganz sicher." „Das hoffe ich." sagte er und seufzte. „Wir können heute Abend in die Sauna." Schlug ich dann vor um ein bisschen abzulenken. „Oh ja...Das wäre super. Weißt du was mir letztens in den Sinn kam? Wir brauchen einen Whirlpool, wie cool wäre das bitte?" Ich musste schmunzeln als er das sagte.„Das hätte was, ja. Ich hatte noch nie Sex in einem Whirlpool." grinste ich.„Also das muss geändert werden. Der Whirlpool steht." lächelte er und zwinkerte mir zu. „Erzähl doch noch ein bisschen aus dem Studio." sagte ich eine Weile später zu Samu. „Es läuft so gut momentan. Nach den Jahren ohne neues Album sind da so viele Ideen, wir machen das mit so einer Leichtigkeit, da ist überhaupt Kein Druck wie es sonst meist war. Und nächste Woche in Stockholm wird auch gut. Mit Victor bringt es immer Spaß. Wir haben schon eine Menge Songs, von denen ich absolut überzeugt bin, wir alle. Nach dem letzten Album hatten wir wieder mehr Lust auf Rock, aber es sind auch schöne Balladen dabei, es ist die perfekte Mischung. Du hast ja auch schon ein paar Sachen gehört, zumindest die Demos, der Rest bleibt eine Überraschung." zwinkerte er mir zu. „Das freut mich Samu, echt. Ich bin so gespannt. Hey, und ich bin total stolz auf dich. Und zu sehen wie du in der Musik aufgehst, macht mich total Glücklich. Ihr seid viel zu lange aus dem Rampenlicht verschwunden. Er lächelte, bevor sich unsere Lippen zu einem innigen Kuss trafen. „Das stimmt, aber es war alles gut so wie es passiert ist. Es war auch schön die ganze Zeit Einfach Zeit für euch zu haben. Es dreht sich nicht alles im Leben um Musik, ihr seid erstmal vorgegangen. Ich habe andere Träume verfolgt in dieser Zeit, aber jetzt ist es wieder an Zeit die Bühne zu rocken, ich spür das. Und ich bin dir so dankbar, dass du mich dabei unterstützt und mir auch diesen Ruck in die richtige Richtung gegeben hast." sagte er und zog mich fester in seine Arme. Es war so schön ihn so glücklich zu sehen, man merkte einfach wie sehr in das erfüllte.
„Ich werde immer hinter dir stehen Baby." nuschelte ich an seine Lippen, bevor wir uns erneut küssten.

Never Let Go Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt