Cole

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Es herrschte absolute Stille. Niemand sagte etwas. Ich trat einen Schritt von Kai weg und fragte mich wie Zane jetzt wohl reagieren wird.

Wie das wohl auf ihn wirken musste?

Kai und ich.

Zwei Jungs.

Außerdem fiel mir auch noch siedend heiß ein, dass ich ja kein Oberteil trug. Ich sah wie Kai an der Wand langsam rot wurde. Er sah so süß aus. Und so ängstlich.

„Was... ihr... was... das... eben?" Zane konnte anscheinend nur noch stammeln. „Ich muss mich erst Mal setzten", sagte er und ließ sich auf die Trainingsbank hinter ihm nieder.

Er atmete tief durch.

Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen wie Kai langsam an der Wand hinunterrutschte.

Eine drückende Stille herrschte, in der ich unsicher immer wieder zu Zane sah, der auf den Boden vor sich starrte und wie eingefroren aussah.

Auf einmal war es als hätte er einen elektrischen Schlag bekommen, denn Zane sprang auf und rannte aus dem Zimmer.

Ich starrte ihm hinterher und fragte mich was er jetzt tun würde. Hoffentlich nichts was für Kai oder mich unangenehm wäre.

Ich ließ mich auf die Trainingsbank fallen und vergrub das Gesicht in den Händen.

„Na das ist ja ganz toll gelaufen", murmelte ich.

Ich hörte Schritte und auf einmal waren da andere Hände, die meine von meinem Gesicht zogen. Kais Hände. Er kniete neben die Trainingsbank, auf der ich lag.

„Es war zwar jetzt nicht die beste Situation, aber irgendwann müssen sie es erfahren, wenn wir zusammen sind würden sie es ja so oder so."

„Macht es dir nichts aus?", fragte ich.

„Nein. Ich stehe zu dem was ich fühle. Ich meine ich fühlte mich eben nicht gerade super, aber sonst stehe ich dazu", sagte Kai so voller Überzeugung, dass ich ihn am liebsten Küssen würde. Doch das tat Kai schon für mich.

„Sind wir jetzt zusammen?", fragte ich leise.

„Aber nur wenn wir irgendwann mal zusammen ausgehen werden", sagte Kai lächelnd und küsste mich noch einmal. Ich zog ihn näher zu mir herunter.

„Vorsicht. Nicht, dass gleich auch noch Lloyd kommt."

„Soll er nur kommen", sagte ich und meinte es auch so. Für mich gab es in diesem Augenblick nichts Wichtigeres als Kai.

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