Mir war kalt. Mal wieder. Es kam mir langsam so vor, als hätte ich die Kälte dauergebucht.
Als es zu dunkel geworden war um weiterzufahren, hat Lloyd beschlossen hier zu übernachten.
Ich hatte ein Feuer gemacht und seitdem hatte ich mich nicht mehr davon weg bewegt. Alles andere war so kalt.
Nach und nach waren Lloyd und Daith eingeschlafen. Nur Daemon und ich waren noch wach.
Ich starrte in die Flammen und dachte an Cole. Es tat mir fast körperlich weh jetzt nicht bei ihm sein zu sein.
„Woran denkst du", fragte Daemon mich und riss mich so aus meinen Gedanken.
„Ach an nichts", wehrte ich ab. Ich wollte ihm nicht von Cole erzählen.
„Komm schon. Du siehst nicht gerade glücklich aus", bohrt Daemon nach.
„Ach nicht so wild. Ich vermisse nur jemanden", sagte ich und vermied es Daemon anzusehen.
„Ach Liebesschmerz?"
„Hmm", sagte ich nur.
Es entstand eine kleine Gesprächspause, die mir etwas unangenehm war.
„Und du bist der Bezwinger des Feuers?", fragte Daemon schließlich um wahrscheinlich die Stille nicht allzu unangenehm werden zu lassen.
„Im engstem Sinne ja", sagte ich. „Obwohl ich das Feuer nicht bezwinge sondern es manipuliere. Das ist ein Unterschied", sagte ich und merkte wie belehrend das klang.
„Kannst du mir vielleicht etwas von deinem können vorführen?", fragte Daemon.
Ich schwankte kurz, aber dann kam mir der Einfall, dass mir dadurch vielleicht etwas wärmer werden könnte.
„Also gut", sagte ich und ließ einen kleinen Feuerball in der Hand entstehen.
„Wow", sagte Daemon.
Ich ließ aus dem Feuerball eine Stichflamme werden und genoss wie die Wärme durch meinen Körper floss. Allerding genoss ich ebenso die Aufmerksam und die Bewunderung, die ich von Daemon erntete.
Dann ließ ich die Flammen von meiner Hand ins große Lagerfeuer wandern, das dadurch Haushoch aufflammte.
„Wow! Ist das heiß"; sagte Daemon und wich zurück. Ich jedoch genoss die Wärme. Endlich fühlte ich mich wieder wohler und wurde langsam schläfrig.
„Wie kannst du das nur aushalten?", fragte Daemon.
„Meine Körpertemperatur liegt etwas höher, als bei anderen", sagte ich. „Ich brauche mehr Wärme um mich wohl zu fühlen."
„Faszinierend", bemerkte Daemon. „Es ist spät, ich werde jetzt auch schlafen gehen. Gute Nacht, Kai."
„Gute Nacht", sagte ich und beobachtete wie Daemon sich etwas abseits des Feuers hinlegte.
Die warme Schläfrigkeit breitete sich in meinem Körper aus und ich musste gähnen. Ich legte mich so nah an Feuer wie es nur ging und langsam schlief ich ein.
Ich glaube ich hatte von Cole geträumt.
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Elementa
FantasyJeder von ihnen hat einen anderen Grund hier an diesem Wettkampf teilzunehmen: Cole - er will vor seinem Vater und dessen Erwartungen an ihn, die er nie erfüllen wird, flüchten Kai - er will endlich beweisen, dass er mehr kann, als nur klein sei...