Lloyd

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Ich lag im Dunkeln und fürchtete mich vor dem was als nächsten kommen würde. Wovor hatte ich noch Angst? Ich wollte nicht noch mehr Schmerz spüren, ich wollte nicht noch mehr Menschen, die mir wichtig waren sterben sehen.

Da wurde es auf einmal hell und ich spürte wie mich etwas packte und mitnahm.

Es war kein fester Griff und es ging auch nicht wie immer nach unten sondern nach oben.

Ich fühlte mich wie als würde ich aus einem langen Schlaf erwachen.

Dann öffnete ich die Augen und sah direkt in die gold-braunen Augen von Daith. Aber das ging doch gar nicht, er war doch tot, er war in meinen Armen gestorben!

„Hey, Lloyd, wie fühlst du dich?", fragte er.

Ja wie fühlte ich mich?

„Gut", sagte ich. Und langsam kamen meine Erinnerungen wieder. Daith war gar nicht in Wirklichkeit gestorben, nur in meinen Gedanke. Irgendwie machte mich dieser Gedanke irrsinnig froh und ich merkte wie ich lächelte.

„Hey, Lloyd was ist denn? Warum grinst du so?", fragte Daith.

„Ach ich bin nur froh, dass du noch lebst", sagte ich und Daith schaute mich verwirrt an.

„Okay, ich bin auch froh, dass ich noch lebe", sagte Daith und ich musste lachen. Und gleich danach gähnen.

„Man bin ich müde", sagte ich. „Obwohl ich doch zwei Tage lang nur hier gelegen habe. Es waren doch zwei Tage gewesen oder?"

Daith nickte.

„Dein Körper musste trotzdem einiges leisten", sagte plötzlich Pya, die sich bis dahin eher im Hintergrund gehalten hatte. „Es ist jetzt besser, wenn du dich schlafen legst. Und belaste das Bein erst langsam, hörst du?"

Damit ging sie aus dem Zimmer, ihre Arbeit war hier wohl getan.

„Hilfst du mir in mein Zimmer Daith?", fragte ich ihn und dieser nickte.

„Klar", sagte er und ich legte meinen Arm um seine Schultern, dann stellte ich beide Beine auf den Boden und erhob mich.

Mein Bein tat nicht mehr weh, aber ich wollte auch nicht zu voreilig sein und belastete es nur so wenig wie möglich.

Daith schlag seinen Arm um meine Hüfte um mich besser halten zu können. Dabei rutschte mein T-Shirt hoch und Daith Hand lag plötzlich auf meiner nackten Haut. Das Kribbeln breitete sich in meinem Körper auf und ich erschauderte.

Verlangen kochte in mir auf, wie Milch in einem Topf. Kurz vor meinem Zimmer hielt ich es nicht mehr aus.

„Daith", sagte ich und drehte meinen Kopf zu ihm. „Daith es gibt da etwas, was ich schon immer mal machen wollte."

Dann küsste ich Daith mitten auf den Mund.

Seine Lippen waren weich und süß und ich konnte gar nicht genug bekommen.

Schließlich löste ich mich von ihm und sah ihn an. Ich hatte auf einmal Angst vor seiner Reaktion.

„Da ist auch etwas, das ich schon immer mal machen wollte", sagte Daith leise. Er drückte mich mit seinem Körper gegen die Wand und küsste mich mit einem Verlangen, das dem meinem gleich war.

Ich schlang meine Arme um seine Hüfte und Daith stütze sich links und rechts neben meinem Kopf an der Wand ab.

Wir küssten uns mehrere Minuten lang bis wir beide außer Atem waren und sich in meinem Kopf alles drehte.

Daith strich mir eine Strähne aus den Augen und lächelte.

„Du bist so schön Lloyd", sagte er.

Da musste ich lächeln und gleich darauf erinnerte mich ein Gähnen daran weshalb wir überhaupt hier waren.

„Ich glaube ich sollte besser ins Bett gehen", sagte ich und küsste Daith noch einmal auf den Mund, dann verschwand ich in meinem Zimmer.

Drinnen lehnte ich mich gegen die geschlossene Tür und fragte mich, ob das alles echt war oder ob och noch immer träumte. Aber nein, ich spürte immer noch Daith Finger auf meiner Wange und schmeckte immer noch die Süße seiner Lippen.

Ich ließ mich auf mein Bett fallen und ob man es glauben mag oder nicht, ich schlief sofort ein.

Traumlos.

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