Elementa

Lloyd

„Gute Nacht", sagte ich und gab Daith noch einen Kuss, bevor er in sein Zimmer und ich in meines ging. Ich musste mir dringend zurechtlegen, was ich morgen sagen wollte. Ich meine wie oft steht man denn schon vor einer sprechenden Schlange, die dazu auch noch dein Feind ist?

Ich muss unbedingt auf das achten was ich sagte.

Schnell zog ich mich um und legte mich mit dem Buch meines Onkels ins Bett. Mal sehen, ob Wu auch in dieser Situation Rat wusste.

Ich musste gar nicht lange suchen, bis ich etwas zum Thema fand. Dieses Buch war einfach der absolute Hammer!

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Die fünf Stämme der Schlangen

Seit Jahrhunderten schon gibt es die fünf Stämme der Schlangen. Die Hypno-Kobras, die Beiß-Vipern, die Würge-Boas, die Gift-Nattern und die Anacondras oder auch Anacondrai genannt.

Dabei hat jede dieser Schlangenart ihre ganz eigenen Tücken und Tricks um an ihre Beute zu kommen.

Die Hypno-Kobras besitzen die Eigenschaft ihre Opfer mit ihrem Blick zu hypnotisieren, sodass diese alle tun, was ihnen die Schlangen befehlen. Schützten kann man sich nur, indem man ihnen nicht in die Augen sieht, wenn sie mit ihrem Schwanz klappern.

Die Beiß-Vipern sind äußerst gefährliche Schlangen, denn sie können alles was sie zubeißen bekommen in eine Schlange oder in etwas Schlangenähnlich es verwandeln. Schützen kann man sich nur mit dem einzigen was sie nicht zerbeißen können.

Die Würge-Boas sind kräftige und ausdauernde Tunnelgräber. Außerdem können sie mit ihrem gedrungenen Körper ihre Opfer leicht erdrosseln, weshalb sie auch den Namen Würge-Boas bekommen haben. Aus ihrem Griff kann man sich nur befreien, wenn man ganz locker wird, denn dann können sie ihr Opfer nicht mehr halten.

Die Gift-Nattern haben die Eigenschaft Gift, das sie Sicht des Gegners trübt, verspritzen zu können. Diese Wirkung hält nicht länger, als einen Tag an. Ist aber in jedem Fall tödlich wenn das Opfer alleine ist. Der beste Schutz ist deshalb nicht alleine unterwegs zu sein.

Die Anacondras oder auch Anacondrai genannt sind die mit Abstand gefährlichsten aller Schlangen. Sie verfügen über riesige Kräfte, außerdem können sie sich unsichtbar machen. Dazu kommt auch noch, dass sie verschlagen und hinterlistig sind. Sie sind geschickter, als die anderen Schlangen. Sie erschleichen sich das Vertrauen ihrer Opfer, dann hintergehen sie sie.

Daher kommt auch der Satz: Traue niemals einer Schlange.

Die Schlangenstämme leben schon seit jeher in ewigem Streit um die Insel, bis sie von einer Gruppe außergewöhnlicher Menschen in fünf verschiedene Gräber gesperrt wurden. Jedoch wurden sie vor einiger Zeit befreit. Seitdem wurde es aber still. Viel glauben die Schlangen wären einfach ausgestorben, doch wie sagt man noch? Legenden sterben nie.

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Ach du meine Güte worauf habe ich mich da nur eingelassen, dachte ich, nachdem ich Onkel Wus Eintrag zu Ende gelesen hatte.

Langsam schloss ich das Buch und legte es auf meinen Nachttisch. Ich löschte das Licht und sah an die Decke.

Da ich meine Vorhänge nicht zugezogen hatte malte das Mondlicht Schatten an die Wand.

Seufzend drehte ich mich auf die Seite. Ich fühlte mich alleine. Da baute sich in mir eine Präsenz auf, Ketan. Der Wächter, mein Wächter, der Quelle Florim. Sogleich fühlte ich mich etwas besser.

Bald darauf schlief ich ein.