Elementa

Daemon

Wie langweilig konnte so Technikkram eigentlich noch sein? Jay tippte nun seit einer gefühlten Ewigkeit auf einer Tastatur herum und redete dabei unentwegt. Allmählich nahmen meine Nerven einen Schaden, den ich nur zu gerne auf Jay übertragen hätte. Hoffentlich hatte ich nie viel mit ihm zu tun und wenn doch, wie hatte ich es denn so lange mit ihm aushalten konnte, ohne ihn umzubringen?

Es wird Zeit das zu ändern, meldete sich da unvermittelt die Stimme in meinem Kopf.

Meine Hände, die bis dato unbeständig über die Oberfläche des Holo-Projektors gewandert waren, hielten inne.

,Und wie?', fragte ich.

Bald werden Informationen eintreffen, wichtige Informationen.

,Und wie kann ich euch dabei dienen?'

Bringe sie auf den rechten Weg, sorge dafür, dass sie die Pfeiler finden, sie müssen die Pfeiler finden sonst ist deine Zeit als Spion beendet.

,Uh, ich werde mein bestes tun, muss ich noch irgendwas wissen?'

Du brauchst Feuer in der verborgenen Stadt Ouroboros, dem Sitz der Schlangen.

Feuer in der verborgenen Stadt Ouroboros? Von Jays Erzählungen (ein Fakt den, die ich für merkenswert hielt) wusste ich, dass jeder auf diesem Schiff ein Element beherrschte. Und Kais Fähigkeit war es das Feuer zu kontrollieren...

Ich musste es also schaffen, dass Kai mit in die verborgene Stadt Ouroboros kam. Nichts leichter als das.

Meine Finger begannen wieder zu wandern, als die Tür aufflog und ein völlig zerzaust und zerrupfter Lloyd in die Zentrale stolperte.

„Sofort! Notbesprechung!"

Hinter ihm kamen Pya und Zane und kurz danach Daith und Kai herein. Wie immer wenn er mich sah zuckte er zusammen. Zu Recht, denn er wusste ja noch nicht was ihn erwartete.

Ich grinste.

Das würde ein Spaß werden.