Das Zimmer sah total nach Kai aus, auch wenn er hier nicht mehr wohnte, aber seine Anwesenheit war noch immer zu spüren. In jedem Zentimeter des Raums.
Er hatte im Laufe der Zeit immer mehr rote Elemente im Zimmer hinzugefügt. Zum Beispiel hatte er die Fensterbank rot lackiert, genau wie den Türrahmen und auch das Bett war nicht ausgelassen worden.
Ich fand im Schrank noch ein paar Bettwäsche und Bezüge, natürlich auch in Rot.
Zuerst setzte ich meinen F.J.J aufs Bett, auch wenn Jay sich wie ein Idiot benommen hatte, ohne meinen geliebten F.J.J. würde ich nirgendwo hingehen.
Schnell bezog ich das Bett, dann zog ich mich um und legte mich hinein. Es war schon seltsam nach so langer Zeit, die gar nicht so lange war, wieder alleine in einem Bett zu liegen. Und um ehrlich zu sein, es fühlte sich schrecklich an ohne Jay hier zu sein. Er fehlte mir, er fehlte mir einfach so sehr, aber der Jay, den ich vermisste, das war der Jay, der seine Eltern respektierte. Und deswegen konnte ich jetzt nicht zu ihm.
Ich drückte mein Gesicht in F.J.J. und glaubte den Duft meines geliebten Jays zu riechen. Doch wahrscheinlich war es eher Kais Geruch, den Geruch meines Bruders kannte ich nur allzu gut.
Kai war alles was mir von meiner Familie geblieben war und ich hatte immer wieder das Gefühl, das ich nicht für mich da war, wo er doch immer für mich da gewesen war. Immer.
Ich drehte mich auf die Seite und entdeckte einen kleinen schwarzen Ring, der um den Pfosten gemalt wurde. Ich musste lächeln. Das hatte Kai wohl gemacht während er an Cole gedacht hatte.
Ich fragte mich, ob mein Bruder glücklich war. Hoffentlich. Es wäre schrecklich wenn er es nicht wäre.
Langsam wurden meine Gedanken schwerer und ich merkte wie ich langsam in den Schlaf abrutschte.

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Elementa
FantasíaJeder von ihnen hat einen anderen Grund hier an diesem Wettkampf teilzunehmen: Cole - er will vor seinem Vater und dessen Erwartungen an ihn, die er nie erfüllen wird, flüchten Kai - er will endlich beweisen, dass er mehr kann, als nur klein sei...