Cole

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Zwei Stunden zuvor

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Ich schwebte auf einer Wolke aus Glückseligkeit. Kai und ich waren endlich zusammen! Das hatte ich niemals zu hoffen gewagt und wenn mir jemand während des Wettkampfes gesagt hätte, dass ich eines Tages in dieser Situation war, dann hätte ich ihn nur gefragt was er geraucht hatte.

Wie ein Irrer lächelnd sprang ich unter den warmen Strom Wasser und duschte schnell.

Gerade als ich mich umgezogen hatte, klopfte es an der Tür.

Im ersten Moment dachte ich, dass es Kai wäre, doch als ich die Tür öffnete stand dort nicht der Junge meiner Träume, sondern Lloyd.

„Was willst du denn hier", fragte ich erstaunt.

„Ich bin im Auftrag von Zane hier", erklärte Lloyd.

Wie ein Blitz durchfuhr es mich, das warme wohlige Gefühl von eben war verflogen und wich ängstlicher Kälte. Was hatte er Lloyd gesagt? Wie viel hatte er Lloyd gesagt? Und was noch viel wichtiger war: Wie würde Lloyd reagieren?

„Was will Zane denn? Und warum schickt er dich und kommt nicht selber?", fragte ich.

„Zane ist schon weg. Er sagte er brauche Zeit um nachzudenken." Lloyd schwieg einen Moment und fragte dann:

„Stimmt es denn was Zane erzählt hat? Das du und Kai ...?"

Ich fuhr mir seufzend durch die nassen Haare. Ich hatte mir eigentlich nicht vorgestellt, dass die anderen es so erfuhren, aber das Kind war in den Brunnen gefallen, da half alles jammern nicht. Ich musste sein wie Kai und dazu stehen.

„Ja es stimmt. Ist Zane wegen dieser Sache weggegangen?"

„Ich vermute schon. Wie lange sind Kai und du denn schon zusammen?"

„Genaugenommen erst seit heute."

Wir schwiegen kurz und Lloyd machte Anstalten gehen zu wollen.

„Macht es dir nichts aus?", fragte ich.

„Nein, wenn es das richtige für euch ist, dann ist mir das recht. Jeder lebt sein Leben wie es für ihn richtig ist und andere haben kein Recht darüber zu urteilen."

„Hoffen wir, dass Zane zu der gleichen Ansicht kommt wie du."

„Das hoffe ich auch, alles Gute für dich und Kai", sagte Lloyd und ging.

Ich wartete einige Minuten, dann ging ich zu Kai um ihn von Zanes „Flucht" zu erzählen.


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