Daith

286 18 0
                                    

Lloyd fehlte mir. Er fehlte mir und ich hatte das Gefühl, als wäre er tot. Er sah auch fast so aus. Erst wenn man ganz nah an seinen Mund horchte konnte man seinen Atem hören und spüren.

Ich stand vor seinem Bett und der Mondschein floss über sein Gesicht und malte Schatten in sein Gesicht und an die Wände. Es machte Lloyd nur noch schöner, überirdisch schön. Ich könnte vor Sehnsucht beinahe zerfließen.

„Gute Nacht", sagte ich leise zu Lloyd und strich einmal über seine Hand. Das wollte ich zumindest, doch dann strich ich ihm doch sanft über die Wange.

Seine Haut war so unglaublich weich, ebenso wie seine Haare.

Ich konnte es gar nicht erwarten, bis er endlich wieder wach war, doch dann kam mir der Gedanke, dass Lloyd sich ja wieder von mir entfernen könnte, mental gesehen.

Das machte mir Angst.

Ich schob die Gedanken daran zur Seite und verschwand in meinem Zimmer, um endlich schlafen zu gehen.


ElementaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt