Zane

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Pya war wach. Das konnte ich hören. Ihr Atem war lauter, als wenn sie schlief.

„Hey, Pya. Bist du wach?", fragte ich.

„Ja Zane", kam prompt die Antwort.

„Chope und Kapau sind gerade nicht da. Da ist gut, denn ich muss mit dir über etwas Wichtiges reden. Über etwas sehr, sehr wichtiges."

„Das klingst ja wirklich ernst", sagte Pya.

„Das ist es auch. Ich will mit dir über unseren Ausbruch reden"; sagte ich.

„Unseren was?", fragte Pya.

„Unseren Ausbruch", wiederholte ich. „Wir müssen hier raus, sonst leben wir nicht mehr lange. Vor zwei Tagen ging eine Nachricht an meine Freunde, aber ich will mich nicht auf die verlassen müssen. Nehmen wir unser Schicksal selber in dir Hand!"

Pya schwieg einen Augenblick ehe sie sagte: „Okay Zane. Ich will hier wirklich raus. Was ist dein Plan?"

Darüber hatte ich mir schon den einen oder anderen Gedanken gemacht.

„Zuerst einmal müssen wir aus unseren Zellen heraus. Dann müssen wir so schnell wie möglich Land gewinnen", sagte ich.

„Das Klingt alles nicht sehr sicher", Pya und klang dabei skeptisch.

„Ja aber einen besseren Plan habe ich nicht."

Dann herrschte erst mal eine kleine Pause. Bis Pya hörbar einatmete.

„Okay. Und wann genau willst du ausbrechen?", fragte sie.

„So bald wie möglich", sagte ich. „Ich habe beobachtet, dass Chope und Kapau zu bestimmten Zeiten am Tag nicht da sind. Ich kann ihnen den Schlüssel klauen und dann müssen wir uns raus kämpfen. Glaubst du, dass du das schaffst?"

„Mit dir, Zane, schaffe ich alles", sagte Sie und bei diesen Worten breitete sich ein Kribbeln in mir aus, das sich ungewohnt wie auch gut anfühlte.

„Ich gebe dir ein Zeichen wenn ich die Schlüssel habe und dann heißt es, Hallo Freiheit."

Ich sagte das so selbstsicher, aber tief in mir wusste ich nicht, ob es wirklich funktionieren würde. Ich hoffte es von ganzem Herzen.


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