Elementa

Cole

„Hab ich dir eigentlich schon einmal gesagt wie süß du aussiehst wenn du rot wirst?", fragte ich und schlang meinen Arm um Kais Hüfte.

„Ja, das ein oder andere Mal schon", sagte der und legte sich die Hände auf die leuchtenden Wangen. „Aber ich hasse das. Genauso, wie wenn Nya mich Kleiner nennt."

„Aber es stimmt doch", sagte ich lachend, beugte mich herab und gab Kai einen Kuss auf die Wange.

„Nein es stimmt nicht. Ich bin 1,71m groß und sie 1,70m, außerdem bin ich der Ältere", schimpfte Kai.

„Was?", fragte ich. „Du bist echt 1,71 groß?"

Kais Wangen hatten gerade wieder eine normale Farbe angenommen, doch schon leuchteten sie wieder rot auf.

„Na, ja eigentlich bin ich auch 1,70m mit leichten Tendenzen zu 1,69m", gab er etwas kleinlaut zu.

„Oh wie süß!", sagte ich und zog Kai an mich.

„Ach", sagte der. „Wie groß bist du eigentlich?"

„Rate doch mal", sagte ich lächelnd.

„Hmm", sagte Kai und schaute kritisch zu mir hoch und wieder herunter. „So was über 1,90m?"

„Ja, kommt fast hin", sagte ich. „Aber nicht ganz."

„1,92m?"

„Nein."

„Mehr?"

„Ja."

Kai riss die Augen auf.

„Du bist größer, als 1,92?"

„Jap", sagte ich und versuchte mich zu erinnern wann ich mich das letzte Mal gemessen hatte und ob ich seit dem noch weiter gewachsen war.

„Wow, ich glaub höher traue ich mich nicht. Sag wie groß du bist", verlangte Kai.

„Na gut, also das letzte Mal, als ich mich gemessen hatte war ich 1,97m, aber ich weiß nicht, ob es noch mehr geworden ist", sagte ich schulterzuckend.

Kai blieb stehen und sah mich skeptisch an, fast so als erwartete er, dass ich ihn verasche.

„Echt jetzt?"

Auch ich blieb stehen.

„Ja."

„Und das ist auch kein Scherz?"

„Nope", sagte ich.

„Wow, krass", sagte Kai und schloss wieder zu mir auf. „Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es ist so weit oben zu sein."

„Das lässt sich ändern", lachte ich, schnappte mir Kai und setzte ihn auf meine Schultern. Jetzt hatte er zwar nicht mehr so viel Platz zwischen decke und Kopf, aber er mit seinen fluffigen 1,69m schaffte das bestimmt schon.

Kai gab einen erstaunten Laut von sich und lachte dann.

Ich trug ihn in unser Zimmer und ließ mich dann aufs Bett fallen. Kai rollte sich unter mir weg und legte mich hin, sodass ich an die Decke sah. Langsam robbte Kai zu mir und legte seinen Kopf auf meinen Bauch und ich verschränkte meine Arme im Nacken.

„Hast du eigentlich schon eine Idee, wie du deinen Drachen nennst?", fragte Kai mich.

„Hm eigentlich nicht", gab ich zu. „Und du?"

„Ja, ich nenne ihn Aiden", sagte Kai.

„Schöner Name", sagte ich. „Gefällt mir."

„Ja, mir auch", sagte Kai.

„Aber was machst du wenn dein Drache eine Drachin ist?", gab ich zu bedenken.

„Ach das wird es schon nicht", sagte Kai überzeugt. „Und welchen Namen willst du nehmen?"

„Ach ich weiß noch nicht", sagte ich. „Aber ich mag den Namen Rocky. Ich will mich aber auf nichts versteifen. Ich glaube ich mach das ganz intuitiv, wenn ich den Drachen oder die Drachin sehe, dann nehme ich den Namen, der mir als erstes einfällt."

Ich spüre Kai nicken.

„Findest du nicht, dass wir in letzter Zeit ziemlich viel Freizeit haben? Ich meine wie sollen wir denn so Lord Garmadon besiegen?", fragte Kai nach einer kleinen Pause.

„Ja das frage ich mich auch schon", gab ich zu. „Aber bis jetzt sind wir ja noch nicht unvorbereitet in eine Schlacht gezogen und soweit ich das mitbekommen hab, haben deine Schwester und Jay einen Plan. Sind die eigentlich schon weg?"

„Weg?", fragte Kai. „Wohin sollen die denn wollen?"

„Ich hab die beiden nur vorhin durchs Fenster wegfliegen sehen", sagte ich. „Und da hab ich mich gefragt, ob du weißt wo die beiden hin wollen."

„Ne", sagte Kai, richtete sich auf und sah mich an. „Wo will meine Schwester hin?"