Um mich herum war alles dunkel. Nur das leise Meeresrauschen in der Ferne und Pyas leise Atemzüge durchbrachen die vollkommene Stille.
Pya war wie ich hier gefangen. Wir hatten uns kennengelernt, nachdem ich in Ketten aufgewacht bin und beinahe vollkommen durchgedreht war. Sie hat mich beruhigt. Wie Pya aussah wusste ich nicht, denn ich kannte nur ihre Stimme. Das allerdings war eine schöne Stimme. Sanft und verständnisvoll.
Jetzt Schlief sie wohl gerade.
Ich konnte nicht schlafen. Der eiskalte Boden war kein Problem. Ich mochte die Kälte, aber der Boden war hart, außerdem fragte ich mich, ob meine Freunde meine Nachricht erhalten hatten. Und ob Cole und Kai und die anderen mir wohl verzeihen konnten, dass ich weggegangen bin. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt vor gehabt mehr als drei Tage weg zu bleiben, aber nachdem ich nach zwei Tagen hier unten in Ketten gelegt aufgewacht war, war ich wohl schon länger weg, als eigentlich geplant.
Wie hatte es nur so weit kommen können? Ich wusste nur, dass ich mich eines Abends schlafengelegt hatte. Als ich das nächste Mal die Augen öffnete, war ich hier.
Ich wusste nicht Mal wer mich gefangen genommen hat. Die Wachen vor meiner Tür sprachen immer nur von einem Lord, aber das sagte mir nichts. Pya war in dieser Hinsicht auch nicht schlauer als ich. Aber zusammen hatten wir uns schon die Abenteuerlichsten Sachen überlegt. Außerdem haben wir darüber geredet, wie wir ausbrechen könnten. Unsere Wachen waren wahrscheinlich die dümmsten der Welt. Die hießen Kapau und Chope.
Und so ist es auch dazu gekommen, dass Chope dem Lord einen Brief geklaut hat und dieser Aus versehen in meine Zelle gefallen ist. Und weder Chope noch Kapau hat etwas gemerkt! Da sah ich die Chance meinen Freunden eine Nachricht zu schicken und ihnen zu sagen, dass ich noch lebe und, dass ich Hilfe brauche. Außerdem habe ich ihnen gesagt, was ich vermute, wo ich bin.
Jetzt konnte ich nur noch hoffen.
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Elementa
FantasyJeder von ihnen hat einen anderen Grund hier an diesem Wettkampf teilzunehmen: Cole - er will vor seinem Vater und dessen Erwartungen an ihn, die er nie erfüllen wird, flüchten Kai - er will endlich beweisen, dass er mehr kann, als nur klein sei...