Jay

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Ich war ganz überwältig vor Freude. Nya hatte echt ja gesagt! Ich saß ganz zittrig in meinem Jet und fürchtete mich davor auszusteigen. Es war zwar schon fast drei Tage her und es mag übertrieben scheinen, dass ich immer noch aufgeregt und zittrig war, aber ich hatte immer noch Angst, dass Nya aus irgendeinem Grund plötzlich doch noch Nein sagte.

Und ehe ich noch in meinen Ängsten versinken konnte, und ich musste sagen, dass ich wirklich kurz davor war, kam das Schiff in Sicht.

Vor einigen Stunden hatten Nya und ich beschlossen, dass wir genug nach Zane gesucht hatten und, dass er nicht in den Schneefeldern war. Und so waren wir umgekehrt und auf dem Rückweg.

Wir landeten, stiegen aus und betraten das Deck des Schiffes. Dort begrüßte Lloyd uns schon.

„Willkommen zurück ihr beiden. Ich habe wunderbar Neuigkeiten", begrüßte er uns.

„Ist Zane wieder aufgetaucht?", fragte ich und könnte mir daraufhin selber eine verpassen, denn Lloyds strahlendes Lächeln wurde etwas schmaler.

„Nein leider nicht, aber dafür habe ich herausgefunden wie wir die Steinsamurai besiegen können!"

Nya neben mir gab einen erstickten freudigen Laut von sich und umarmte erst Lloyd, dann mich fest. Dabei quietschte sie fast unentwegt.

„Das ist ja fast zu schön um wahr zu sein!", rief sie immer wieder.

„Ich werde alle Einzelheiten erzählen, wenn Cole und Kai ebenfalls da sind", sagte Lloyd.

„Ach die sind noch gar nicht da?", fragte ich.

„Nein", sagte Lloyd.

Nya warf mir einen warnenden Blick zu. Was dachte sie denn was ich sagen wollte!?

„Dann müssen wir wohl warten", sagte ich mit einem Blick auf Nya, der sagte: das wollte ich sagen.

Wir gingen in den Konferenzraum, der auch gleichzeitig als Labor diente und dann warteten wir über zwei Stunden bis Cole und Kai endlich da waren.

In der Zwischenzeit tauchte ich in die Tiefen meines Genies ab...

Aus denen ich gerissen wurde, als Nya Kai sah und sie sofort zu ihm hin lief.

„Du siehst ja gar nicht gut aus", bemerkte sie.

So ganz unrecht hatte sie damit nicht, wie sagen ich musste. Er sah müde aus, kraftlos und seinen Lippen waren tief blau. Wie konnte das denn sein? Er war doch nicht mehr in der Kälte. Vielleicht konnte Kais Körper die lange Kälte nicht so gut überstehen? Wer weiß.

Nya holte schnell eine Decke und legte sie Kai um die Schultern, obwohl Kai schon einen schwarzen Pullover von Cole trug.

Dann endlich konnte Lloyd beginnen zu berichten was er erreicht und herausgefunden hatte.

„Unsere Suche nach Zane ist leider erfolglos geblieben und wir können unsere ganze Zeit nicht darauf verwenden einen einzelnen zu suchen, der vielleicht auch gar nicht gefunden werden will, wenn es um die Leben von tausenden geht. Also kommen wir dazu. Ich habe herausgefunden, dass die goldenen Waffen von euch drei", er deutete nacheinander auf Cole, Kai und mich. „die Samurai verletzten können. Jedoch nicht ganz, da sie nur mit dem Material, das die Samurai töten kann, überzogen sind. Deshalb will ich neue Waffen schaffen mit denen wir die Samurai ohne viel kämpfen mit nur einem einzigen gezielten Schlag vernichten können. Das Material habe ich, jetzt brauchen wir nur noch jemanden, der dieses Material verarbeiten kann. Kennt jemand von euch einen guten Schmied?", Lloyd sah hilfesuchend in die Runde.

Alle schüttelten mit den Köpfen, auch ich wollte verneinen, als mir zwei Personen in den Sinn kamen.

„Doch ich kenne jemanden. Genauer ich kenne zwei. Meine Cousins Daith und Daemon. Sie sind exzellente Schmiede."

„Echt? Wie schnell können sie hier sein?", fragte Lloyd.

„Wenn ich sie heute noch anrufe, dann könnten sie morgen da sein", sagte ich.

„Gut, gut. Das ist sehr gut. Wenn sie fragen warum, dann sag einfach es geht um die Rettung der Welt. Okay es ist schon spät und wir müssen morgen hart arbeiten, denn wir brauchen noch mehr von der goldenen Materie, also sollten wir jetzt alle schlafen gehen", sagte Lloyd, schnappte sich sein Buch und verließ das Zimmer.

Und ich durfte seit langem endlich mal wieder mit meinen lieben Cousins reden.

Juhu, nicht.

ElementaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt