17|Schicksal

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„Ich sehe schon, dass du mich mit in deine dreckigen Geschäft einweihst."

~

Gemütlich kuschelte ich mich in Alinas Bett und legte ihren Laptop auf meinen Schoß. Ich machte mir eine Serie auf und griff in die Tüte mit Gummibärchen.

Es dauerte nicht lange und schon flog ihre Zimmertür auf. Sie blieb erstarrt im Türrahmen stehen und sah mich an. Ich stoppte meine Serie und sah sie engelsgleich an.

„Was geht ab?", schmatzte ich. Sie legte ihre Tasche neben ihrem Schminktisch ab und ließ sich seufzend auf ihr Bett fallen.

„Seit wann bist du bei mir zuhause?", fragte sie und krabbelte hoch neben mich. Sie griff in die Tüte und ich legte ihren Laptop an die Seite.

„Nh halbe Stunde bestimmt.", verlor ich so knapp das Zeitgefühl und sie ließ sich nach hinten fallen.

„Ich habe dich heute gar nicht gesehen. Du Arsch, lässt mich voll alleine. Wir wollten die Uni doch gemeinsam durchstehen!", schmollte sie. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange und stieg aus ihrem Bett.

„Ich bin heute dem Tod entkommen, Alinam.", stellte ich ganz dramatisch dar und öffnete das Fenster. Sie setzte sich auf und zog ihr Haargummi aus ihren Haaren. Ihre schulterlangen Haare hingen sofort glatt hinunter.
(Meine Alina.)

„Hast du deinen Plan durchgezogen?", fragte sie woraufhin ich stolz nickte. Sie massierte ihre Kopfhaut und schloss ihre Augen. „Und was genau war der jetzt?"

Ich setzte mich neben sie auf ihr Bett und lehnte mich zurück.

„Also eigentlich ganz simpel. Ich habe das getan was er getan hat. Nur nicht mit Farbe. Ich habe Erde gekauft und das mit Wasser gemischt und über ihn gegossen.", erläuterte ich meinen Racheplan. Sie öffnete ihre geschminkten Augen.

„Was hat er getan als er dich gefunden hat?", fragte sie und bekam einen plötzlichen Energieschub,„Wenn er dich angefasst hat, dann bringe ich ihn dieses Mal um!"

Ich lachte kurz auf und schüttelte den Kopf.

„Er hat mich nicht gefunden. Lewis und ich sind weggerannt und haben uns versteckt.", machte ich ihr deutlich. Sie runzelte die Stirn und grinste daraufhin breit.

„Lewis und du.. Zu zweit.", fokussierte sie sich darauf und ich legte meinen Kopf zurück,„Von wegen er wird nicht mehr vorkommen! Na los erzähl."

Ich sah sie unwissend an.

„Es gibt nichts zu erzählen. Wir haben uns versteckt bis er sicher war, dass dieser Schwachkopf nicht mehr da ist und wir sind weiter.", wiederholte ich nochmal in anderen Worten. Sie seufzte.

„Uff..", gab sie enttäuscht von sich und meine Augen strahlten auf.

„Aber ich bin Serdar wieder begegnet.", fiel mir ein. Sofort lächelte ich auf. Alina sah mich nichtswissend an und wirkte desinteressiert.

„Serdar?"

„Ja.", gab ich wieder verträumt von mir und legte mich auf die Seite,„Das ist der Typ, der meine Thermosflasche weggekickt hatte. Man Alina er sieht so gut aus!"

Sie sah mich nicht so begeistert an und legte sich ebenfalls auf die Seite um mich anzusehen.

„Bist du etwa in den verknallt?", fragte sie. Meine Mundwinkel sanken.

„Nein natürlich nicht!", stritt ich ab,„Ich finde ihn nur süß. Ich habe ja keine Ahnung was für ein Typ er ist. Wenn er nett scheint, was er bis jetzt ist, dann könnte ich mich ja verlieben."

ALL I HATEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt