120|Casanova und die Nervensäge

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Mein Vater mochte Lewis immer mehr, das merkte man auch an seiner offenen Art ihm gegenüber. Nachdem Lewis mitteilte, dass er für die selbe Mannschaft war wie mein Vater und Baran war er dann auch herzlich willkommen in der Familie.
Männer..

~

Ich griff nach einer dicken Winterjacke und hier sie vor Lara.
Sie hatte keine Winterjacken mehr. Es gab eine, die sie liebte, doch Lia hatte Farbe darauf verschüttet und nun war sie im Eimer.

„Die ist doch süß.", meinte ich. Lara sah unstimmig auf die Jacke.

„Doch die ist echt schön. Hebt deine blauen Augen hervor.", stimmte Alina mir zu und strich über den Stoff.

„Die würde deine grünen Augen hervorheben.", meinte Lara und nahm mir die Jacke aus der Hand und hielt sie vor Alina. Ich sah erst in Laras himmelblaue Augen und dann in die strahlend grünen von Alina. Wie unfair war das denn bitte?

„Na super. Die eine hat blaue Augen die andere grüne. Was habe ich? Richtig! Braune.", wurde ich neidisch. Lara kniff in meine Wangen und lebte ihr Gesicht neben meins.

„Ay du bist aber auch wunderschön! Du hast die schönsten Haare von uns.", sagte sie. Ich sah langsam zu ihr. Sie hatte seidenweiche, goldene Haare. Meinte sie das ernst?

„Halt doch die Klappe! Du hast hier die goldenen Haare. Und was habe ich? Genau! Braun.", sprach ich wieder. Alina strich meine Hasre hinter mein Ohr und begutachtete sie.

„Deine Haare sind aber in einem wunderschönen hellbraun und von Natur aus sind da noch diese leichten Strähnen. Die sind schön! Meine sind ein stinknormales Braun.", sagte sie und fasste an ihr Spitzen.

„Yani bi zahmet! Du hast die grünen Augen, da brauchst du nicht noch unglaublich tolle Haare.", gab ich streng von mir und griff nach einer schwarzen Winterjacke,„Die?"
(Also ich bitte darum!)

Wir suchten noch Stunden weiter und endeten bei keiner Winterjacke für Lara, zwei Pullovern für mich, ein komplettes Outfit für Alina und eine Jeans für Lara.
Wir gingen noch in ein Restaurant und bestellten uns was zu essen während Lara Trübsal blies, weil sie keine Jacke hatte.

„Ich leihe dir eine von meinen Jacken und gut ist.", versuchte Alina die wieder in den Normalzustand zu bekommen,„Ist schon nicht tragisch. Morgen können wir doch nochmal kommen." Ich sah sofort auf.

„Nein? Ich will jetzt doch nicht jeden Tag in die Stadt kommen um nach einer einzigen Winterjacke zu suchen!", griff ich ein. Alina sah mich mahnend an.

„Oh.. Oder vielleicht.. Ach ich bin einfach leise.", murmelte ich und aß meinen Caesar Salat leise weiter. Mein Blick schweifte durch den Raum und ich erkannte dunkelbraune Haare, die hochfrisiert waren. Schwarze Kleidung wo es nur ging. Sofort baute ich mich auf und versuchte in sein Gesicht zu sehen. Kenan? Konnte er nicht einmal aufhören in meiner Nähe zu sein?

Ich lehnte mich zurück und er sah nach links und lachte seinen Freund an.
Nicht Kenan.
Sofort lehnte ich mich zurück an den Tisch und sah auf meinen Salat. Wurde ich nun wirklich endgültig verrückt? Hatte er es geschafft? War nun alles vorbei?

„Seren?", holte Alina mich zurück und wedelte vor meinem Gesicht,„Alles gut? Du bist irgendwie.. blass." Ich nickte.
Ich wurde krank. Ständig hatte ich keinen Appetit und jetzt Halluzinierte ich noch.
Wir aßen fertig und entschieden noch zu Lara zu gehen.
Dort redeten wir noch ein bisschen bis Alina auffiel, dass sie noch einige Unterlagen von einem Anderen aus ihren Seminaren wollte.
Da es schon spät war entschied ich mit ihr zu fahren und auf dem Weg meinen Weg nachhause einzuschlagen.
Somit verabschiedeten wir uns auch und fuhren in die Universität.

ALL I HATEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt