51|Teil deines Lebens

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„Was redest du da?", fauchte ich und beide drehten sich augenblicklich um. Serdar sah zu Kenan, der ihn flüchtig ansah.

~

„Serdar lässt du uns bitte kurz alleine.", bat er ihn. Serdar verschwand sofort und Kenan seufzte.

„Lara hat mir schon gesagt, dass du mich nicht mehr sehen willst. Ist auch besser so, denn ich habe auch keine Lust mehr dein Gesicht zu-..", sprach er die Lüge an, die Lara ihm erzählen sollte, damit er sich schlecht fühlte.

„Wobei übertreibe ich bitte?", unterbrach ich ihn und ging ein Schritt näher auf ihn zu. Er zog seine Augenbrauen zusammen und sah mich verblüfft an.

„Was redest du da? Ich rede grade von den letzten Ta-.."

„Wie kannst du es wagen hinter meinem Rücken schlecht über mich zu reden?", keifte ich. War mir recht egal, wenn er schlecht über mich sprach, aber nicht mit ihm!
Nicht mit Serdar!

„Seren halt doch mal kurz deine Fresse! Was redest du da für einen Scheiß?", wurde er nun auch wütend und kam einen Schritt auf mich zu,„Ich habe es nicht nötig über dich zu reden!"

Ich lachte spöttisch auf, was ihn nur noch mehr aufregte und er seinen Kiefer anspannte.

„Sieht man ja! Wieso musst du mich bei Serdar schlecht reden? Was interessiert dich das was für eine Beziehung wir zueinander haben oder haben könnten? Du kannst das nicht mit deinen scheiß Lügen zerstören!", schrie ich ihn an.

Er sah mich nichtswissend an und hob seine Hände, die er zu Fäusten geballt hatte und wütend wieder runter schlug.

„Was für Lügen? Ich zerstöre rein gar nichts! Hör auf dir irgendwas einzubilden!", schrie auch er mich an. Ich runzelte die Stirn und macht wieder einen Schritt vor um ihn zu schupsen.

„Bin ich wirklich anhänglich?", fragte ich ihn wütend und er sah mich immer noch ahnungslos an,„Ich habe doch gehört wie du grade mit ihm geredet hast!"

Seine Gesichtszüge lockerten sich etwas und er schloss kurz seine Augen und schnaubte wütend auf.

„Bist du eigentlich komplett bescheuert?", fragte er wütend und ich wurde immer wütender.

„Nein, aber du! Erst diese Klubaktion und dann das! Was ist dein Problem mit mir? Was! Was willst du?", schrie ich noch lauter.

Er drehte sich um und ging einige Schritte zurück. Kenan fuhr sich über sein Gesicht und kam wieder auf mich zu und blieb stehen.

„Du! Du bist mein Problem! Im Gesamtpaket einfach du! Was ist nur falsch mit dir? Wem musst du dich beweisen, dass du dich gegen mich stellst? Mich!", brüllte er zornig auf und bückte sich etwas vor.

Und somit wären wir wieder am Anfang unserer Probleme angelangt.

„Ich muss mich niemandem beweisen, im Gegensatz zu dir!", schrie ich und er sah mich entsetzt an,„Wieso tust du so als würdest du die Macht über alle haben? Wer muss das sehen? Wer muss das merken?"

„Hör endlich auf dich einzumischen!", brüllte er noch lauter und griff nach meinen Armen. Er zog mich näher an sich und ich hatte nun keine Macht mehr über meinen Körper, da er meine Arme fest an meinen Körper drückte.

„Ich mische mich ein, wenn ich will!", schrie ich in sein Gesicht und war kurz davor zu kreischen, da er mich so provozierte.

Sein Blick glitt neben mich auf das Schwimmbecken.

„Du lernst wohl nie..", knurrte er und trug mich plötzlich über seine Schulter.

„Kenan!", kreischte ich.

„Hey was macht-..", rief Emin, doch ehe er weitersprechen konnte hob Kenan mich wieder und wollte mich ins Wasser werfen, doch ich zog an seinem Oberteil.
Er verlor sein Gleichgewicht und wir fielen zusammen.

Wir fielen ins eiskalte Wasser und sein schwerer Körper, der jedes Gewicht verlor, sobald wir untertauchten, lag auf mir.

Seine Hände wanderten von meiner Hüfte hoch zu meinen Armen. Ich zappelte panisch umher und öffnete meine Augen. Kenan zog mich an den Händen zu ihm und legte seine Hände wieder um meine Taille.

Aufgebracht versuchte ich seine Hände von mir zu bekommen, doch er verstärkte seinen Griff nur und zog mich wieder hoch zur Wasseroberfläche.

Ich holte tief Luft und hustete.

„Seren oh Gott!", rief Alina und kam mit den ganzen anderen angerannt zum Schwimmbecken.

„Wir haben nicht über dich geredet!", fauchte er und ich schlug ihn von mir weg.

„Lass mich endlich in Ruhe!", schrie ich ihn an und mir war zu heulen zumute,„Ich will dich nie wieder mehr sehen, Kenan! Komm nicht mehr in meine Nähe!"

Er schlug wütend gegen die Wasseroberfläche.

„Okay!", brüllte er mich an,„Ich bin nicht scharf darauf Teil deines Lebens zu sein!" Ich sah ihn wütend an und schwamm zum Beckenrand wo Alina sich bückte und mich rauszog.

„Bitte lass uns gehen..", flüsterte ich ihr mit zittriger Stimme zu. Sie nickte, doch Serdar kam schnell zu uns und er legte seine Hand auf meine nasse Schulter.

Ich zitterte am kompletten Körper.

„Komm mit.", sagte Lara an Kenan gewandt und sie verschwanden im Haus. Eine Wasserspur entstand.

„Tut mir echt leid, was Kenan grade getan hat.", entschuldigte er sich für ihn, doch ich winkte ab,„Bitte komm ins Haus und wärm dich etwas auf bevor ihr geht."

„Serdar hat recht Seren. Du wirst sonst krank. Außerdem durchnässt du dann mein Auto.", versuchte sie mich aufzumuntern und beide lächelten auf. Ich zitterte und Serdar legte seinen Arm um mich.

Mein Herz pochte noch schneller und ich sah zu ihm auf. Er zog mich ins Haus hoch in sein Schlafzimmer in dem Emin und Kenan standen.

Er nahm sich paar Klamotten aus Serdars Schrank und sah mich wütend an ehe er aus dem Zimmer stampfte.

„Hier. Ich habe hier leider keine Frauenklamotten, aber das müsste doch passen oder?", überreichte er mir einen dicken Pullover und knielange Shorts. Ich nahm sie zitternd und ging in das untere Bad, da Kenan sich oben umzog.

„Pisser..", flüsterte ich mit weinerlicher Stimme und zog die nasse Kleidung von meinem Körper. Meine Augen füllten sich mit Tränen, aber ich hinderte mich daran zu weinen.

Kenan und Seren werden immer schlimmer. 😰😰😅
Ob sie auch wirklich auf ihre Worte hören und sich fern halten?
Würde mich sehr über Kommentare und Votes freuen

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